Wake up Rosetta!!

[Lichtblau]

tolle sache.

würde gerne viel mehr davon erleben. dazu ist aber leider meine lebensspanne zu kurz.

[MANFREDM]

Gratulation an die Europäer! Touchdown
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Leider schiefgegangen. Eine Nuklearbatterie hätte das Ganze gerettet. Aber die ESA scheint auch schon grünverseucht zu sein. Fuck off Rosetta.

[Hoamat]

Heute ist es soweit.
Nach einer 10-jährigen Reise durchs All und 2 1/2 davon im Tiefschlaf wurde die Raumsonde "Rosetta" heute morgen um 11 Uhr für ihre Mission aufgeweckt.
Rosetta soll dieses Jahr den Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko treffen und ihn ein Jahr begleiten und erforschen.
Und sie soll die kleine Sonde "Philae" auf dem Kometen absetzen.

Wer sich dafür interessiert kann sich hier

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und hier

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genauer über Rosetta und ihre Mission informieren.

Um ca. 18.30 Uhr werden die ersten Signale von Rosetta auf der Erde erwartet und die könnt Ihr in einem Livestream mitverfolgen.

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Wake up Rosetta!!

Philae ist wieder im Rennen + + + nach 8 Monaten wurden Funksignale empfangen !!! + + +

[MANFREDM]

Philae ist wieder im Rennen + + + nach 8 Monaten wurden Funksignale empfangen !!! + + +

Mit Nuklearbatterie hätte die ESA 8 Monate Signale empfangen. Mit Solarzelle 85 Sekunden. So ist das mit der grünversifften Technik.

[Murmillo]

Mit Nuklearbatterie hätte die ESA 8 Monate Signale empfangen. Mit Solarzelle 85 Sekunden. So ist das mit der grünversifften Technik.

Für den Einsatz in Radionuklidbatterien der Raumfahrt wird z.Zt. Plutonium-238 verwendet.Dieses Plutonium-238 muss man zuvor erst extra herstellen . Das Plutonium, welches man in Kernreaktoren findet, eignet sich nicht für die Verwendung in einer Radionuklidbatterie ,denn darin ist nur wenig des benötigten Isotops Plutonium-238 enthalten. Dieses müsste erst in Reaktoren durch Bestrahlung produziert werden. Hauptlieferanten dafür waren die USA und Russland und die verlangten entsprechende Preise dafür . Allerdings hatten die Amis mit der Produktion Ende der 80ger Jahre aufgehört und bis heute von ihren Vorräten gelebt.
Dann gibt es mit Radionuklidbatterien auch Fragen der Sicherheit.Wenn die Rakete mit Philae an Bord beim Start explodiert wäre, oder hätte gesprengt werden müssen (und und zuvor hatte eine der Ariane-Raketen einen Unfall ) , hätte dies zu einer radioaktiven Verseuchung der Atmosphäre geführt.
Dazu kommt, dass Rosetta ( mit Philae an Bord) mehrere sehr nahe Vorbeiflüge an der Erde machte, um Schwung zu holen- auch dabei hätte es zur Katastrophe kommen können.
Außerdem ist eine Radionuklidbatterie relativ schwer und die Philae-Sonde mit 100 Kilogramm Gewicht sehr leicht. Eine entsprechende Radionuklidbatterie hätte annähernd so viel gewogen wie Philae selbst .
Aber nur, weil Philae so klein und leicht war, konnte die Sonde überhaupt mit Rosetta zum Kometen fliegen.
Es war zudem ja nie geplant, Philae so zu bauen, dass er monate- oder vielleicht jahrelang auf der Kometenoberfläche fünktionieren würde. Also hatte er eine voll geladenen Batterie eingebaut, deren Ladung zusammen mit der Energie der Solarzellen für das ihm zugedachte Programm reichen sollte.
Leider reichte es eben nicht. Aber dafür extra eine Radionuklidbatterie mitzunehmen, wäre wohl zu viel Aufwand gewesen.

[MANFREDM]

Für den Einsatz in Radionuklidbatterien der Raumfahrt wird z.Zt. Plutonium-238 verwendet.Dieses Plutonium-238 muss man zuvor erst extra herstellen . Das Plutonium, welches man in Kernreaktoren findet, eignet sich nicht für die Verwendung in einer Radionuklidbatterie ,denn darin ist nur wenig des benötigten Isotops Plutonium-238 enthalten. Dieses müsste erst in Reaktoren durch Bestrahlung produziert werden. Hauptlieferanten dafür waren die USA und Russland und die verlangten entsprechende Preise dafür . Allerdings hatten die Amis mit der Produktion Ende der 80ger Jahre aufgehört und bis heute von ihren Vorräten gelebt.
Dann gibt es mit Radionuklidbatterien auch Fragen der Sicherheit.Wenn die Rakete mit Philae an Bord beim Start explodiert wäre, oder hätte gesprengt werden müssen (und und zuvor hatte eine der Ariane-Raketen einen Unfall ) , hätte dies zu einer radioaktiven Verseuchung der Atmosphäre geführt.
Dazu kommt, dass Rosetta ( mit Philae an Bord) mehrere sehr nahe Vorbeiflüge an der Erde machte, um Schwung zu holen- auch dabei hätte es zur Katastrophe kommen können.
Außerdem ist eine Radionuklidbatterie relativ schwer und die Philae-Sonde mit 100 Kilogramm Gewicht sehr leicht. Eine entsprechende Radionuklidbatterie hätte annähernd so viel gewogen wie Philae selbst .
Aber nur, weil Philae so klein und leicht war, konnte die Sonde überhaupt mit Rosetta zum Kometen fliegen.
Es war zudem ja nie geplant, Philae so zu bauen, dass er monate- oder vielleicht jahrelang auf der Kometenoberfläche fünktionieren würde. Also hatte er eine voll geladenen Batterie eingebaut, deren Ladung zusammen mit der Energie der Solarzellen für das ihm zugedachte Programm reichen sollte.
Leider reichte es eben nicht. Aber dafür extra eine Radionuklidbatterie mitzunehmen, wäre wohl zu viel Aufwand gewesen.

Sicherheitsgründe sind es nicht, die zum Verzicht auf Radionuklidbatterien für Rosetta geführt haben. Andere Missionen wie Cassini haben mit Radionuklidbatterien Vorbeiflugmannöver ausgeführt.

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Wahrscheinlich hat man bei der ESA darauf gehofft, daß bei Annäherung an die Sonne die Solarzellen wieder genügend Energie liefern. Kann für diese Mission auch reichen. Sicher ist das aber nicht.

Die ESA setzt jetzt übrigens jetzt auch auf Radionuklidbatterien. Und zwar auf das noch gefährlichere Americium-241. Komisch finde ich das schon. [Links nur für registrierte Nutzer]

Recognizing NASA's predicament, David Southwood, ESA's director of science and robotic exploration, said Thursday that Europe would like to start up its own nuclear energy program for space applications.

"To see see ourselves as a serious planetary science partner on the world stage with the United States, we're building up our nuclear capability for European-built RTGs," Southwood said in an interview with Spaceflight Now. "We are building for a pretty major capability being available in Europe in the 2020s."

ESA's nuclear program would likely focus on americium, according to Southwood.

Americium-241 has a longer half-life than plutonium-238, meaning it could survive longer in space, but the isotope produces less heat and electricity. Americium is also a greater radiation hazard to humans, according to scientists.

"Plutonium-238 is an alpha emitter, and you can shield alpha particles with a piece of paper," Adams said. "It's neutrons that damage people, and americium is more a neutron emitter than plutonium-238."

Adams said NASA and DOE have studied alternative isotopes before, but safety officials say Pu-238 is the safest fuel for nuclear-powered spacecraft.

[Murmillo]

Andere Missionen wie Cassini haben mit Radionuklidbatterien Vorbeiflugmannöver ausgeführt.
...

Na ja, gab aber damals auch ganz schön Gegenwind von der " Stop-Cassini"-Bewegung deswegen.
Siehe hier:[Links nur für registrierte Nutzer]

...
Die ESA setzt jetzt übrigens jetzt auch auf Radionuklidbatterien. Und zwar auf das noch gefährlichere Americium-241. Komisch finde ich das schon. [Links nur für registrierte Nutzer]

Americium-241 hat eine wesentlich längere Halbwertszeit als Plutonium-238, und die ist entscheidend für die Lebensdauer so einer Batterie. Man glaubt, damit eine Batterie zu entwickeln, welche einige hundert Jahre lang Strom liefern würde, statt nur einige Jahrzehnte , wie die Plutonium-Batterie.
Wundert mich auch ein wenig, weil ja noch die Peripherie fehlt, welche einige hundert Jahre lang funktionieren müsste und den Strom abnimmt. Im Augenblick liegen wir da wohl so bei einer maximalen Lebensdauer so einer Raumsonde von etwa 50 Jahren.

[Hoamat]

...... Man glaubt, damit eine Batterie zu entwickeln, welche einige hundert Jahre lang Strom liefern würde, statt nur einige Jahrzehnte , wie die Plutonium-Batterie.
Wundert mich auch ein wenig, weil ja noch die Peripherie fehlt, welche einige hundert Jahre lang funktionieren müsste und den Strom abnimmt.
Im Augenblick liegen wir da wohl so bei einer maximalen Lebensdauer so einer Raumsonde von etwa 50 Jahren.

Ja, da mögest Du schon recht haben. Aber längere Erfahrungswerte gibt es halt noch nicht.

[Murmillo]

Ja, da mögest Du schon recht haben. Aber längere Erfahrungswerte gibt es halt noch nicht.

Stimmt auch wieder.
Nach meinen Recherchen soll die 1977 gestartete Voyager 2 die älteste, noch aktive Raumsonde sein.Zu der braucht ein Funksignal von der Erde, so weit sie mittlerweile weg ist, schon fast 15 Stunden, bis es sie erreicht und pro Jahr entfernt sie sich 27 Lichtminuten mehr von der Erde.
Baugleich ist die Voyager 1, welche auch 1977, 2 Wochen nach Voyager 2 getartet wurde ,noch mal etwa 4 Mrd. km weiter von der Erde entfernt ist und somit als erstes, von Menschen gemachtes, künstliches Objekt im interstellaren Raum fliegt (seit August 2012).
Die Radionuklidbatterien von Yoyager 1 haben noch etwa 42% Leistung , und diese sinkt pro Jahr um 1,4%.

[Silencer]

Ich denke, von Philae werden wir nichts Sensationelles erfahren, nur eine Bestätigung der bisherigen Vermutungen über Kometen. Das was die Voyagers 1 und 2 geleistet haben war wirklich sensationell und wichtig. Zumindest für uns Astronomie-Begeisterten. Nur Hubble-Weltraumteleskop hat bisher Vergleichbares oder gar Besseres an Informationen und Fotos geliefert.