Verschwundenes Bundesbankgold?
Gastautor: Heiko Schrang
| 29.07.2010, 17:03 | 1742 Aufrufe
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Hintergrund ist der berühmt berüchtigte „Blessing Brief”, der im Detail nie veröffentlicht wurde - und das aus gutem Grund.
Karl Blessing war Bundesbankpräsident von 1958 bis Anfang 1970. Er musste damals der US-Notenbank die „Immobilisierung” der deutschen Goldreserven zusichern. K. Blessing versprach, dass die Bundesbank das Gold nicht aus den USA abziehen werde, solange diese Stützpunkte in Deutschland unterhält.
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann (CDU) hat als einer der Letzten gewagt, die Bundesregierung über den Aufbewahrungsort der Goldreserven zu befragen, die daraufhin mauerte. Interessant ist dabei, dass Martin Hohmann als Bundestagsabgeordneter wegen seiner als „Hohmann-Rede” bekannt gewordene Rede kurze Zeit danach zurücktreten musste. Aus welchem Grund wohl war es die Rede oder war es die Anfrage?.....
David Marsh, ehemaliger Korrespondent der Financial Times und profilierter Bundesbankkenner, formulierte es 1992 so: „Im Interesse guter Beziehungen zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren wahrscheinlich bleiben, wo sie sind.” (Hier meinte er den amerikanischen Teil der Finanzwelt.) Laut seiner Schätzung liegen nur 80 Tonnen Gold, dies entspricht gerade mal 2 % der gesamten deutschen Goldreserve, in Frankfurt.
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