Die Figur der Synagoga ist eine mittelalterliche Allegorie des Judentums und künstlerischer Ausdruck der Substitutionstheologie.
Gemäß dem Schema von Typus und Antitypus wird sie in Verbindung und Abgrenzung zur Figur der Ecclesia als Allegorie des Christentums verwendet.
Die Synagoga wird meist mit am Boden liegender Krone, als Symbol der Überwindung des Judentums durch das Christentum, sowie mit einer Binde über den Augen dargestellt, als Illustration dafür, dass das Judentum Christus als den „wahren Messias“ nicht erkenne. Darüber hinaus besitzt die Synagoga oft weitere Attribute wie eine zerbrochene Lanze, aus ihrer Hand entgleitet ihr die Torarolle oder sie hält einen Ziegenkopf (Sündenbock).
Oft ist ihr Gesicht abgewandt, und manchmal wird sie gemeinsam mit dem Teufel abgebildet.
Im Kontrast dazu wird die Ecclesia meist mit einer Krone auf dem Haupt sowie einem Banner und einem Kelch dargestellt.
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Hier zwei Beispiele :