Die Innenminister beraten ab Mittwoch über die Aufnahme weiterer syrischer Flüchtlinge. Aus den SPD-Ländern kommt Zustimmung, Bayern will aber die Kosten geklärt wissen.
Andere EU-Länder gefordert


Ein Unding, findet auch Entwicklungsminister Gerd Müller von der CSU: "Deutschland tut das Mögliche, aber es kann nicht sein, dass andere EU-Staaten dieses Problem, sage ich mal, ignorieren. Wenn Deutschland 10.000 Flüchtlinge aufnimmt, dann erwarten wir ähnliches natürlich von unseren Freunden, von den Mitgliedstaaten. Dann würde ein Vielfaches erreicht." Deshalb, sagt Müller, brauche es in erster Linie ein abgestimmtes Vorgehen innerhalb der Europäischen Union. Bislang habe Brüssel mit Blick auf die Syrien-Katastrophe versagt. Durch Aussitzen jedenfalls lasse sich das Flüchtlingsdrama im Nahen Osten nicht lösen
[Links nur für registrierte Nutzer]

Die Unions-Innenminister signalisierten über ihren Sprecher Lorenz Caffier (CDU), Ressortchef in Mecklenburg-Vorpommern, bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft, die Pläne mitzutragen. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) nannte es eine "eine moralische Verpflichtung", die humanitäre Katastrophe zu bewältigen. Auch die CDU-geführten Landesregierungen in Thüringen und Sachsen-Anhalt stehen einer Aufstockung um weitere 10.000 Plätze grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber.
[Links nur für registrierte Nutzer]

Deutschland soll mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen! Wer sonst?
Ständig wird auf Länder wie den Libanon und die Türkei hinweisen, die mehr Flüchtlinge aufnehmen, nur nicht darüber, unter welchen Umständen die Flüchtlinge dort leben. Nichts mit schönen Unterkünften und Sozialleistungen.
Andere EU-Länder denken gar nicht dran die gleichen Zahlen an Flüchtlingen aufzunehmen.