Zitat Zitat von Freier Denker Beitrag anzeigen
Nicht zu vergessen die finanziellen Aspekte.
Als Hoeneß Manager wurde hatte der FCB etwa 7 Millionen Mark schulden, damals eine enorme Summe für einen Fußballverein.
Auch was das Marketing betrifft war Bayern einigen BL-Vereinen hinterher, das ganze änderte sich unter Hoeneß jedoch in kürzester Zeit.
Die starke finanzielle Basis schaffte Hoeneß in den 80ern, als er durch die Transfers von Rummenigge, später von Matthäus und Brehme und noch später auch von Kohler und Reuter den ital. Vereinen das Geld aus den Taschen zog (und das bei den damaligen Beschränkungen der UEFA, dass nur max. 3 Ausländer pro Verein auf dem Platz stehen durften). Allein der Transfer von Rummenigge spülte dem Verein 11 Mill. DM in die Vereinskasse, was für damalige Verhältnisse (1984) sehr viel war. Und gerade in dieser Zeit, als es die besten Bayern Spieler nach Italien zog, war es eben auch wichtig für den Verein, durch entsprechende Transfers diese Abgänge wieder zu kompensieren, was ja trotz gelegentlicher Flops (bspw. Sternkopf, Rau etc.) insgesamt ja auch gelang. Die ital. Vereine gewannen zwar dann auch die internat. Titel, die Bayern schafften dafür die wirtsch. Grundlage ihres üppigen Festgeldkontos. Das hatte natürlich auch den Preis, international eben noch kein Schwergewicht gewesen zu sein wie Vereine aus Italien oder später auch Spanien, weil man auch nicht bereit war derartig hohe Gehälter bezahlen. Da erging es den Bayern auch nicht viel besser als den anderen BuLi-Vereinen auf nat. Ebene, denen der FC Bayern die besten Spieler abkaufte.

Bei all der Diskussion um die Einkaufspolitik der Bayern mit oberflächlichen Sprechblasen wie "Schwächung der Konkurrenz" u.ä. sollte man sich erst mal abgewöhnen, die BuLi für den Mittelpunkt des Weltfußballs zu halten. Gute Spieler wird es immer zu größeren Vereinen ziehen, sei es nun zum FC Bayern, Real Madrid, Arsenal oder neuerdings auch Barca. Der Unterschied zu früher ist lediglich der, dass der FC Bayern nun auch finanziell bei den Schwergewichten in Europa angekommen ist, und die besten Spieler halten kann anstatt sie ziehen lassen zu müssen. Das heißt allerdings nicht, dass die Bayern auch entsprechend wie Spitzenvereine aus Spanien und England mit Geld um sich werfen müssen. Sie müssen (und wollen) ja auch ohne Scheichs und Ölmilliardäre auskommen.