Was für eine selten dumme Frage. Wenn man bei dem zukünftigen Mindestlohnbezieher die Steuern nicht gemäß der Steuertabelle erhöht, dann muss man sie logischerweise bei all denen, die jetzt schon in dieser Lohngruppe liegen, entsprechend vermindern. Da liegt der Steuerausfall. Mit ein bisschen Selberdenken müsstest du solche strunzdummen Fragen doch gar nicht stellen.
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Du drehst dich die ganze Zeit wirr im Kreis rum. Die 281 Euro mehr kommen bei den Menschen an. Das ist frei verfügbares Einkommen. Ein anderer Teil des Einkommens fließt in ihre Kranken- und Altersversorgung. Du kannst ihnen natürlich auch alles Netto auszahlen, aber dann müssen sie sich privat versichern und das Geld ist ebenfalls weg.
Wenn ich diesen Krampf schon höre - Neoliberale. Ihr quatscht von sozialem Frieden, sozialer Marktwirtschaft und gerechter Lastenverteilung. Wollt aber an die Vermögenden nicht ran. Stattdessen findet ihr es in Ordnung, dass Leute mit 3,50 die Stunde entlohnt werden. Das ist keine gerechte Lastenverteilung und keine soziale Marktwirtschaft und führt auch nicht zu sozialem Frieden. Das ist nur Geschwurbel.
Wenn die Tarifautonomie nachweisbar in vielen Branchen nicht mehr funktioniert, weil die Gewerkschaften dort einfach zu schwach sind, der Organisationsgrad zu niedrig ist und die Gewerkschaften zum Teil durch unternehmergegründete Gewerkschaften unterlaufen werden - DANN MUSS MAN VERDAMMT NOCH MAL VON DEM TOTEN GAUL RUNTER! Dann muss man das gesetzlich bestimmen. Sonst liefert ihr die Leute den Hungerlöhnen aus. Damit haben die Tarifpartner bewiesen, dass sie es eben NICHT besser können.
Ihr setzt euch noch nicht mal kritisch mit den aktuellen Auswüchsen der Tarifautonomie auseinander. Ich habe noch nichts vernommen in der Richtung, dass man falsche Gewerkschaften und deren Tarifabschlüsse verbietet. Nein, stattdessen ein einfaches "weiter so!" Und wenn dabei Löhne von 3,50 rauskommen, kümmert es euch einen Scheißdreck, ihr ach so tollen Neoliberalen und Möchtegernkämpfer für die Geringverdiener. Ihr seid doch nur Lachnummern. Hauptsache der böse Staat wird angegeifert und zum universalen Sündenbock gemacht. Zur Not kommt ne Verschwörungstheorie.
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Sowas von richtig...und wo ist da das Problem?
Bei einem Mindestlohn von 8,50 € ist dies aber absolut zu vernachlässigen.
Als Geringverdiener, welcher 8,50 € oder weniger verdient bezahlst Du maximal (Steuerklasse I, 40-Stunden Woche) 80 € Steuern im Monat...da dürften im Schnitt die nicht mehr bezahlten Aufstockleistungen diesen Steuerausfall mehr als nur kompensieren, wenn man die Steuerlast auf 0 setzt.
Selbst bei einem Stundenlohn von 10 € reden wir (40-Stunden Woche, Steuerklasse I) von maximal rund 140 € Steuern / Monat dürfte ein Großteil der Steuerausfälle über die nicht mehr bezahlten Aufstockleistungen kompensiert werden, wenn man die Steuerlast auf 0 setzt.
Am Ende des Tages reden wir - selbst bei einem Mindestlohn von 10 € - auf die Mindestlöhner bezogen, wenn überhaupt, von real sehr niederen Ausfällen im einstelligen Mrd. - Bereich, also von weniger als 1% des Steuervolumens und da ja jetzt die "Verwaltung" der Aufstockleistungen nicht mehr notwendig ist (es gibt ja keine mehr - man kann von seiner Hände Arbeit ja leben) dürfte ein Großteil dieses realen Ausfalles über eingesparten Verwaltungs- und Personalkosten ausgeglichen werden.
Nur...und jetzt kommt unser Steuersystem zum Zuge und würde man dies belassen wie es ist - die Steuerausfälle nwären nicht mehr verkraftbar..., sprich würde man dies machen (also keine Besteuerung des Mindestlohnes), dann müsste man entweder den Eingangssteuersatz für den Menschen, welche über dem Mindestlohn verdient drastisch anheben ODER es käme zu einer exorbitanten Steigerung bei der kalten Steuerprogression.
Nur mit einer Anhebung des Spitzensteuersatzes auf fiktive 53% (welcher eh kein steuerpflichtiger Bürger dieses Landes - gemessen an seinem Jahreseinkommen vor den mannigfaltigen Steuerminderungstatbeständen - bezahlt) wäre dies nicht getan (nebenbei bemerkt - eine Anhebung des Spitzensteuersatzes hätte auch zur Folge dass für einen Durchschnittsverdiener die Steuerlast steigt - so funktioniert nun einmal das deutsche Steuersystem).
Auch mit einer Vermögensbesteuerung oder höherer Erbschaftsteuer wirst Du die Ausfälle (sprich höherer Eingangssteuersatz und / oder stärker steigende Steuerprogression und / oder Anhebung des Spitzensteuersatz) nicht ausgleichen können - da NETTO (als nach Abzug der Verwaltungs- und Betreibungskosten) die realen Einnahmen für den Staat kaum mehr als ein Nasenwasser sind und diese Steuern mehr eine Beschäftigungstherapie als reale Einnahmen für den Staat darstellen.
Man müsste also das komplette Einkommenssteuer- und Sozialversicherungssystem umbauen - das will aber die Mindestlohnbefürwortergemeinde nicht nur nicht, nein, man stellt sich aktiv dagegen - also bleibt nur über, denen in die Tasche zu greifen, welche gerade das Geld am nötigsten hätten und verkauft dies dann als "soziale" Wohltat.
Muss man dies nun verstehen? Nein, muss man nicht und für die "Mindestlöhner" wird das erwachen grausam sein...nach Deiner Definition ist es mir egal...tja, uns was ist es Dir???? Doch scheißegal, weil Du weißt um die Problematik und nimmst diese billigend in Kauf um DEINE politische Vorstellung zu realiseren und noch mehr Macht den Parteien zuzuschustern.
Wäre dem nicht so...dann würdet Ihr Mindestlohnbefürworter das Problem benennen und Lösungen vorlegend. Da aber weder das Problem benannt und schon gar keine Lösung vorgelegt wird kann man nur zu dem Schluß kommen...man macht dies wissentlich, willentlich und vorsätzlich.
Da sitze ich doch ganz entspannt da und Deine Vorwürfe mir wären am liebsten miserbal bezahlte Heloten prallt sowas von mir ab...schau in den Spiegel.
Sie vergessen, dass diese Nettolohnerhöhungen bei Geringverdienern auf ergänzende Sozialleistungen angerechnet werden.
Wem die 3,50 € Stundenlohn nicht passen, kann ja den Arbeitgeber oder den Beruf wechseln oder selber Unternehmer werden. Niemand bleibt lange ohne Grund auf so einem Niedriglohn stehen.
Und hier nun wieder die Dreckspropaganda der Vermögenden. Nach der natürlich alle Steuererhöhungen am oberen Ende nur "Nasenwasser" sind. Natürlich.
Das ist grenzdebiler bullshit. Und Leute wie du glauben den Scheiß auch noch.
Es werden in Deutschland jährlich mehrere hundert Milliarden Euro vererbt. Das ist leistungsloses Einkommen. Man bräuchte nur diese aktuelle Witz-Erbschaftssteuer um ein paar Prozentpunkte erhöhen und schon hätte man eine veritable Gegenfinanzierung für eine Entlastung am unteren Ende.
Aber ich hör den Scheiß schon wieder. Jetzt kommt, alles nicht verfassungskonform und die nächsten dümmlichen Ausreden und Ausflüchte. Ich kann dieses dumme Geschwätz nicht mehr hören.
Und die Erbschaftssteuer ist nur eines von vielen Beispielen, wo man ansetzen könnte. Es gibt genügend Möglichkeiten, wie man über höhere Steuern für Vermögende eine steuerliche Entlastung von kleinen Einkommen gegenfinanzieren könnte. Das Problem ist einzig und allein, ihr kleinen Nasenbuckler wollt an die Vermögenden nicht ran. Das ist eure heilige Kuh. Und deswegen kommen immer nur 1000 dumme Ausflüchte.
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