Ist das wirklich so herrlich, was manche schreiben, wenn sie schreiben und dann über so ein "herrliches" Leben als Prostituierte ?
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Männer in den Körper lassen, die sich vielleicht nicht gewaschen haben, die mit Mundgeruch noch küssen wollen und die sich irgendwas ausdenken, was sie bei "Mutti" zu Hause nicht haben können, weil sie da eins auf die Mütze gekloppt kriegen ?Zehn Freier am Tag. 80 Euro für eine Viertelstunde. Rein. Raus. Duschen. Zwei, drei Worte wechseln, dann kommt der Nächste. Das Ganze beginnt von vorne. Szenen, an die sich Brigitte Obrist nur allzu gut erinnert. Die heute 48-Jährige hat von 1984 bis 1993 in einem Schweizer Studio als Prostituierte gearbeitet. Dennoch bereut sie diese Zeit nicht, weil sie – wie sie sagt – selbstständig arbeiten konnte, finanziell unabhängig war und auf diesem Arbeitsmarkt keine männliche Konkurrenz hatte.
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Auf Dauer kann doch kein Mensch so etwas aushalten.
google: prostituierte ekel vor schmutzigen freiern
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In was für einer Welt leben wir eigentlich ?Sexsklavinnen aus dem Osten sind Exportschlager. Die Wirtschaft in den Ländern des ehemaligen Ostblocks krankt vor sich hin, in den einen mehr, in den anderen weniger. Das hängt von ihrer Nähe zur EU ab. Tschechien, Polen, Ungarn und Slowenien scheinen die schlimmsten Jahre schon hinter sich zu haben, doch Rumänien, Bulgarien, Albanien, das ehemalige Jugoslawien und das, was einmal die Sowjetunion war, hinken einem positiven wirtschaftlichen Wandel noch deutlich hinterher. Grundsätzlich gilt: je weiter östlich, desto desolater die Wirtschaft, je weiter östlich, desto trostloser der Alltag, je weiter östlich, desto ärmer die Menschen – und desto verzweifelter. Dafür blüht die Schattenwirtschaft. Waffenhandel und Drogenschmuggel sind äußerst lukrative Geschäfte in diesen schwierigen Zeiten. Doch Menschenhandel, und vor allem Frauenhandel ist wegen des schier endlosen Nachschubs aus den ärmsten Ländern Osteuropas noch weitaus attraktiver: Schlepperbanden und Zuhälterringe machen damit jährlich Milliardengewinne; 7 Milliarden Dollar sagen Schätzungen. Angeblich sollen derzeit 500.000 Osteuropäerinnen im Ausland als Sexsklavinnen arbeiten. Doch Zahlen sollte man mit Vorsicht genießen, niemand weiß wirklich, wie viele Frauen und Mädchen aus Osteuropa Richtung Westen verkauft und in die Prostitution gezwungen werden. Nur soviel: es sind Zigtausende jährlich. Niemand kennt die tatsächlichen Ausmaße dieses Geschäfts.
Ein Geschäft, in dem Gewalt alles ist und Menschenwürde nichts.
Kommt eine geflohene oder abgeschobene Frau wieder zurück, fällt sie schnell wieder in die Hände des ersten Händlers. Und alles beginnt von vorn. Hilfsorganisationen versuchen zwar, den Rückkehrerinnen eine Perspektive zu eröffnen, ihnen Fortbildungen zu ermöglichen oder eine Arbeitsstelle zu finden. Aber das grenzt ans Unmögliche in Ländern wie Moldawien, Rumänien oder Albanien, wo es einfach keine Arbeit gibt. Doch Frauen und Mädchen, die im Ausland in die Prostitution gezwungen wurden und dann zurückkehren (müssen), sind auf Hilfe angewiesen. Denn ohne Hilfe haben sie keine Zukunft.
Und hier könnte die eigentliche Hilfe beginnen, aber keine Wirtschaft, keine Arbeit - ein Leben ohne Zukunft ist auf gut deutsch gesagt: Sch... das Letzte, was man selbst erleben möchte...
Dazu gehört, daß immer jüngere Mädchen auf dem "Fleischmarkt" verlangt werden.
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Eigentlich sollte unsere Welt besser werden, aber immer, so auch die 90er Jahre, in denen hoch gesponnene Ideen von einer besser Welt die Menschen vom eigentlichen Leben der Realität weg bringen sollten, haben wir nun das krasse Gegenteil erhalten.Der von Rainer Kaufmann eindringlich erzählte Fernsehfilm zeigt den Rechtsstaat so hilflos wie er ist. Und er geht – die Fiktion verpflichtet zu einer gewissen Überhöhung – noch einen Schritt weiter. Weder die gerechtigkeitshungrige Ermittlerin (Nadja Uhl) noch die aufrechte Staatsanwältin (Senta Berger) kommen gegen jene an, die ihre Arbeit an höchster Stelle behindern, weil Männer aus den Machtzentren als gut betuchte Kunden selbst zu den Tätern gehören.
Nach 1990 begann die Wirklichkeit in vielen Ländern Einzug zu halten und die war echt nicht nett.