CSU umwirbt mohammedanische Wähler

[Dr Mittendrin]

Die CSU umwirbt seit ihrer Gründung Katholiken, Protestanten, Agnostiker, Atheisten, Konservative, Bürgerliche, Liberale, Franken, Bayern, Schwaben u.v.m.
Jetzt eben auch Muslime mit Migrationshintergrund.
Das ist m.E. weder überraschend noch etwas, worüber man sich aufregen kann.
Was sollte die Partei denn auch sonst tun?
Aufrufen, die Leute zu verbrennen?
Und zum "Immigrationskartell" gehört sie eh, also was geht verloren?
Bei den REP, der NPD oder der PBC wär's interessant, bei der CSU ist es das nicht.

Deshalb kann man nur fordern, dass nur Bürger wählen dürfen, die Steuern zahlen.
Ich sagte dem CSU Deppen, wenn Ausländer hier nur wählen dürften, hätten wir schon 20 Jahre rotgrün. Da stutzen die ein wenig.

[-jmw-]

Deshalb kann man nur fordern, dass nur Bürger wählen dürfen, die Steuern zahlen.

Ja...
Jain.
Kann man machen, wenn man mitdenkt, dass vorher das GG weg muss.
Bis dahin taugt es als Forderung nicht arg viel, denn das allgemeine & gleiche Wahlrecht ist als Bestandteil parlamentarischer Demokratie unhintergehbar, solange man es nicht durch eine neue Verfassung ausdrücklich ausschliesst.

Ich sagte dem CSU Deppen, wenn Ausländer hier nur wählen dürften, hätten wir schon 20 Jahre rotgrün. Da stutzen die ein wenig.

Das ist tatsächlich so, ja.
Ich hatte erst vor wenigen Wochen ein paar Projektgespräche mit einem ausländischen Mitbürger islamischen Glaubens.
Zwischendrin kam man auch auf andere Themen, dabei ergab sich, dass der Mann 1. Grüne wählt und 2. derzeit dabei ist, seinen Glauben konsequenter auszuleben.
Wie er das beides zusammenbringt, habe ich nicht gefragt, denn der Koran und das Programm der Bündnisgrünen sind ja nun durchaus politische Gegensätze.

Anderswo sieht es aber nicht anders aus, wie wir bei den letzten US-Wahlen sehen durften: Afrikaner, Hispanier, Asiaten haben m.W. mehrheitlich die Demokraten und den Herrn Obama gewählt, auch der eher konservative, der eher wirtschaftsliberale, der eher nationalistische, der eher christliche und der eher wohlhabendere Teil dieser Gruppen.
Die Abstimmung war also nicht eine für ein bestimmtes politisches Programm, eine Ideologie, eine Partei, sondern war eine Abstimmung gegen den - nach Ansicht dieser Gruppen - von den Republikanern vertretenen "Euroamerikanismus".

Man drückt also nicht seine Meinung zu einer bestimmten Gemeinwohlkonzeption aus, sondern wählt "anti", wählt gegen einen - häufig wohl nur unbewusst - empfundenen Feind.

[Dr Mittendrin]

Ja...
Jain.
Kann man machen, wenn man mitdenkt, dass vorher das GG weg muss.
Bis dahin taugt es als Forderung nicht arg viel, denn das allgemeine & gleiche Wahlrecht ist als Bestandteil parlamentarischer Demokratie unhintergehbar, solange man es nicht durch eine neue Verfassung ausdrücklich ausschliesst.


Das ist tatsächlich so, ja.
Ich hatte erst vor wenigen Wochen ein paar Projektgespräche mit einem ausländischen Mitbürger islamischen Glaubens.
Zwischendrin kam man auch auf andere Themen, dabei ergab sich, dass der Mann 1. Grüne wählt und 2. derzeit dabei ist, seinen Glauben konsequenter auszuleben.
Wie er das beides zusammenbringt, habe ich nicht gefragt, denn der Koran und das Programm der Bündnisgrünen sind ja nun durchaus politische Gegensätze.

Anderswo sieht es aber nicht anders aus, wie wir bei den letzten US-Wahlen sehen durften: Afrikaner, Hispanier, Asiaten haben m.W. mehrheitlich die Demokraten und den Herrn Obama gewählt, auch der eher konservative, der eher wirtschaftsliberale, der eher nationalistische, der eher christliche und der eher wohlhabendere Teil dieser Gruppen.
Die Abstimmung war also nicht eine für ein bestimmtes politisches Programm, eine Ideologie, eine Partei, sondern war eine Abstimmung gegen den - nach Ansicht dieser Gruppen - von den Republikanern vertretenen "Euroamerikanismus".

Man drückt also nicht seine Meinung zu einer bestimmten Gemeinwohlkonzeption aus, sondern wählt "anti", wählt gegen einen - häufig wohl nur unbewusst - empfundenen Feind.

Stimmt, man wählt etwas gegen eine dominierende Ablehnung.