Zitat von
r2d2
Ich weiß aber, wenn auch nicht aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, wenn ein Mensch Parkinson, Alzheimer, das Down-Syndrom oder, - das aus eigener Erfahrung -, auch nur einen einfachen Schnupfen hat. Selbst ein einfacher Schnupfen (also diese Knechtschaft der Materie, wenn man es unbedingt so bezeichnen will) beeinflußt mein Seelenleben (wenn man es denn unbedingt so bezeichnen will).
Und es dürfte doch zulässig sein, diese Indizien (und es gibt noch ein paar mehr) nicht völlig zu ignorieren und auf ihnen aufbauend eine Hypothese zu erstellen, anstatt sich unwissend zu stellen, nur weil man von falschen Prämissen ausgeht.
Weiter sollte sich doch herumgesprochen haben, dass der naive Realismus nicht mehr haltbar ist. Die Weltbilder, die wir entwerfen können, sind nicht die Wirklichkeit. Wir können uns auch an die Südsee oder in Fantasywelten träumen, oder Fantasywelten konstruieren. Diese Weltbilder und Vorstellungen sind virtuell und existieren in unserem Raum-Zeit-Kontinuum, das wir als Wirklichkeit bezeichnen, nicht. Wir haben ein virtuelles User-Interface und dieses objektiv nicht existente "Etwas" gefällt mir ganz gut. Es ist aber zum Glück nicht hardwareunabhängig. Wenn man eins auf die Mütze bekommt, tut das auch virtuell weh und beeinträchtigt nicht nur die Hardware.
Es gibt aber Methoden dafür zu sorgen, dass zumindest eins der erdachten Weltbilder, so gut es eben geht, mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
Was mich unter anderem an den Berichten über die sogenannten Nahtoderfahrungen stört, ist, dass die sogenannte Seele auch dann, wenn sie entfleucht sein soll, weiterhin ein Trichromat bleibt und nicht anfängt auch Infrarot und Ultraviolett wahrzunehmen. Die Physiker, sind da mit ihren technischen "materiellen" Hilfsmitteln, etwas weiter, was die Erkenntnis der Wirklichkeit angeht.
Auch die vermeintlich unsterbliche Seele scheint ein Altweltaffe zu bleiben. Zumindest bleibt sie laut den mir bekannten Berichten über Nahtoderfahrungen ein Trichromat.