Jungs weniger abgelenkt durch ihre Dauerständer... der war gut!
Abgesehen davon, wie kommst Du drauf, dass die Regelablenkung der Frauen irgendwie
vom Ergebnis substrahiert werden müsste, nur weil sie Jungs nicht hätten. Das wäre so als würde man argumentieren, ja ja die Jungs erziehen aber nur deshalb bessere Leistungen, weil sie ein größeres und leistungsstärkeres Gehirn haben. Die Mädels werden doch durch den Verweis auf vermeintliche Regelablenkung nicht
schlauer als sie SIND, oder etwa doch?
Mal ehrlich: Mehr Jungs erziehlen Spitzenleistungen im abgefragten Bereich. Na und! Mehr Mädels haben Vorteile im emotional-sozialen Kompetenzbereich (den man aber kaum messen kann, ist aber meine Behauptung aus Erfahrung). Und was ist jetzt
besser?
Der zu Grunde liegende Radikalindividualismus, der beispielsweise die Intelligenzleistung eines Menschen nur auf ihn selbst bezieht, ist das Problem. Die Intelligenzleistung eines Menschen ist zu erst und weitgehend im Zusammenhang mit dem Beziehungsnetz und dem Garantieren der Fortpflanzung desselben zu sehen. Auch die emotionale Klugheit einer Frau ist nur so viel wert, wie sie zum Erhalt und zur Zeugung und Pflege von Nachwuchs im Verbund mit einem Mann taugt. Wir müssen dahin kommen, wieder das Geflecht des Lebens als System von Synergien zu sehen und zu verstehen. In so einer Sicht sind dann die emotionalen Vorteile vieler Frauen genau so viel wert, wie die technisch-naturwissenschaftliche Intelligenz vieler Männer. Das Problem ist, dass der Blickwinkel aus wirtschaftlich verwertbaren Erwägungen auf die Intelligenz verkürzt ist und der Grundlage allen Lebens, der Familie und Sozialstruktur, keine Rechnung tragen kann.
Das Problem sind nicht die Unterschiede sondern der Kontext der Betrachtung.