Blutkonserven gibt es immer zu wenig. Viele Organisationen rufen deshalb regelmäßig zu Spenden auf. Auch eine muslimische Gemeinde aus Österreich wollte sich engagieren. Doch als die Gemeinde dem oberösterreichischen Roten Kreuz eine Blutspende-Aktion anbot, erhielt sie eine Abfuhr.
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Mehrere österreichische Medien haben den Fall nun publik gemacht. Unter anderem steht der Verdacht des Rassismus im Raum. Demnach sei generell "kein Blut von 'TürkInnen' und Muslimen" erwünscht, heißt es in der Mitteilung der Islamischen Religionsgemeinde Linz, die die Blutspende-Aktion organisieren wollte.

In der Ablehnung sieht sie eine pauschale Diskriminierung aufgrund der Herkunft.
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Doch der Leiter der Blutzentrale Linz, Christian Gabriel, verteidigte die Entscheidung der Ärztin: "Wir haben bereits Erfahrungen mit verschiedenen Kulturvereinen aus dem südosteuropäischen Raum gemacht", sagte er dem Onlineportal "daStandart.at". "De facto sind alle diese Kooperationen schiefgelaufen. Bei einigen Blutspende-Aktionen haben wir eine Hepatitis-B-Prävalenz von über 40 Prozent festgestellt."
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Er beteuerte zudem, dass keine Diskriminierung aufgrund von Religion oder Kultur beim Roten Kreuz stattfinde. Die Organisation sei an die Grundsätze der "Neutralität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Menschlichkeit" gebunden. Allerdings würden diese Grundsätze mitunter im Konflikt mit den hohen Qualitätsstandards stehen, an die das Rote Kreuz gebunden sei.

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Sollen die Musels ihr minderwertiges Seuchenblut doch behalten. Ich will jedenfalls kein Türkenblut in mir haben. Sollen sie doch selbst eine Blutbank aufmachen, nur für Musels.