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Thema: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

  1. #1
    Bio-Deutscher Benutzerbild von Fachkraft
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    Standard Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Sie haben bessere Noten - wissen aber weniger: Deutsche Abiturienten machen zwar häufiger ihren Abschluss mit 1,0. Aber einer noch unveröffentlichten Studie zufolge bekommen heute auch diejenigen einen Studienplatz, die dafür 2003 noch zu schlecht gewesen wären.

    Deutsche Abiturienten haben immer bessere Noten, obwohl sie immer weniger gebildet sind. So ist der Anteil derer, die einen Abiturschnitt von 1,0 haben, allein zwischen 2006 und 2012 um vierzig Prozent gestiegen. Die Durchschnittsnote der Abiturienten hat sich in dieser Zeit ebenfalls in allen Bundesländern mit Ausnahme von Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verbessert. (vielleicht weil in diesen Bundesländern weniger getürkt wurde?)

    Dass die Schüler trotzdem weniger gebildet sind als früher, weist das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln in einer noch unveröffentlichten Untersuchung nach. Dazu wird folgende Berechnung angestellt: Wenn man alle Schüler eines Jahrgangs, geordnet nach den von ihnen erreichten Pisa-Punkten in der Klasse neun, in eine lange Reihe stellt und dann die offenen Studienplätze, vorne in der Reihe beginnend, an diese Schüler vergibt, dann würden heute auch Schüler einen Studienplatz bekommen, die in der Reihe weiter hinten stünden als noch 2003.

    Erstsemester in Mathematik erzielen nach diesem Modell im Schnitt 17 Pisa-Punkte weniger als noch vor sechs Jahren. Das entspricht dem Lernfortschritt eines halben Schuljahrs. Die Lesekompetenz aller Erstsemester ist sogar um 27 Punkte gesunken.

    Der Bildungsforscher Axel Plünnecke sagt, diese Entwicklung liege nicht an einer geringeren Leistungsfähigkeit der Abiturienten, sondern an der nie zuvor dagewesenen Durchlässigkeit der Gesellschaft. Es kämen ganz neue Gruppen von Schülern an die Hochschulen, die zum Beispiel vorher an beruflichen Schulen waren.

    Die Quote derer, die Abitur machen, hat sich in der Tat deutlich erhöht. Während vor zwanzig Jahren noch 27 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife erworben haben, sind es heute 40 Prozent. Den größten Sprung bei den Abitur-Durchschnittsnoten machte Berlin. Das Land kam 2012 auf die Note 2,4, nach 2,68 im Jahr 2006. Es folgen Brandenburg (2,48 auf 2,33) und Nordrhein-Westfalen (2,66 auf 2,51). Der bessere Notenschnitt liegt zum Teil am Zentralabitur in den Ländern; die Aufgaben sind einfacher als früher. Außerdem wurden die Ansprüche bei der Bewertung gesenkt.

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    Kommentare dazu:

    Alles halb so schlimm, da das Niveau an den Hochschulen (noch) nicht nachgelassen hat. Die ganzen unfähigen Abiturienten werden nach wie vor ausgesiebt, was sich auch in den gestiegenen Abbruchsquoten widerspiegelt. Mittlerweile liegt die durchschnittliche Abbruchsquote bei rund einem Drittel oder anders gesagt nur zwei Drittel der Studienanfänger erhalten einen Abschluss. Selbst bei so vermeintlich einfachen Fächern wie Anglistik oder Kulturwissenschaften ist die Abbruchsquote auf über 30% angestiegen.

    Jede Gesellschaft bekommt das Bildungswesen, dass sie verdient. Die Gleichmacherei-Politik der rot-grünen Wasserköpfe hat dieses Monstrum von Bildungswesen hervorgebracht. Heutzutage ist jeder Schüler ein Einstein, auch wenn ihm dutzende Chromosomen fehlen. Es kann nicht jeder Akademiker werden. So what? Gerade die Bauarbeiter, Industriemechaniker, Bäcker, Krankenschwestern, Erzieherinnen und Co. sind die, die den Laden zusammenhalten. Das kann man von der x-ten Gender-studies-Studentin keineswegs behaupten . . .

    Unsere Jüngste macht 10 Jahre nach der Ältesten ihr Abitur. Diese Schulzeit G8 war für Familie und Kind Stress pur. Es gab keine Schulstunde mehr, bei gleicher Stofffülle! Dazu die Erkenntnis, dass das lernen der "Soft Skills" auf der Strecke blieb, zudem ist die Allgemeinbildung deutlich schlechter als bei den älteren Geschwistern.
    Viele Lehrer sind an den Gymnasien den pädagogischen Herrausforderungen nicht mehr gewachsen. Nur Fachwissen zu vermitteln ist leider zu wenig. Lernen lernen? Fehlanzeige! Selber denken? Unerwünscht, dabei wird Zeit verloren, man muss mit dem Stoff durchkommen! Was man nicht schafft, können wir Eltern den Kindern vermitteln, von der Bruchrechnung bis zur Topographie. Um sie als Abiturienten für die Uni fit zu machen, werden uns dann IHK zertifizierte 2500€ teure Kurse in denen sie zu "Junior Manager" ausgebildet werden, angeboten. Eine Farce!
    Wie ruhig war dagegen meine Schulzeit, in der ich noch für mein Leben lernte und nicht nur für die Abinote!

    Den jungen Menschen wird vorgegaukelt, ihre tollen Noten zeichnen sie als etwas besonderes, zu höherem berufenen aus. Da ist das Studium geradezu die zwangsläufige Fortsetzung der Schule. Die Ernüchterung ist dann gross: ich beobachte seit Jahren - besonders nach dem Turboabi - wie junge Menschen schon im ersten Semester im Studienalltag scheitern und selbst mit einfachsten Aufgaben wie Referaten oder sogar nur einer Inhaltsangabe scheitern. Besonders hart trifft es die Jungen Mädchen, die auf eine völlig andere Lebenswirklichkeit treffen als sie es von der Schule gewohnt sind. Für viele ist schon unfassbar, daß es an der Uni gar keine Klassenlehrer gibt. Die Verwirrung ist gross und wenn sie dann ersatzweise direkt ins Arbeitsleben wollen stellen sie fest, daß sie selbst einfachen Aufgaben - wie einen Brief fehlerlos und ansprechend zu schreiben - nicht gewachsen sind. Die Lehrer machen ihren Job und was danach kommt können andere reparieren. Dann ist es aber schon zu spät!!!!

    Abi-Quote, Studien-Quote, Frauen-Quote, Zuschauer-Quote, usw. Wir leben im Zeitalter der ahnungslosen Selbstdarsteller. Abzeichnen tut sich das schleichend bereits seit 20 Jahren. Heute ernte wir die Früchte der Traumtänzer der Erziehungspolitik a la Schavan &Co. Jugendliche die nicht einmal mehr Handschrift beherrschen und du für die Mathematik und Rechtschreibung ein Mysterium ist mit dem man sich am besten nicht befasst. Nein das liegt aber nicht an den Jugendlichen, sondern daran, dass man diese Aufgabe unbefähigten Schaumschlägern der Erziehergeneration überlassen hat.

  2. #2
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Wenn man das Gymnasium so auslegt, daß auch der Dorfdepp "inkludiert" werden kann, wird zwangsläufig die Zahl der 1,0-Abschlüsse steigen.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  3. #3
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Warum braucht man unbedingt ein so tolles Bildungssystem?!

    Für die MCDonalds/BurgerKing/Fensterputzer/Friöre/Taxifahrer/Schlachter/Kloputz-Idioten reicht eine Anlernzeit von 14 Tagen vollkommen aus.

  4. #4
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Das Abitur hat keine Bedeutung mehr und wurde durch verfehlte Bildungspolitik "entwertet" !!!!!!!!!!!

    Deswegen sollte das Abitur reformiert werden. Zum einen sollten Deutsch und Mathematik wieder eine höhere Bedeutung bekommen bzw als Pflichtleistungskurse hier mit einbezogen werden.

    Desweiteren plädiere ich sowieso dafür, dass man bei der Bewerbung um ein Studienplatz an einer Universität eine Aufnahmeprüfung macht und nur die zur Zulassung des Studiums einlädt, die auch gewissen geistigen Anforderungen genüge tun - somit würde sich gleich bei der Uni die Spreu vom Weizen trennen - und die Hörsääle wären nicht so überfüllt und man könnte sich wirklich fachlichen und vor allem wissenschaftlichen Forschungsarbeiten widmen und somit wäre die Universität wieder das was Sie mal war und keine Massenveranstaltungsbeheimatung für Linke und andere Zecken die sich gegenwärtig im "Refugiee" Fetisch üben oder den Grünen Genderwahn Traum auf meinen Steuerzahlerskosten ausleben. ....Damit wäre Schluss !!!!!

    Ausserdem wäre ich für ein Stipendium System für Studenten die wirklich was können und was wollen soll eine Gute Ausbildung nicht am Geldbeutel der Eltern oder so scheitern !!!! Das müsste sowieso doppelt so hoch sein wie das Einkommen eines Stammhartzers !!! Somit hätten wir mehr sehr gute Studenten und keine Muttisöhnchen an den Hochschulen !!!!

  5. #5
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Verfehlt wäre die Bildungspolitik nur, wenn man an mündigen, zur Freiheit fähigen Bürgern interessiert wäre. Was man natürlich nicht ist, man benötigt zu 95% nur noch Schlachtvieh, das mit Hartz und Glotze zufrieden ist, seine vegane Knackwurst frißt und sein Maul hält, egal ob Ostfeldzug oder Gürtelengerschnallen auf dem Programm steht.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

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  6. #6
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Zitat Zitat von Graf Zahl Beitrag anzeigen
    Das Abitur hat keine Bedeutung mehr und wurde durch verfehlte Bildungspolitik "entwertet" !!!!!!!!!!!

    Deswegen sollte das Abitur reformiert werden. Zum einen sollten Deutsch und Mathematik wieder eine höhere Bedeutung bekommen bzw als Pflichtleistungskurse hier mit einbezogen werden.

    Desweiteren plädiere ich sowieso dafür, dass man bei der Bewerbung um ein Studienplatz an einer Universität eine Aufnahmeprüfung macht und nur die zur Zulassung des Studiums einlädt, die auch gewissen geistigen Anforderungen genüge tun - somit würde sich gleich bei der Uni die Spreu vom Weizen trennen - und die Hörsääle wären nicht so überfüllt und man könnte sich wirklich fachlichen und vor allem wissenschaftlichen Forschungsarbeiten widmen und somit wäre die Universität wieder das was Sie mal war und keine Massenveranstaltungsbeheimatung für Linke und andere Zecken die sich gegenwärtig im "Refugiee" Fetisch üben oder den Grünen Genderwahn Traum auf meinen Steuerzahlerskosten ausleben. ....Damit wäre Schluss !!!!!

    Ausserdem wäre ich für ein Stipendium System für Studenten die wirklich was können und was wollen soll eine Gute Ausbildung nicht am Geldbeutel der Eltern oder so scheitern !!!! Das müsste sowieso doppelt so hoch sein wie das Einkommen eines Stammhartzers !!! Somit hätten wir mehr sehr gute Studenten und keine Muttisöhnchen an den Hochschulen !!!!
    Ich höre mich nicht "nein" sagen

  7. #7
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    Standard Super Abi, aber nichts dahinter

    Deutsche Abiturienten haben immer bessere Noten, obwohl sie immer weniger gebildet sind. So ist der Anteil derer, die einen Abiturschnitt von 1,0 haben, allein zwischen 2006 und 2012 um vierzig Prozent gestiegen. Die Durchschnittsnote der Abiturienten hat sich in dieser Zeit ebenfalls in allen Bundesländern mit Ausnahme von Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verbessert.

    Dass die Schüler trotzdem weniger gebildet sind als früher, weist das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln in einer noch unveröffentlichten Untersuchung nach. Dazu wird folgende Berechnung angestellt: Wenn man alle Schüler eines Jahrgangs, geordnet nach den von ihnen erreichten Pisa-Punkten in der Klasse neun, in eine lange Reihe stellt und dann die offenen Studienplätze, vorne in der Reihe beginnend, an diese Schüler vergibt, dann würden heute auch Schüler einen Studienplatz bekommen, die in der Reihe weiter hinten stünden als noch 2003.

    Erstsemester in Mathematik erzielen nach diesem Modell im Schnitt 17 Pisa-Punkte weniger als noch vor sechs Jahren. Das entspricht dem Lernfortschritt eines halben Schuljahrs. Die Lesekompetenz aller Erstsemester ist sogar um 27 Punkte gesunken.

    Schnitt besser wegen „besonderer Lernleistung“
    Der Bildungsforscher Axel Plünnecke sagt, diese Entwicklung liege nicht an einer geringeren Leistungsfähigkeit der Abiturienten, sondern an der nie zuvor dagewesenen Durchlässigkeit der Gesellschaft. Es kämen ganz neue Gruppen von Schülern an die Hochschulen, die zum Beispiel vorher an beruflichen Schulen waren.

    Die Quote derer, die Abitur machen, hat sich in der Tat deutlich erhöht. Während vor zwanzig Jahren noch 27 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife erworben haben, sind es heute 40 Prozent. Den größten Sprung bei den Abitur-Durchschnittsnoten machte Berlin. Das Land kam 2012 auf die Note 2,4, nach 2,68 im Jahr 2006. Es folgen Brandenburg (2,48 auf 2,33) und Nordrhein-Westfalen (2,66 auf 2,51). Der bessere Notenschnitt liegt zum Teil am Zentralabitur in den Ländern; die Aufgaben sind einfacher als früher. Außerdem wurden die Ansprüche bei der Bewertung gesenkt.

    In vielen Ländern wurde ein fünftes Abiturprüfungsfach eingeführt, in dem eine „besondere Lernleistung“ geprüft wird. In diesem Fach erzielen die Schüler regelmäßig ihre besten Noten. „Im Schnitt sind dadurch alle Schüler in Deutschland um ein Zehntel besser geworden“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Bundesdirektorenkonferenz Gymnasien, Ralf Treptow. Zudem wird dieselbe Leistung heute oft höher bewertet als früher.
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    So schauts aus. Nach dem teilweise geschenkten Abitur, wird dann irgend ein Idiotenstudium (SoziologiePsychologie) uä. in Angriff genommen. Und nachdem man sich seinen Doktortitel im Internet zusammengekratzt hat, gehts auf in die Politik, oder noch besser in die EU und erklärt denjenigen, der diesen ganzen Schmarrn finanziert hat, den Steuerzahler, wie die Welt funktioniert. Das einzige wozu diese Deppen sich bekennen müssen ist es, ein Gutmensch zu sein und Neger, Musls und Schwuchteln zu lieben.
    „ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“

  8. #8
    Einhorn
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Zitat Zitat von Graf Zahl Beitrag anzeigen
    Das Abitur hat keine Bedeutung mehr und wurde durch verfehlte Bildungspolitik "entwertet" !!!!!!!!!!!

    Deswegen sollte das Abitur reformiert werden. Zum einen sollten Deutsch und Mathematik wieder eine höhere Bedeutung bekommen bzw als Pflichtleistungskurse hier mit einbezogen werden.

    Desweiteren plädiere ich sowieso dafür, dass man bei der Bewerbung um ein Studienplatz an einer Universität eine Aufnahmeprüfung macht und nur die zur Zulassung des Studiums einlädt, die auch gewissen geistigen Anforderungen genüge tun - somit würde sich gleich bei der Uni die Spreu vom Weizen trennen - und die Hörsääle wären nicht so überfüllt und man könnte sich wirklich fachlichen und vor allem wissenschaftlichen Forschungsarbeiten widmen und somit wäre die Universität wieder das was Sie mal war und keine Massenveranstaltungsbeheimatung für Linke und andere Zecken die sich gegenwärtig im "Refugiee" Fetisch üben oder den Grünen Genderwahn Traum auf meinen Steuerzahlerskosten ausleben. ....Damit wäre Schluss !!!!!

    Ausserdem wäre ich für ein Stipendium System für Studenten die wirklich was können und was wollen soll eine Gute Ausbildung nicht am Geldbeutel der Eltern oder so scheitern !!!! Das müsste sowieso doppelt so hoch sein wie das Einkommen eines Stammhartzers !!! Somit hätten wir mehr sehr gute Studenten und keine Muttisöhnchen an den Hochschulen !!!!
    Eine gesonderte Feststellung der fachlichen Fähigkeiten durch ein bundeseinheitliches Abitur wäre viel sinnvoller als Bewerbungstourismus für Schulabgänger.

  9. #9
    Einhorn
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    Standard AW: Studie: Super Abi, aber nichts dahinter

    Zitat Zitat von Fachkraft Beitrag anzeigen
    Sie haben bessere Noten - wissen aber weniger: Deutsche Abiturienten machen zwar häufiger ihren Abschluss mit 1,0. Aber einer noch unveröffentlichten Studie zufolge bekommen heute auch diejenigen einen Studienplatz, die dafür 2003 noch zu schlecht gewesen wären.

    Deutsche Abiturienten haben immer bessere Noten, obwohl sie immer weniger gebildet sind. So ist der Anteil derer, die einen Abiturschnitt von 1,0 haben, allein zwischen 2006 und 2012 um vierzig Prozent gestiegen. Die Durchschnittsnote der Abiturienten hat sich in dieser Zeit ebenfalls in allen Bundesländern mit Ausnahme von Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verbessert. (vielleicht weil in diesen Bundesländern weniger getürkt wurde?)

    Dass die Schüler trotzdem weniger gebildet sind als früher, weist das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln in einer noch unveröffentlichten Untersuchung nach. Dazu wird folgende Berechnung angestellt: Wenn man alle Schüler eines Jahrgangs, geordnet nach den von ihnen erreichten Pisa-Punkten in der Klasse neun, in eine lange Reihe stellt und dann die offenen Studienplätze, vorne in der Reihe beginnend, an diese Schüler vergibt, dann würden heute auch Schüler einen Studienplatz bekommen, die in der Reihe weiter hinten stünden als noch 2003.

    Erstsemester in Mathematik erzielen nach diesem Modell im Schnitt 17 Pisa-Punkte weniger als noch vor sechs Jahren. Das entspricht dem Lernfortschritt eines halben Schuljahrs. Die Lesekompetenz aller Erstsemester ist sogar um 27 Punkte gesunken.

    Der Bildungsforscher Axel Plünnecke sagt, diese Entwicklung liege nicht an einer geringeren Leistungsfähigkeit der Abiturienten, sondern an der nie zuvor dagewesenen Durchlässigkeit der Gesellschaft. Es kämen ganz neue Gruppen von Schülern an die Hochschulen, die zum Beispiel vorher an beruflichen Schulen waren.

    Die Quote derer, die Abitur machen, hat sich in der Tat deutlich erhöht. Während vor zwanzig Jahren noch 27 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife erworben haben, sind es heute 40 Prozent. Den größten Sprung bei den Abitur-Durchschnittsnoten machte Berlin. Das Land kam 2012 auf die Note 2,4, nach 2,68 im Jahr 2006. Es folgen Brandenburg (2,48 auf 2,33) und Nordrhein-Westfalen (2,66 auf 2,51). Der bessere Notenschnitt liegt zum Teil am Zentralabitur in den Ländern; die Aufgaben sind einfacher als früher. Außerdem wurden die Ansprüche bei der Bewertung gesenkt.

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    Kommentare dazu:

    Alles halb so schlimm, da das Niveau an den Hochschulen (noch) nicht nachgelassen hat. Die ganzen unfähigen Abiturienten werden nach wie vor ausgesiebt, was sich auch in den gestiegenen Abbruchsquoten widerspiegelt. Mittlerweile liegt die durchschnittliche Abbruchsquote bei rund einem Drittel oder anders gesagt nur zwei Drittel der Studienanfänger erhalten einen Abschluss. Selbst bei so vermeintlich einfachen Fächern wie Anglistik oder Kulturwissenschaften ist die Abbruchsquote auf über 30% angestiegen.

    Jede Gesellschaft bekommt das Bildungswesen, dass sie verdient. Die Gleichmacherei-Politik der rot-grünen Wasserköpfe hat dieses Monstrum von Bildungswesen hervorgebracht. Heutzutage ist jeder Schüler ein Einstein, auch wenn ihm dutzende Chromosomen fehlen. Es kann nicht jeder Akademiker werden. So what? Gerade die Bauarbeiter, Industriemechaniker, Bäcker, Krankenschwestern, Erzieherinnen und Co. sind die, die den Laden zusammenhalten. Das kann man von der x-ten Gender-studies-Studentin keineswegs behaupten . . .

    Unsere Jüngste macht 10 Jahre nach der Ältesten ihr Abitur. Diese Schulzeit G8 war für Familie und Kind Stress pur. Es gab keine Schulstunde mehr, bei gleicher Stofffülle! Dazu die Erkenntnis, dass das lernen der "Soft Skills" auf der Strecke blieb, zudem ist die Allgemeinbildung deutlich schlechter als bei den älteren Geschwistern.
    Viele Lehrer sind an den Gymnasien den pädagogischen Herrausforderungen nicht mehr gewachsen. Nur Fachwissen zu vermitteln ist leider zu wenig. Lernen lernen? Fehlanzeige! Selber denken? Unerwünscht, dabei wird Zeit verloren, man muss mit dem Stoff durchkommen! Was man nicht schafft, können wir Eltern den Kindern vermitteln, von der Bruchrechnung bis zur Topographie. Um sie als Abiturienten für die Uni fit zu machen, werden uns dann IHK zertifizierte 2500€ teure Kurse in denen sie zu "Junior Manager" ausgebildet werden, angeboten. Eine Farce!
    Wie ruhig war dagegen meine Schulzeit, in der ich noch für mein Leben lernte und nicht nur für die Abinote!

    Den jungen Menschen wird vorgegaukelt, ihre tollen Noten zeichnen sie als etwas besonderes, zu höherem berufenen aus. Da ist das Studium geradezu die zwangsläufige Fortsetzung der Schule. Die Ernüchterung ist dann gross: ich beobachte seit Jahren - besonders nach dem Turboabi - wie junge Menschen schon im ersten Semester im Studienalltag scheitern und selbst mit einfachsten Aufgaben wie Referaten oder sogar nur einer Inhaltsangabe scheitern. Besonders hart trifft es die Jungen Mädchen, die auf eine völlig andere Lebenswirklichkeit treffen als sie es von der Schule gewohnt sind. Für viele ist schon unfassbar, daß es an der Uni gar keine Klassenlehrer gibt. Die Verwirrung ist gross und wenn sie dann ersatzweise direkt ins Arbeitsleben wollen stellen sie fest, daß sie selbst einfachen Aufgaben - wie einen Brief fehlerlos und ansprechend zu schreiben - nicht gewachsen sind. Die Lehrer machen ihren Job und was danach kommt können andere reparieren. Dann ist es aber schon zu spät!!!!

    Abi-Quote, Studien-Quote, Frauen-Quote, Zuschauer-Quote, usw. Wir leben im Zeitalter der ahnungslosen Selbstdarsteller. Abzeichnen tut sich das schleichend bereits seit 20 Jahren. Heute ernte wir die Früchte der Traumtänzer der Erziehungspolitik a la Schavan &Co. Jugendliche die nicht einmal mehr Handschrift beherrschen und du für die Mathematik und Rechtschreibung ein Mysterium ist mit dem man sich am besten nicht befasst. Nein das liegt aber nicht an den Jugendlichen, sondern daran, dass man diese Aufgabe unbefähigten Schaumschlägern der Erziehergeneration überlassen hat.
    Ich habe täglich mit Kollegen zu tun, die keinen Brief fehlerfrei schreiben können, obwohl sie studiert oder jahrelang in einem Büroberuf gearbeitet haben. Auch bei jüngeren Ureinwohnern lassen entsprechende Fähigkeiten nach.

  10. #10
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    Wenn ich mich recht erinnere, hatte unser Bester ein Abi von 1,3.

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