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Thema: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

  1. #11
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von schastar Beitrag anzeigen
    Du solltest es noch einmal durchlesen und darüber nachdenken.
    Du solltest vielleicht etwas konkreter werden dann müßte man weniger raten was du genau meist.

    Genau andersherum was, der Glauben, der Westen, die Atheisten oder der Materialismus?
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  2. #12
    Heile Welt Benutzerbild von Bari
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Unter der Annahme das ontologischer Materialismus gemeint ist:

    Die Kirche der Abrahamiten konnte ihre theokratische judäochristliche Gewaltherrschaft über zig Jahrhunderte nur durch strengste Denkdiktatur und physischen und psychischen Terrorapparat aufrecht erhalten. Selbst diese Gewaltherrschaft war aber nicht im Volk durch geistige Durchdringung verwurzelt. Denn die Bibel war ja nur in Latein zu haben und das konnte fast niemand. Es war also eine auf geheim gehaltenen Doktrinen beruhende Terrorherrschaft. Im Zuge des technischen Fortschritts gewann der Materialismus als geläufiges Modell der wissenschaftlichen Methode an Gewicht. Also ist der technische Fortschritt mit Schuld, dass die christliche Doktrin zerfiel. Das prominenteste Alternativmodell der Zeit war und ist also der wissenschaftlich propagierte Materialismus, welchen Schopenhauer spöttisch als Apothekerlehrlingsphilosophie benennt.

    Da die christlichen Dogmatiker aus der Tradition der abrahamitischen Terrorherrschaft sich bei griechischen Philosophien mit höheren Erkenntnissen und Konzepten (Seelenidee, Idealismus etc) bedient hatten (Platon, Aristoteles), war in der Gegenbewegung zum christlichen Dogmatismus absurder Tyrannei auch ein Bruch mit den besseren und wertvolleren Errungenschaften des europäischen Geistes populär.

    Die stupide Vergötzung des Fortschritts und die Wahnvergessenheit gegen die Meriten des europäischen Geistes liessen in beschränkter Manier den Fokus wie besessen auf dem Materiebegriff als Universalschlüssel zur gesamten Welterkenntnis überhaupt. Obwohl in der Aufklärung schon Kant die Beschränktheit dieser Sichtweise und einen Weg zum transzendentalen Idealismus aufweist, wird noch heute Aufklärung mit Materialismus verknüpft wahrgenommen, weil man jedweden nichtmaterialistischen Ansatz als der wissenschaftlichen Methode entgegen stehend wähnt. Zumal die Materialisten um die Sozialismen gerne die Ideale der Aufklärung für sich und ihren stupiden Materialismus reklamieren.

    Es zeigt sich: Die englische Schule hat den stupiden Materialismus und Empirismus an ihre Freihandelsdogmatik und ihre Heilslehre der totalen Ökonomie gebunden. Als auch die Sozialisten den dogmatischen Materialismus an ihren Sozialismus gebunden haben, wo sich die niedrigsten Ideen die Hand geben.
    Beide, Freihandelsdogmatik und Sowjetsystem fußen auf derselben Deppenphilosophie des Materialismus, der den Menschen zum Produkt der Materie und der Sozialingenieure macht. Im beiden Fällen sind es die Sozialingenieure, welche die Menschen zu den Richtigen und das Glück der materiellen Bedürfnisbefriedigung total machen wollen (Think tanks u Stiftungen, Unternehmen, Werber, Psychologen bei den einen - Sowjets, der Staat bei den anderen) .

    Hat sich eine Sichtweise einmal erst in der Masse festgesaugt, ist sie ganz schwer ohne Umbrüche loszuwerden. Allerdings macht fogendes Hoffnung: Kaum einer denkt den Materialismus zu Ende und konsequent durch. Denn täten das die meisten, würde es geradewegs in den Nihilismus führen. Denn erst in der Erkenntnis, dass der einzelne als Materieroboter keine Handlung selbst ausführen kann und all sein Handeln und Empfinden ein materiell und vollständig ohne "sein Zutun" ablaufender Materieprozess ist, erkennt der Materialist dass er keinen Willen hat und er nur Flimmern einer Substanz ist, die er nie beeinflussen wird, da er ein totales Passivum ist. Hieran schließt dann je nach Charakter der Nihilismus an oder die Neuorientierung.

    Man kann also froher hoffnung sein, dass die Anstiege psychischer Krankheiten auf ein wachsendes Unbehagen deuten. Toter aus toter Materie in toter Welt total passiv nur Zeuge illusionär "eigener" Abläufe zu sein, ist die letzte Stufe der Materialisten. Und das ist vielen schon im Andämmern zu viel. Da rasten sie schon früher aus oder schleichen auf die Suche.

    Die psychische Untragbarkeit der Lügen des Materialismus wird ihn im Todeskampf des Westens der Masse entfremden und ich bin schon gespannt. Dass die Masse den Materialismus nicht ansatzweise zu Ende denkt, weil er eben lebensfeindliches Lügengift ist, macht Hoffnung. Ähnlich wie das jüdische Christentum wird der Materialismus im Zuge weiterer Ansicht des Konzeptes immer weiter entkleidet werden.

    p. s. Jemand schrieb die Nationalsozialisten seien Materialisten gewesen. Das stimmt so nicht, denn sie haben den Materialismus als jüdisches Gift verabscheut.

  3. #13
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Eine Frage , die mich schon länger beschäftigt, ist die Frage, warum die meisten Menschen des Westens Materialisten sind???

    Meiner Meinung nach hängt das mit der Aufklärung und der damit Verbundenen Zurückdrängung des Glaubens zusammen.

    Auch die Sozialismen, die scheinbar auf Ideale basierende Ideologien sind, sind doch mehr oder minder materialistisch.

    Und die Frage, die der Materialismus aufwirft, ist die Frage, ob materialistisch eingestellt Gesellschaften und Völker langfristig überleben können???

    Oder ist der Materialismus das Ende des Westens und Deutschlands???

    Selbst viele Gläubige, die ich kenne ,sind mehr oder minder materialistisch eingestellt.

    Ist der Materialismus und sind materialistische Weltanschauungen das Ende einer langen Entwicklung des Menschen hin zu einem selbstbestimmten Wesen oder befindet sich der Mensch als Materialist nur wieder auf eine weiteren Irrweg???
    wenn das Jenseits weg ist bleibt nur das Diesseits und die maximale Erfüllung seiner wünsche in diesem Diesseits !!!

    wenn man richtig nachdenkt kommt man sehr schnell zu der Feststellung das alle höheren Ideale ohne Glauben nicht zu praktizieren sind ! Wieso sollte sich auch ein Mensch für irgendein Ideal aufopfern wenn er wüsste das es seinen Befriedigungen im Diesseits wiederspricht !
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  4. #14
    Heile Welt Benutzerbild von Bari
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    wenn das Jenseits weg ist bleibt nur das Diesseits und die maximale Erfüllung seiner wünsche in diesem Diesseits !!!

    wenn man richtig nachdenkt kommt man sehr schnell zu der Feststellung das alle höheren Ideale ohne Glauben nicht zu praktizieren sind ! Wieso sollte sich auch ein Mensch für irgendein Ideal aufopfern wenn er wüsste das es seinen Befriedigungen im Diesseits wiederspricht !
    Auch die Annahme, Du würdest handeln ist ein Überbleibsel einer nicht materialistischen Philosophie. Als Materialist muss man notgedrungen das Konzept einer eigenen Handlung als Illusion ansehen. Du hast auch keinen Willen als Materialist aus demselben Grund. Beides sind so unsinnige Vorstellungen im Materialismus wie Gott und Gnade. Kann es nicht geben.

    Jeder Materialist ist aufgerufen seine Begriffe und Vorstellungen zu entrümpeln. Jeder Gedanke, jede "Handlung" ist dann ein Produkt einer allumfassenden und Dich bestimmenden - und nicht umgekehrt! - Materie. Du musst den Preis des Materialismus entrichten: Du bist zu 100% und in jedem Augenblick total passiv. Allerdings bekommst Du einen Film im Bewusstsein abgespielt, der diese Abläufe protokolliert. Aber da sind sie schon längst determiniert.

  5. #15
    lässt nicht locker Benutzerbild von Bulldog
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Man sollte Materialismus nicht mit Konsum verwechseln.

    ---
    Habe ich auch nicht gemacht!!!

    Ich meine schon den philosophischen Materialismus.

    Das die geistig einfachen Leute unter Materialismus Konsum verstehen , ist den eigentlichen Materialisten dann aber durchaus recht.

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Der Materialismus ist eine Folge des Rationalismus, des Kartesianismus von Descartes. Dessen Credo besagte, dass nur das zweifelsfrei Beweisbare als wissenschaftliche Erkenntnis dienen kann. Während die Kirche immer Glaube und Vernunft zusammen gesehen hatte, wollte die Wissenschaft nur die Vernunft gelten lassen. Dieser Zustand hält bis heute an, obwohl auch der Wissenschaft langsam dämmert, dass es mehr gibt, als wir mit unseren beschränkten Sinnen und der Vernunft erfassen können.
    Descartes und seine Mitaufklärer waren fest in venezianischen Netzwerken verankert. Diesen Noch-Weltbeherrschern auf dem absteigenden Ast ging es gerade nicht um die Wissenschaft und um die Technik, sondern sie wollten den immensen wissenschaftlichen und technischen Fortschritt der italienischen Renaissance stoppen, damit sich das Volk nicht mehr und mehr von den Reichen und Mächtigen durch die Technik unabhängig machen könnte. Denn was ist denn der Kartesianismus und der Materialismus anderes als eine sehr beschränkte und verkürzte Sicht der Realität? Wenn ich für weitere wissenschaftliche Studien nur akzeptieren darf, was auch wirklich ohne jeden Zweifel bewiesen ist, dann werde ich nicht furchtbar weit in Wissenschaft und Technik kommen. Genau das war die Absicht. [Links nur für registrierte Nutzer]
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Über die Schule kam dieses verstümmelte wissenschaftliche Denken der Aufklärer halt leider auch in unsere Völker.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  7. #17
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Menschen brauchen etwas woran sie glauben können. Während früher Glaube an die christliche (eine) Gottheit dominierte, ist es eben heute der Materialismus/Determinismus der Welt.

    Philosophisch gesehen ist der Materialismus natürlich nicht haltbar; klassisches Induktionsproblem Humes, nach dem wir über die angebliche objektive, materielle Welt nichts wissen können. Jung hat das mal sehr schön in seinen "Archetypen" beschrieben (Schweizer Psychiater letztes Jahrhundert): Der Mensch möchte funktionstüchtig bleiben und braucht eine Verknüpfung zwischen seiner psychischen Realität und der Realität die er wahrnimmt, weswegen er sich selbst in die Außenwelt assimiliert. Während also früher die Außenwelt über Götter etc in die Innenwelt assimiliert wurde, die Welt also Teil des Individuums war, ist es heute umgedreht: Das Individuum ist Teil der Außenwelt und nichts weiter als ein aus Teilchen bestehendes Etwas. Letzten Endes ist beides nichts weiter als der Versuch der Erklärung der erlebten Realität.

    Ich persönlich finde ja meine persönliche Lösung am besten, nach der "die Welt" nichts weiter ist als ein mentaler Zustand des Ichs. Dementsprechend würde die Welt nichts weiter als eine Projektion dessen sein, was wir das "Gehirn" nennen. Das wäre im Einklang mit deterministischen/materialistischen Erklärungsversuchen, es würde lediglich die Frage ob es eine Außenwelt wirklich gibt egalisieren (was wir, wie gesagt, sowieso nicht wissen können).

    Die Grundlage dieser Sichtweise ist, simpel gesprochen, die Frage "Gibt es den Mond wenn ihn keiner anguckt". Wir würden in dem Moment davon ausgehen dass außerhalb der eigenen persönlichen Wahrnehmung es keine "Realität" gäbe, da der Terminus Realität immer nur in Verbindung mit der Wahrnehmung des Individuums Sinn ergäbe. Anders ausgedrückt: Man kann nichts wahrnehmen außerhalb der eigenen Wahrnehmung - logischerweise - und ob es etwas außerhalb der eigenen Wahrnehmung tatsächlich gibt wird egalisiert da man es sowieso nicht rauskriegen kann, weil jede Art von Information ja immer erst mal durch den eigenen Wahrnehmungsapparat laufen müsste.

    Wie kommt es nun dazu dass dieser Apparat annimmt, es gebe eine äußere Realität - eine materialistische Welt? Nun, um leistungsfähig zu bleiben. Es kann sich selbst nicht mehr am Leben erhalten indem es die Realitäten seiner eigenen psychischen Wirklichkeit auf eine Gottheit oder ähnliches projiziert, da dieses "widerlegt" wurde (wurde es natürlich nicht, aber aufgrund der allgemeinen Entwicklung ist es für das Individuum kein "gutes" dh leistungsfähiges Modell mehr davon auszugehen), also braucht es einen Ersatz - und es nimmt einfach den allgemeinen Glauben der Gesellschaft - den Materialismus. Es ist für den Standardmenschen einfach nicht sinnvoll sich soweit Gedanken über die Welt zu machen dass es überhaupt das Existieren einer Außenwelt infrage stellt, auch wenn das eine durchaus sinnvolle und logische Frage ist (sollte jedem philosophisch interessierten spätestens seit Popper klar sein), stattdessen nimmt es einfach an dass diese auch real existiert und die Wahrnehmung auf Realität basiert.

    Interessant ist dabei - um mal der mentalen Theorie ein wenig Vorschub zu leisten - die Tatsache, dass beispielsweise ein Photon ohne den entsprechenden Interpretator "Auge" und letzten Endes "Gehirn" überhaupt keinen Sinn ergibt. Wir brauchen ja überhaupt erst mal einen Interpretator wie ein Gehirn um die Daten die die angebliche Außenwelt uns liefert überhaupt verarbeiten zu können, weswegen das komplette Universum ohne ein Gehirn das in der Lage ist dieses zu verarbeiten für das Individuum selbst natürlich keinerlei Sinn ergibt. Es ergibt lediglich dann Sinn ohne eben dieses wenn wir eines von zwei Dingen annehmen: Entweder eine Art Weltgeist - Gott - oder eine fixe real existierende Außenwelt - was uns zum Materialismus führt.

    Mit anderen Worten: Solcherlei Glaubenskomplexe sind dazu den Menschen am Leben zu erhalten - ihn leistungsfähig zu halten - damit er sein Primärziel, das Überleben der menschlichen Spezies, verwirklichen kann. Es ist ein Kunstgriff der Psyche ohne Beweise Dinge anzunehmen ("glauben") - wie eben Weltgeist (der letztlich lediglich eine Selbstprojektion ist) oder auch Materialismus (also das Annehmen einer fixen Außenwelt - eben auch eine Selbstprojektion). Wir nehmen in dem Moment den Menschen als biologisches Wesen an, das versucht innerhalb der Welt zu überleben - also eine stark materialistische Weltsicht, eigentlich - nehmen aber weiterhin an, dass die komplette Welt die ihn umgibt und die es wahrnimmt lediglich eine Selbstprojektion seines Gehirns ist, was durchaus Sinn ergibt, schließlich kann man die Welt nur deshalb wahrnehmen weil gewisse Reize über das Gehirn verarbeitet werden.

    Es ist eine Art Mischform aus beidem.

    Keine Ahnung ob das Deine Frage irgendwie beantwortet. Ich hoffe. ^^
    Widerlegung des philosophischen Materialismus.

    Es ist aber falsch, dass wir gar nichts über die materielle Welt wüssten.

    Nur kann der Materialismus, der sich die Naturwissenschaften gern als Fundament wählt, die Ursachen der materiellen Welt und damit auch die Fundamente des Materialismus nicht beantworten.

    Der Materialismus als Philosophie und die daus folgenden Weltanschauungen bleiben also immer unvollständige Philosophien.

    Der Idealismus und die Religionen versuchen Antworten zu geben bzw. geben Antworten.

  8. #18
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen

    Ein intelligenter und vorraussschauender Materialist kuemmert sich also nicht um Werte, sondern nur um das, was er sehen und anfassen kann. Er konsumiert also und haeuft den Rest an.
    Materie ist der höchste idealisierte Wert des philosophischen Materialismus.

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ein verbloedeter Materialist kauft das, was ihm die Werbung anpreist, damit er andere Leute beeindruckt. Er kuemmert sich in erster Linie nicht um seine Beduerfnissse, sondern lebt eine Psychose aus, einen Wahn, der ihn mit Mitmenschen in ein Komkurrenzverhalten draengt, wo gar keine Konkurrenz notwendig waere.
    Die "verblödeten" Materialisten sind aber die Lieblinge des materialistischen Kapitalismus.

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Psyochotisch sein und unnuetze Dinge tun geht natuerlich nur, wenn man sich in einer gesicherten Situation befindet. Das "Ende" kann deshalb nicht nahe sein.

    Die Frage ist nur, wie der materialistische Westen bei einem Wettstreit der Systeme abschneidet, wenn die anderen Systeme etwas mehr leisten als nur ein Siechtum oberhalb der Ueberlebensgrenze.
    Ja, von der Weltanschauung zur Psychose ist es oft nur ein kleiner Schritt.

    Es gibt Psychologen, die behaupten, dass zumindest die radikalen Weltanschauungen allesamt Psychosen sind.

  9. #19
    lässt nicht locker Benutzerbild von Bulldog
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von schastar Beitrag anzeigen
    Meiner Erfahrung nach ist es genau andersrum. Sieh dich nur mal in den anderen Ländern um. Da arbeiten Menschen oft 70 bis 80 Stunden die Woche weil sie den Rachen nicht voll kriegen können. Bei uns wird schon gejammert wenn sie mal 45 Stunden arbeiten sollen, Automobilbau arbeiten sie irgendwo 37 oder so.
    Kommt dann Pack nach Deutschland hört man nichts als Forderungen.
    Schrecklich oberflächlicher und undifferenzierter Beitrag.

  10. #20
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    Standard AW: Warum sind die meisten Menschen des Westens Materialisten???

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Eine Frage , die mich schon länger beschäftigt, ist die Frage, warum die meisten Menschen des Westens Materialisten sind???

    Meiner Meinung nach hängt das mit der Aufklärung und der damit Verbundenen Zurückdrängung des Glaubens zusammen.

    Auch die Sozialismen, die scheinbar auf Ideale basierende Ideologien sind, sind doch mehr oder minder materialistisch.

    Und die Frage, die der Materialismus aufwirft, ist die Frage, ob materialistisch eingestellt Gesellschaften und Völker langfristig überleben können???

    Oder ist der Materialismus das Ende des Westens und Deutschlands???

    Selbst viele Gläubige, die ich kenne ,sind mehr oder minder materialistisch eingestellt.

    Ist der Materialismus und sind materialistische Weltanschauungen das Ende einer langen Entwicklung des Menschen hin zu einem selbstbestimmten Wesen oder befindet sich der Mensch als Materialist nur wieder auf eine weiteren Irrweg???
    Die "Materie" ist nun mal das einzig Reale, das wir von allen Seiten betrachten und einschätzen können. Materialismus und Realismus sind deswegen vertrauenserweckender als immaterielle dogmatische Ideologien, von denen wir nach den Verwirrungen des letzten Jahrhunderts verständlicherweise endgültig die Schnauze vollhaben.
    Und natürlich hat sich auch das organisierte Christentum als willfähriger Unterstützer irrationaler Heilsversprechen irrer Despoten hergegeben, um letztendlich mitsamt den alten Autoritäten unterzugehen.
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

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