Zitat von
Gärtner
Mir ist es letztlich wurscht, wie Deschner von seinen Fans und Gegnern bezeichnet wird. Fakt ist, daß der Streit ums von der Kirche vermittelte Wohl und Wehe - abgesehen von seiner Shitstorm-Eignung - draußen im Leben nur eine Minderheit interessiert. Die meisten wollen eine billige Miete, die Hypothek abbezahlen, endlich mehr Geld verdienen, den Tauchurlaub auf den Malediven oder in DomRep und endlich diese scharfe Braut / diesen scharfen Kerl rumkriegen. Leute, die sich die Welt von Mario Barth erklären lassen, halten Leute wie dich oder mich, die sich ernsthaft in solche Fragen hineinknien, für Freaks.
Mich natürlich noch mehr.
Für mich zählt allein der Kategorische Imperativ:
„Weil die Allgemeinheit des Gesetzes, wornach Wirkungen geschehen, dasjenige ausmacht, was eigentlich Natur im allgemeinsten Verstand (der Form nach), d. i. das Dasein der Dinge, heißt, so fern es nach allgemeinen Gesetzen bestimmt ist, so könnte der allgemeine Imperativ der Pflicht auch so lauten: handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte“. – Weiter im Kontext [Links nur für registrierte Nutzer]
Dieser in abertausenden Abhandlungen und in vielen Sprachen erklärte Grundsatz war stets und ist noch immer der Leitsatz meines Lebens: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Der Evangelist Matthäus ließ aus dem Munde Jesus Christus das folgende Wort verlautbaren:
„Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet.“
Ich schreibe Dir, lieber Gärtner, offen und ehrlich, daß ich diesen Ausspruch seit meiner Pubertät bis heute für die Empfehlung eines Schwachsinnigen halte.
Gruß von Leila