Das Problem liegt im virtuellen Geld.
Ich wundere mich jeden morgen, dass immer noch niemand bemerkt hat, dass unser Geld an sich wertlos geworden ist.
Nun, Italien und Frankreich hatten ja schon eine Währungsreform...nach dem Krieg.
Die Geldmenge und die Produktion stehen in keinem Zusammenhang mehr...die Frage ist nur, wann etwas wie 1929 passiert, und nicht ob.
Der neue Markt und Lehmann haben es nicht ganz geschafft, aber den Grundstein gelegt.
Die City of London ist lediglich eine Einrichtung, die mit wenig Kapital riesige Mengen an virtuellen Geld bewegt....
Die Spekulanten auf dem Finanzsektor lauern schon auf neue fette Beute: und nun die Renten in Europa.
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Die internationalen Vermögensverwalter (BlackRock) wollen mit gekaufter Gesetzgebung den europäischen Pensions-Markt erobern.
Das Kabinett Cameron lädt die Finanzindustrie mit einer "Reform" ein (die City lässt grüßen),
sich auf einem 25 Milliarden Dollar-Markt zu positionieren.
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Hier steht eine riesige Spekulationsmasse zur Verfügung, die zum Zocken einlädt.
In der BRD sind ab 2014 die Lebensversicherungen für Selbstständige nicht mehr steuerlich absetzbar.
Steuerlich relevant sind nur noch Kranken- und Rentenversicherungen.
Ob das Kabinett Merkel nun auch eine "Wende" bei den Altersbezügen einleiten wird?
Wenn die Regierung verkündet, "es wird wärmer", heißt das für Menschen gesunden Verstandes: "Leute, zieht Euch warm an!" (Edgar L. Gärtner)
"Absence of evidence is not evidence of absence." (Kerry Emanuel)
Aus diesem Grund gehen andere Länder den Weg der steuerfinanzierten Rente, bzw einer Altersversorgung für alle...staatlich kontrolliert.
Dann gibt es keine Spekulanten mehr....
Über die City of London muss man sich nicht wundern...sie liegt in einem Land, das heute noch die Queen verehrt...und bejubelt....Degeneration pur.
Das von dort der Rinderwahn kommt....wen wunderts?
Beleidigung und Unterstellung sollen wiedermal ein Argument sein, weil man sonst nichts auf der Pfanne hat zu diesem Thema. Moralisch sozialistisches deutsches Geschwatze eben, ausgerichtet von den Staatsmedien.
Böse böse Banken erzeugten die Krise. Und das ist eben hinten und vorne falsch, legitimiert nur weiter den Ausbau des sozialistschen Bürokratenstaats, feudaler Willkürherrschaft folgend, der eben diese Krise selbst erzeugt.
1. Wurde die Immoblase in USA in mehreren Schritten erzeugt, mit Roosevelts "new deal" als Ursache, d.h. über die staatlichen Eingriffe
a) Der Staat garantierte seit den 30ern Kreditausfälle bei Immos, bei den halbstaatlichen Bausparkassen
b) in den 70ern entstand somit die erste Blase, sofern der Goldstandard abgeschafft wurde, unrentabel gebaut wurde, die Gehälter/ Provisionen ausgezahlt, Bauträger insolvent, und Abriss. D.h. Kreditvergabe für unrentable Projekte, weil staatlich garantiert, staatliche Kohle privatisiert (analog dem schönen Willy Brandt Flughafen in Berlin)
c) Hiernach standen die halbstaatlichen Bausparkassen erstmal vor der Pleite und wurden staatlich gerettet. Reagan begann die Sanierung, indem die Gesetze dahingehend geändert wurden, daß die Bausparkassen nun neben reiner Immofinanzierung nun auch andere Geschäfte am Kapitalmarkt tätigen durften, z.T. staatlich besichert. Vorerst erfolgreich.
d) Clintons Regierung zwang die halbstaatlichen Bausparkassen dann gesetzlich jegliche Schuldner (auch mit 0$ Eigenkapital) zu akzeptieren, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. V.a. die schwarze Bevölkerung war begeistert.
e) Bündelten dann mit Aufkommen der Finanzmathematik die Brooklynboys diese "subprimekredite". War jedoch nicht das Problem, sofern der Staat ja immer noch für die Ausfälle garantierte. Sofern wurden diese mit höchstem rating besichert. Die deutschen Landesbanken v.a. schluckten diese (ganz sozialstaatlich deutsch geil wegen der Staatsbesicherung *lach*) bereitwillig.
f) Weil aber bei dieser Form der Kreditvergabe irgendwann so oder so die ersten Schuldner ausfallen müssen, wurde eben die Lawine losgetreten: Schuldner fallen aus, Banken verlieren Sicherheit weil Immopreis sinkt, versilbern, Preis sinkt weiter, credit default swaps werden fällig usw. usf.
2. Wird hierzulande stramm sozialistisch immer so getan als ginge es bei Investmentbanking ausschließlich um reines Gezocke mit schwerwiegenden Folgen. Stichwort: Derivate.
Die Empirie zeigt aber anscheinend das Gegenteil: Im Gegensatz zur Immokrise in den 70ern verlief die 08 relativ glimpflich. Und dies dürfte im Gros eben den Absicherungsgeschäften via Derivaten geschuldet sein.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Der Brüller des Tages, die lieben Sparkassen!
Wenn ich nurmal an die kleinen Mittelständler denke, die ich selbst kenne, die durch die Sparkassen vernichtet wurden. Aber nicht aus Profitwillen heraus, nein vielmehr, aus blankem Unverstand heraus.
Und daß wirs nicht vergessen: Mit die größten Abnehmer der US-subprimekredite waren die guten staatlichen Landesbanken. Subprimes waren ja alle durch den US-Staat besichert, deshalb sichere Sache.
Die Kosten wälzte man hierzulande auf den Steuerzahler ab, während keine Personalkonsequenzen gezogen wurden (wie beim Staat ja üblich) und munter die Gehälter weiterbezahlt wurden.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Die Sparkassen haben sicher auch einige große Fehler begangen (daher bin ich schon vor langer Zeit mit meinen Konten auf die Volksbank umgezogen), aber Fakt ist, dass die Sparkassen und Volksbanken nach dem großen Crash keinerlei Hilfen aus dem staatlichen Rettungsschirm benötigten wie etwa die Großbanken Dresdner, Commerz, Hypo etc.
Was allerdings die von dir erwähnten Landeszentralbanken mit den Sparkassen und Volksbanken zu tun haben sollen, hast du nicht weiter ausgeführt.
Das sog. Trennbankensystem existierte ja bereits von 1930 bis zu Clintons Regierungszeit.
Wie angesichts der heutigen Derivatabsicherungen der unterschiedlichsten Wirtschafts-/ Rohstoffentiscklungen eben das gute alte Bauernbanksystem die Rettung sein soll kann ich mir schwerlich vorstellen. Denn im Gegensatz zu den Krisen der 70er war diese Krise hier doch eine vielmehr weiche Landung.
Zudem verschleiert das "Trennbankensystem" die Ursachen: Nämlich die Staatsverschuldung, die bei Bankeninsolvenz unklarer Art und Weise auf den Markt hätte kommen können, v.a. hier in Europa, soweit die EZB eben nicht als "lender of last resort" ausgelegt war. Und da gings hinsichtlich eines drohenden Staatsbankrotts husch husch in die vollen: "Die Bundesregierung garantiert die Einlagen der Sparerinnen und Sparer..."
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Ums stark reduziert zu sagen, es geht um die staatlichen Banken: Die LBs sind für den Staat, die Großunternehmen und Großkopferten zuständig, das Massengeschäft und die kleineren Unternehmen werden dann von Sparkassen betreut... Mit entsprechenden Folgen.
Und jetzt bleibt nurnoch die Frage zu beantworten, wieso die Coba z.B. unter den staatlichen Schirm musste, die LBs und Sparkassen nicht. Plausibel wäre bspw., weil diese als nichtstaatliches Unternehmen von Insolvenz bedroht war, jedoch Teile der Drecksstaatsschulden hielt, welche im Insolvenzverfahren als "Vermögen" verramscht worden wären und somit einen möglichen Staatsbankrott nach sich ziehen hätte können.
Eine Verschwörung zu konstruieren halte ich für zu umständlich, ebenso wie Bösartigkeit zu unterstellen, oder aber gar von kapitalismusimmanent zu schwatzen.
p.s. Die Genossenschaftsbanken lasse ich außen vor, da meiner Meinung nach hier subsidiarisch agiert wird, regional überschaubar. Jetzt allerdings auch weniger. Bin selber überzeugter VB-Genosse übrigens.
Aber ob dieses Modell wirklich für eine globalisierte Ökonomie mit Firmenübernahmen usw. geeignet ist, lasse ich mal dahingestellt.
Die Sparkassen kann man gleich vergessen, weil aufgrund des Staatseigentums hier der Gegenstand ein völlig anderer ist, die Denkweise völlig weltfremd.
Geändert von Heinrich_Kraemer (01.05.2014 um 01:42 Uhr) Grund: p.s.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) gerät wegen der Durchführung des Banken-Stresstests unter Druck:
Bisher wurde eher unter der Hand gegrummelt, dass einige Abläufe höchst undurchsichtig seien.
Die FAZ berichtete über den Unmut in Bankenkreisen über die Bestellung des US-Beratungsunternehmens Oliver Wyman:
„Da gibt es bestimmt Gesprächsbedarf“, sagte ein nicht namentlich genannter Banker der FAZ.
Viele sehen offenbar eine klaren Interessenskonflikt, den Oliver Wyman im Hinblick auf die europäischen Bankenlandschaft hat:
Das Unternehmen berät gleichzeitig die EZB und die eindeutig mit der EZB als Bankenaufsicht in Konkurrenz stehende Londoner Banken-Lobby The City UKDazu passend:Nun bezieht erstmals ein hochrangiger Banker offen Stellung gegen die Zusammenarbeit der EZB mit Oliver Wyman.
Der erste Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK, Bernd Lüthje, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten:
„Die EZB-Führung muss ihren Vertrag mit Oliver Wyman sofort beenden,
also über eine öffentliche Erklärung Oliver Wyman als Berater aus allen Tätigkeiten bei sich rausschmeißen.
Sie unterwirft sich sonst den Interessen der Londoner City, die nicht im Euro sein will,
alle in seiner Währung möglichen Geschäfte aber, ohne Verantwortung für die Währung, auf sich konzentrieren möchte.
Nur so glaubt der Lobbyarm der City, die City UK, ihre an New York verlorene erste Stellung zurückgewinnen zu können.
In dieser Lobbyeinheit wirkt Oliver Wyman als direkter Beteiligter mit.“
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Wenn die Regierung verkündet, "es wird wärmer", heißt das für Menschen gesunden Verstandes: "Leute, zieht Euch warm an!" (Edgar L. Gärtner)
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