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Thema: Lohndrückerei bei der Daimler AG

  1. #361
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Lohnsteigerung BRUTTO von 7,00 € auf 8,50 € = 21%
    Lohnsteigerung NETTO von 7,00 € auf 8,50 € = 17%

    Lohnsteigerung BRUTTO von 7,00 € auf 10,00 € = 43%
    Lohnsteigerung NETTO von 7,00 € auf 10,00 € = 31%
    Na siehst du, das sind Nettolohnzuwächse! Bei 10,00 Euro mehr als bei 8,50 Euro.

    Man kann es nun drehen und wenn wie man will
    Bei gleich bleibender Arbeitsleistung für ein Produkt MÜSSEN die Preise nicht nur stärker steigen als die Nettolohnentwicklung eines Mindestlöhners (dabei habe ich die Lohnnebenkosten, welche ein Unternehmer zusätzlich bezahlen muss und was die Lohnkosten noch weiter treiben in voller Absicht aussen vor gelassen, denn dann würde es verheerend) - sondern die Preise MÜSSEN auch für den Rest der Bevölkerung steigen und da dieses mehr an Kosten ja nicht in den Taschen des Arbeitsnehmers ankommt und dies ist mit zwei Worten beschrieben - flächendeckender Kaufkraftverlust.
    Nein, genau das würde eben nicht passieren!
    Was du da aufmachst, ist eine komplette Milchmädchenrechnung.

    Es sind doch gar nicht alle AN vom Mindestlohn betroffen. Das betrifft doch nur die AN im Niedriglohnsektor. Für alle anderen AN ändert sich doch gar nichts.
    Das heißt, gesamtwirtschaftlich gesehen, erhöht sich nur ein Teil der Lohnkosten, nämlich die im Niedriglohnbereich. Alle anderen Lohnkosten bleiben unverändert und deswegen erhöhen sich auch die Preise allenfalls geringfügig. Man kann in allen Ländern mit Mindestlohn beobachten, dass es nach der Einführung des Mindestlohns nicht zu riesigen Preiserhöhungen gekommen ist, wie das hierzulande ständig von den Unternehmerverbänden panikmachemäßig verbreitet wird.
    Und ihr fallt auf die Propaganda rein und plappert den Mist nach.

    Durch den Mindestlohn gibt es für die unteren Lohnsegmente einen Kaufkraftzuwachs. Für alle Lohngruppen, die jetzt schon über dem Mindestlohn liegen, ändert sich so gut wie gar nichts.

    Würdest Du und alle (politischen) Mindestlohnbefürworter ehrlich sein...es geht Euch nicht darum, dass Menschen mit geringem Einkommen mehr Geld real netto in der Tasche haben (dies würde nämlich einen brutalen Umbau des Steuer- wie Sozialversicherungssystem bedingen) - nein, es geht darum, den Bürger in diesem Land direkt und indirekt mehr Steuern und Abgaben abzupressen um sich am Politsystem in diesem Lande selber zu bereichern...und dies verpackt man dann in der Mogelpackung Mindestlohn, welcher absolut und vollkommen sinn- und hirnlos zu Kostensteigerungen führt OHNE dass der, per Märchen, erzählte Effekt der Kaufkrafterhöhung für Geringverdiener eintritt - nein, die haben noch weniger in der Tasche...zum Wohle der Mindestlohnforderparteien, welche damit mehr Geld zum verteilen haben und sich so ihre Heloten heranzüchten(und bist Du willig - lieber Bürger - dann geben wir die gnädigerweise auch Geld).

    Also nicht herumfabulieren und keine Märchen erzählen...sondern Butter bei den Fischen...darum geht es...Ihr wollt ein Volk, der von parteilicher Willkür, Abhängigen heranzüchten. Jede anderslautende Aussage ist schlicht und einfach eine Lüge.
    Schon wieder so ein Verschwörungsgeschwurbel.
    Ich werde jetzt mal nur für mich sprechen. Ich bin in keiner Partei und ich beziehe auch kein Steuergeld, weder in Form von Transferzahlungen noch in Form von Diäten, Besoldung oder Pension. Die Wahrheit ist: Ich habe mein Lebtag noch keinen einzigen Cent vom Staat bezogen. Nichtmal BAFöG. Ich bin persönlich auch nicht vom Mindestlohn betroffen. Ich bin nichtmal abhängig beschäftigt und verdiene eigenständig ganz gutes Geld.
    SO! Ich persönlich habe vom Mindestlohn GAR NICHTS! Also deine ganze Verschwurbeltheorie kannst du wieder einstecken.

    Ich kann dir aber sagen, warum ich für den Mindestlohn bin.
    Ganz allein aus Gerechtigkeitsgründen. Wer arbeitet, soll auch ein gutes Auskommen haben. Es kann nicht sein, dass Leute mit Löhnen von 3,50/h abgespeist werden, nur damit andere noch mehr Profite machen. Darum gehts und NUR darum gehts!
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  2. #362
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Es gibt da eine aus Amerika gemachte Aussage:
    Würde der Staat Autos bauen, dann würde ein Kleinwagen 100 000 $ kosten, 40 Liter Sprit verbrauchen und alle 1 000 Meilen für eine Inspektion in der Werkstatt stehen.

    So falsch ist die Aussage nicht - und man kann an etlichen Beispielen fest machen, dass staatliche Unternehmen - eben infolge fehlenden Wettbewerbsdrucks - wirtschaftliche Entscheidungen gerade sträflich nicht treffen.

    Also Beispiel will ich den Güterverkehr anreisen.
    Vor in etwa 40 Jahren war absehbar, dass der Güterverkehr sich wandeln würde - weg von der Pritsche hin zum Container. Während Reeder und Spediteure dies recht schnell erkannt haben und entsprechend umgerüstet haben hat die Deutsche Bundesbahn diesen Trend komplett verschlafen und gemeint, der Gütertransport würde weiterhin auf der "Pritsche" erfolgen. Hätte man damals die entsprechende Infrastruktur geschaffen - ein Großteil der Güter auf der Straße - könnten konkurrenzlos günstig und schneller auf der Schiene transportiert werden. Nur - da man sich nicht im Wettbewerb behaupten musste hat man dies einfach verpennt.

    Es hat wohl seine Gründe warum Volkswirtschaften, wo der Staat das Sagen hat eigentlich alle um mindestens 1 Jahrzehnt (eher wohl 2,3 oder 4 Jahrzehnte) den mehr oder minder privat organisierten Volkswirtschaften hinter hinkt.
    Dabei hast du schon wieder total vergessen, dass uns deine ach so tolle Privatwirtschaft vor gerade mal 5 Jahren noch an den weltwirtschaftlichen Abgrund geführt hat und wir heute noch für die Folgen dessen bezahlen. Wie kann man nur so lernresistent sein?
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  3. #363
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Mehr schein wollen als sein, hat es beim Menschen schon immer gegeben.
    Da schließt mal wieder jemand von sich auf alle anderen.
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  4. #364
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Jodlerkönig Beitrag anzeigen
    das wird skorpi nie kapieren, egal wie einfach du das schreibst.
    DU hast es jedenfalls nicht kapiert, Jodlovic.
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  5. #365
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Da schließt mal wieder jemand von sich auf alle anderen.
    Vor 100 Jahren gab es keine Blender, die über ihre Verhältnisse gelebt haben?
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

  6. #366
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen

    Dabei hast du schon wieder total vergessen, dass uns deine ach so tolle Privatwirtschaft vor gerade mal 5 Jahren noch an den weltwirtschaftlichen Abgrund geführt hat und wir heute noch für die Folgen dessen bezahlen. Wie kann man nur so lernresistent sein?
    Ahja...da muss ich mich direkt einmal mit meinem Nachbarn (Handwerksmeister) unterhalten, was wohl sein Anteil war...oder mit meine Freund, der ein Bauunternehmen sein eigen nennt...vielleicht auch sollte ich einen Grupp (Trigema-Chef) kontaktieren.

    Was das Finanzsystem an den Rande des Ruins gebracht hat, war nicht das verantwortliche handeln produktive Unternehmer...sondern
    a) eine komplett überzogene Verschuldung, welche platzen musste
    b) die Gier der Menschen, welche (z.T. bis heute) der Meinung sind von Nichts käme viel

  7. #367
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Ahja...da muss ich mich direkt einmal mit meinem Nachbarn (Handwerksmeister) unterhalten, was wohl sein Anteil war...oder mit meine Freund, der ein Bauunternehmen sein eigen nennt...vielleicht auch sollte ich einen Grupp (Trigema-Chef) kontaktieren.

    Was das Finanzsystem an den Rande des Ruins gebracht hat, war nicht das verantwortliche handeln produktive Unternehmer...sondern
    a) eine komplett überzogene Verschuldung, welche platzen musste
    b) die Gier der Menschen, welche (z.T. bis heute) der Meinung sind von Nichts käme viel
    Die übliche Schönlaberei.
    Schuld ist das kapitalistische Wirtschaftssystem, das in einer deregulierten Wirtschaft riesige Banken und Konzerne entstehen lässt, die Staaten erpressen können und alles mit in den Abgrund ziehen, wenn sie sich selbst verzockt haben. Da ändert auch das Gerede vom Handwerksmeister nichts dran.
    Teilen ist das neue Haben.

  8. #368
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen

    Na siehst du, das sind Nettolohnzuwächse! Bei 10,00 Euro mehr als bei 8,50 Euro.

    Nein, genau das würde eben nicht passieren!
    Was du da aufmachst, ist eine komplette Milchmädchenrechnung.

    Es sind doch gar nicht alle AN vom Mindestlohn betroffen. Das betrifft doch nur die AN im Niedriglohnsektor. Für alle anderen AN ändert sich doch gar nichts.
    Das heißt, gesamtwirtschaftlich gesehen, erhöht sich nur ein Teil der Lohnkosten, nämlich die im Niedriglohnbereich. Alle anderen Lohnkosten bleiben unverändert und deswegen erhöhen sich auch die Preise allenfalls geringfügig. Man kann in allen Ländern mit Mindestlohn beobachten, dass es nach der Einführung des Mindestlohns nicht zu riesigen Preiserhöhungen gekommen ist, wie das hierzulande ständig von den Unternehmerverbänden panikmachemäßig verbreitet wird.
    Und ihr fallt auf die Propaganda rein und plappert den Mist nach.

    Durch den Mindestlohn gibt es für die unteren Lohnsegmente einen Kaufkraftzuwachs. Für alle Lohngruppen, die jetzt schon über dem Mindestlohn liegen, ändert sich so gut wie gar nichts.
    Das liegt in der Natur der Sache, dass eine höherer Entlohung, in der Regel, auch zu höheren Nettolöhnen führt...nur, erkläre ein einmal das Delta...(um bei den 10 € zu bleiben)...der Lohn steigt um 43%, beim Arbeitnehmer kommen netto aber gerade einmal 3/4 dieser Lohnsteigerung NETTO an.

    Dann ist es völlig irrelevant, ob da nur eine kleine Gruppe davon betroffen wäre...denn dadurch dass die Löhne steigen MÜSSEN die Preise steigen, was am Ende dazu führen MUSS, dass Waren und Dienstleistungen in der Gesamtheit teurer werden.
    Wenn Du also heute, als Verdiener der Mittelschicht, sagen wir 15 € für Deine Haarschnitt bezahlst, morgen aber dann 17 € bezahlen musst, dann ist dies ein realer Kaufkraftverlust.

    Auch der Hinweis auf andere Länder ist nur eine Vortäuschung falscher Tatsachen - denn in KEINEM dieser Länder wird der Faktor Arbeit so mit Steuern und Abgaben belastet wie in Deutschland und gerade diese Belastung (und dies ist rein politisch zu verantworten) treibt die Kosten - selbst bei Mindestentlohnung - exorbitant nach oben.

    Dann noch zu der Verschwörungstheorie:
    Wenn sich der Bruttolohn (um bei den 10 € zu bleiben) um 43% erhöht, bei dem Arbeitnehmer aber gerade einmal 31% NETTO mehr ankommen, wer kassiert dann? Der liebe Gott?

  9. #369
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen

    Im deutschen Rentensystem gibt es eine Umverteilung von unten nach oben.
    Im schweizer Rentensystem gibt es eine Umverteilung von oben nach unten. Was in Deutschland als Sozialismus gebrandmarkt wird.
    Du bleibst der Antwort - wie oft - schuldig.

    Wer sind die wirklichen Gewinner am deutschen "System"? Die nicht die Aldis...ob die nun eine Mrd. mehr oder weniger auf dem Konto haben macht die nicht einen Cent ärmer...also...nochmals, wer sind die Gewinner am "deutschen" System?

  10. #370
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    Standard AW: Lohndrückerei bei der Daimler AG

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen

    Nein, das ist eben nicht Ansichtssache. Selbstverständlich spielt die Summe eine entscheidende Rolle.
    Je mehr jemand von der Gesamtwertschöpfung für sich allein beansprucht, desto höher sind die Kosten für alle anderen.
    Da mir Neid ziemlich fremd ist gönne ich den Aldis Ihr Geld...so what...aber wieder hast Du Dich um die Antwort gedrückt.

    Wenn also mein "Vermögen" wächst, dann zahlt ein Anderer die Zeche dafür? Richtig...

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