Laut einer Hypothese von Sankararaman und Reich waren die Hybriden zwar noch fertil, hatten aber bereits Fruchtbarkeitsprobleme. Diese Gene wurden nach der Vermischung daher wieder ausselektiert, andere nicht:
Some of the genes, meanwhile, appear to have led to fertility problems.
Näheres findet man hier:
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Es gibt kein Kriterium dafür, wie sehr sich eine Population, von anderen Artgenossen unterscheiden muss, damit es gerechtfertigt ist, von einer Unterart zu sprechen. Ein Merkmal reicht aus. Und irgendeinen Begriff sollte man ja in seinem Wortschatz zur Verfügung haben, wenn man die Unterschiede untersucht, eine Hypothese/Theorie darüber erstellt und dann kommunizieren will....erscheint es widersinnig von Unterarten bei der letzten, überlebenden Art zu sprechen.
Das Problem ist nur: die einen haben das eine Merkmal, die anderen das andere, manche beide, manche gar keins. Und die Gemeinsamkeiten überwiegen sowieso, und manche Unterschiede sind nicht populationsspezifisch, sondern finden sich in allen Populationen. Und zudem ist jedes Lebewesen, das kein Klon ist, einzigartig. Eine klare Grenzziehung funktioniert da einfach nicht - nur kontextabhängig kann unter dieser Prämisse dann die Nutzung des Begriffs Rasse/Unterart/Subspezies einen Sinn machen.
Ein Dinka und ein Mbuti haben nun mal dieselbe Hautfarbe, aber unterscheiden sich etwas in der Größe. Manute Bol war kein großgewachsener Mbuti. Und die Unterschiede sehe ich sehr wohl. Wer will sie leugnen, nur deswegen, weil im der Begriff "Unterart" nicht passt?