Wir selbst müssen die Veränderung sein,
die wir in der Welt sehen wollen.
(M. Gandhi)
Es geht hierbei ja nicht vordergründig um den Unterrichtsstoff. Den sollte man natürlich beherrschen, keine Frage. Wobei auch hier eine stete Weiterentwicklung und die Befassung mit der Thematik abhängig vom Unterrichtsfach wichtig ist. Das ist im Studium doch genauso, da bilden sich die guten Professoren auch immer weiter. Solche, die schon seit Jahrzenten dasselbe Skript verwenden mit veralterten Themen, nimmt doch niemand mehr ernst.
Was ich aber in Bezug auf die Lehrer-Profession meine, ist der Aspekt, die Kinder auf das Leben vorzubereiten, sich zu engagieren, ihnen Werte vorzuleben, Grenzen aufzuzeigen, Kultur zu vermitteln und daneben auch noch die Elternarbeit.
~ Nur ein krankes System lässt Kinder geistig verhungern! ~
Wir wissen doch beide, daß der Weiterbildungsbedarf sehr gering ist und die Unterrichtsskripte jederzeit ohne viel Mühe (wie die Vorlagen für Klausuren) ohne viel Mühe jederzeit geringfügig abgewandelt werden können, zur Not auch mit Hilfe der zahlreichen Unterrichtsmaterialien für Lehrer.
Die Wertevermittlung durch Lehrer bedarf wiederum keiner Unterrichtsvorbereitung und wird zudem vom Lehrpersonal höchst sparsam gelebt.
Ein guter Lehrer sollte meines Erachtens nicht nur strikt nach Lehrplan gehen, sondern versuchen, auch neben den Vorgaben informiert zu sein und die Schüler zu eigenständigem Denken animieren. Vielleicht ist es etwas idealistisch gedacht und es mag auch Mut erforden, seinen eigenen Weg zu gehen, aber es geht um unsere Zukunft und die unserer Kinder. Natürlich darf bei allem auch das Lernziel nicht aus den Augen verloren werden - also das offizielle, welches am Ende abgefragt wird. Trotzdem halte ich es für wichtig, sich nicht nur auf das zu verlassen, was einem in Schulbüchern oder Unterrichtsmaterialien diktiert wird.
Dass die Wertevermittlung vom Lehrerpersonal nur geringfügig praktiziert wird, da stimme ich dir voll zu. Das ist ja auch der große Kritikpunkt, den ich in dieser Hinsicht habe, und der mitunter daraus resultiert, dass hier jeder Hans und Franz ein Lehramtstudium beginnt, weil ihm nichts anderes einfällt.
~ Nur ein krankes System lässt Kinder geistig verhungern! ~
Mal eine kleine Anmerkung von mir in dieser Sache : Wenn man jahrelang bei ein und derselbem Stoff nach seinem Schema f verfährt,
dann braucht sich kein Lehrer dieser welt wundern, wenn ihm die Schüler geistig wegsterben.
Da bringst du wesentliche Angorderungen an einen guten Unterricht auf einen Punkt.
Wo zeigt unsere Ellenbogengesellschaft noch Wertevermittlung?Dass die Wertevermittlung vom Lehrerpersonal nur geringfügig praktiziert wird, da stimme ich dir voll zu. Das ist ja auch der große Kritikpunkt, den ich in dieser Hinsicht habe, und der mitunter daraus resultiert, dass hier jeder Hans und Franz ein Lehramtstudium beginnt, weil ihm nichts anderes einfällt.
Manche können arbeiten wie ein Pferd, aber Geld bekommen sie hinterher nur wie ein Pony.
Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart
Danke, es gibt leider immer weniger Lehrer dieser Sorte. In meinem Bekanntenkreis sind einige Lehrer (solche mit einem Anspruch an den Beruf) und interessant ist, dass sie sich viel mehr über die Kollegen als über die Schüler aufregen was asoziales Verhalten angeht. Schon bezeichnend, wenn solche Leute dann vor der Klasse stehen und den Schülern dieses negative Verhalten vorleben.
Die Wertevermittlung bleibt bei solchen Menschen dann stark auf der Strecke, wobei sie sich damit allerdings gut ins Gesamtgefüge der Gesellschaft einbringen.
~ Nur ein krankes System lässt Kinder geistig verhungern! ~
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