Das Problem liegt darin dass, je groesser die Anzahl der Menschen in der Gesellschaft - also je groesser der Staat, desto anonymer und unpersoenlicher das System der Ordnung. Und Ordnung muss man nun mal in der Herde haben sonst leiden alle. Also stehen wir vor einem Problem das wir nicht effektiv loesen koennen. Die Sippenhaeuptlinge der Indianer und Aborigines waeren so ziemlich das ideale gewesen. Darueber hinaus gibts immer Probleme. Ein Staat sollte daher schon zum Wohle seiner Buerger eigentlich nie groesser als Liechtenstein sein.
Das System schuf natürlich hier und da charakterlose Lumpen, die ihre Nachbarn und Kollegen eifrig bespitzelten und alles gesehene und gehörte brühwarm zu Protokoll gaben.
Aber es gab es auch Pluspunkte: der Zusammenhalt unter den Menschen war stärker als heute, außerdem waren die Ostdeutschen, bedingt durch Mangel/Engpässe etc. sehr
kreativ im Tauschhandel und technisch versierter als Westdeutsche. Probleme mit der Karre? Im Westen fuhr man in die Werkstatt seines Vetrauens. Im Osten jedoch konnte
es Wochen und länger dauern, bis man einen Termin bekam, dann fehlten mitunter trotzdem noch Teile für die Reparatur. Was tun? Man lernte bei Papa oder einfach "auto-
didaktisch", die Kiste selbst zu reparieren. Bei Heimwerkerarbeiten war es genauso. Fliesen legen lassen? Nö, wo denkste hin?
Schon als Jugendliche brachten wir unsere Simsons nicht in die Werkstatt. Die Teile wurden gekauft (oder getauscht) und dann legte man selber Hand an. Nicht an sich, Ihr
Ferkel, ans Mopped.....
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
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