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Thema: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Diktatur

  1. #11
    Re-Re-Educated Benutzerbild von derRevisor
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Es scheint meiner Beobachtung nach so zu sein, dass politische Systeme über eine Art von Lebenszyklus verfügen. Irgendwann korrumpiert wohl selbst das idealste und gerechteste System (Womit ich nicht die westliche Demokratur meine!) im Laufe der Zeit und wird zu einer Karrikatur seiner selbst, worauf dann alsbald der "Tod" folgt und sich aus dessen Trümmern ein neues politisches System erhebt.

  2. #12
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Es scheint meiner Beobachtung nach so zu sein, dass politische Systeme über eine Art von Lebenszyklus verfügen. Irgendwann korrumpiert wohl selbst das idealste und gerechteste System (Womit ich nicht die westliche Demokratur meine!) im Laufe der Zeit und wird zu einer Karrikatur seiner selbst, worauf dann alsbald der "Tod" folgt und sich aus dessen Trümmern ein neues politisches System erhebt.
    Es ist eigentlich viel simpler. Mit jedem Generationswechsel ändert sich Stück für Stück die Gesellschaft. Irgendwann vergessen die Menschen was der eigentliche Sinn früherer Entscheidungen und Abläufe gewesen ist, oder können diese nicht mehr nachvollziehen.
    Was früher eine Notwendigkeit war, ist heute Selbstverständlichkeit.

    Abgsehen davon lebt der Mensch davon, dass er seine Umwelt beeinflusst/ändert.
    Es spielt also eine untergeordnete Rolle was man etabliert, die zukünftigen Generationen werde es trotzdem an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

  3. #13
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Es ist eigentlich viel simpler. Mit jedem Generationswechsel ändert sich Stück für Stück die Gesellschaft. Irgendwann vergessen die Menschen was der eigentliche Sinn früherer Entscheidungen und Abläufe gewesen ist, oder können diese nicht mehr nachvollziehen.
    Was früher eine Notwendigkeit war, ist heute Selbstverständlichkeit.

    Abgsehen davon lebt der Mensch davon, dass er seine Umwelt beeinflusst/ändert.
    Es spielt also eine untergeordnete Rolle was man etabliert, die zukünftigen Generationen werde es trotzdem an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
    Ich stimme grundsätzlich zu. Dennoch ist ein politisches System in seinem statischen Grundrahmen gefangen. Gute (d.h. langlebige) Systeme können gesellschaftliche Änderungen bis zu einem gewissen Grad in ihrem fixen Rahmen integrieren, werden aber irgendwann dennoch daran kollabieren oder wenigstens derart mutieren, dass diese Mutation dann als ein neues System gelten kann.
    Geändert von derRevisor (09.07.2014 um 17:29 Uhr)

  4. #14
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Ich stimme zu. Dennoch ist ein politisches System in seinen statischen Grundrahmen gefangen. Gute (d.h. langlebige) Systeme können gesellschaftliche Änderungen bis zu einem gewissen Grad im fixen Rahmen integrieren, werden aber irgendwann dennoch daran kollabieren.
    Mit solchen Systemen ist es wie mit Währungen. Glauben die Menschen an das System, hält es sich. Verlieren sie ihren Glauben, wird es gefährlich, weil instabil.
    Ob ein System hingegen funktioniert hängt von seinem "Personal" ab. Monarch/Politiker, was auch immer. Kein System wird uns vor dem Faktor Mensch schützen können.

    Damit ein System kollabiert muss vorher viel geschehen.
    Alle Systeme haben Fehler, die sich wie bei Computerprogrammen von Jahr zu Jahr addieren.
    Die Demokratie z.B hat eine mangelnde Autorität, was gepaart mit dem Kapitalismus früher oder später in einer Oligarchie enden wird.

    Ich bin mir sicher, dass man noch viel mehr aus politischen Systemen rausholen kann, wenn man das Thema nur ernst nehmen würde.

    Deiner Aussage bezüglich des fixen Rahmens stimme ich zu.

  5. #15
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Mit solchen Systemen ist es wie mit Währungen. Glauben die Menschen an das System, hält es sich. Verlieren sie ihren Glauben, wird es gefährlich, weil instabil.
    Ob ein System hingegen funktioniert hängt von seinem "Personal" ab. Monarch/Politiker, was auch immer. Kein System wird uns vor dem Faktor Mensch schützen können.

    Damit ein System kollabiert muss vorher viel geschehen.
    Alle Systeme haben Fehler, die sich wie bei Computerprogrammen von Jahr zu Jahr addieren.
    Die Demokratie z.B hat eine mangelnde Autorität, was gepaart mit dem Kapitalismus früher oder später in einer Oligarchie enden wird.

    Ich bin mir sicher, dass man noch viel mehr aus politischen Systemen rausholen kann, wenn man das Thema nur ernst nehmen würde.

    Deiner Aussage bezüglich des fixen Rahmens stimme ich zu.
    Ich vermag mich nicht ganz von dem Gedanken lösen zu wollen, dass die zwangsläufige Korrumpierung hauptsächlich für Entartung und Scheitern eines Systems verantwortlich ist und den Systemtod meist noch vor dem Erreichen der statischen Grenze bewirkt.

    Als Musterbeispiel führe ich da einmal die BRD ins Feld, deren Gründungsvätern ich mehrheitlich aufrechte Motive zubillige. Diese "reine" Geburtsform wurde im Laufe der Dekaden von Korruption, Vetternwirtschaft und Opportunismus völlig überwuchert und es ist schwerlich anzunehmen, dass die Gründerväter dieses heutige System so im Sinne hatten oder es gar billigen würden. Gegenwärtig scheinen wir uns ja in einem Übergangstadium zu einer autoritäreren Systemform zu befinden, die nach Abschluß der Wandlung einen völlig anderen Charakter besitzen dürfte.

    Ich teile übrigens sehr deine vortreffliche Theorie, dass Demokratie in Oligarchie endet.

  6. #16
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Ich vermag mich nicht ganz von dem Gedanken lösen zu wollen, dass die zwangsläufige Korrumpierung hauptsächlich für Entartung und Scheitern eines Systems verantwortlich ist und den Systemtod meist noch vor dem Erreichen der statischen Grenze bewirkt.
    Diese "zwangsläufige Korrumpierung" ist der Faktor Mensch.
    Doch es ist möglich dieser Korrumpierung vorzubeugen.
    Hier kommen Ideologien ins Spiel.

    Ich bin der Meinung, dass es ein Gleichgewicht zwischen langfristiger und kurzfristiger Macht geben muss. Also eine konstitutionelle Monarchie mit Parlament, in der ein Monarch nach dem Erbrecht bestimmt wird, während der Kanzler vom Parlament gewählt und vom Monarchen bestimmt wird.

    Die preussische Geschichte bietet da viel Stoff.(darunter ganz wichtig der Calvinismus)

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Als Musterbeispiel führe ich da einmal die BRD ins Feld, deren Gründungsvätern ich mehrheitlich aufrechte Motive zubillige. Diese "reine" Geburtsform wurde im Laufe der Dekaden von Korruption, Vetternwirtschaft und Opportunismus völlig überwuchert und es ist schwerlich anzunehmen, dass die Gründerväter dieses heutige System so im Sinne hatten oder es gar billigen würden. Gegenwärtig scheinen wir uns ja in einem Übergangstadium zu einer autoritäreren Systemform zu befinden, die nach Abschluß der Wandlung einen völlig anderen Charakter besitzen dürfte.
    So etwas passiert, wenn das System nicht zu Ende gedacht wird und zu viel Idealismus im Spiel ist. Außerdem braucht es auch in politischen Systemen zuerst Erfahrungen, bevor man die perfektionieren kann
    Nichts geht über praktische/historische Erfahrung.
    Blöderweise ist das kein Spiel, welches sich neu starten lässt. Am Ende fließt immer Blut.

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Ich teile übrigens sehr deine vortreffliche Theorie, dass Demokratie in Oligarchie endet.
    Nur mal so am Rande.
    Vor Jahren fand ich einen interessanten Artikel dazu im Internet. Thema war die russische Oligarchie. Die Aussage des Autors war, dass das russische System nicht wie hier behauptet rückständig ist, sondern dem Westen voraus ist.

    Mit anderen Worten in Russland hat sich die Oligarchie bereits durchgesetzt, was im Westen noch passieren wird. Damals habe ich seine Aussage noch nicht begriffen.


    Towarish

  7. #17
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Waehrend sich die oestlichen Nationen durch die Reformen und
    Modifikationen zu optimierten Mischsystem aus allen bekannten
    klassischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen unter der
    Ausblendung der systemischen Fehler entwickelt haben, sind die
    westlichen Nationen im statischen System des Kapitalismus verharrt.

    Es war entweder nicht der Wille oder die Faehigkeit vorhanden die
    systemischen Fehler im " demokratischen Kapitalismus " zu beheben
    Das hat dazu schleichend, fast unbemerkt vom Volk dazu gefueht
    das ueber die Jahrzehnte die Demokratie zu einer Scheindemokratie
    verkommen ist und die Souveraenitaet des Volks von Mandats- und
    Amtsmissbrauchern an Finanz- und Wirtschaftsfaschisten samt global
    agierenden Konzernkraken verkauft worden ist.

    Das statische Gesellschafts- und Wirtschaftssystem des Westens
    ist faktisch keine Demokratie mehr in der das Volk durch gewaehlte
    Mandatstraeger ueber die Parlamente eine Regierung bildet welche
    die Gemeininteressen und verantwortungsfaehig die Souveraenitaet
    des Volkes vertreten sondern verkommen zu einer gemein- und
    volksschaedlichen Diktatur von Finanz- und Wirtschaftsfaschisten
    die sich in Netzwerke organisiert haben und die Politik gezielt fuer
    eigennuetzige Interessen instrumentalisiert bzw. entmachtet hat.

    Dieser Strang soll sich mit Ursachen fuer den Verfall der Demokratie
    im westlichen Gesellschafts- und Wirtschaftssystem und moeglichen
    Loesungsansaetzen fuer das Kernproblem befassen. Zunaechst linke
    ich einige Meldungen und Beitraege die sich mit dem Ist-Zustand der
    Realitaet befassen und aufzeigen wie die Demokratie degeneriert ist.
    Ich hoffe auf rege Beteiligung und kontroverse Diskussionen bei den
    Usern des HPF.
    Es ist ein System von Juden für Juden, kein Wunder das es da irgendwann knallt und selbst der Dümmste merkt das er verarscht wird.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  8. #18
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    Standard AW: Bankrott der Politik: Demokratieverfall des Westens in finanz- und wirtschaftsfaschistische Dikt

    Die Europaer brauchen nicht weniger EU sondern mehr EU nach dem Vorbild
    von Nationen mit foederativen, teilautonomen Bundesstaaten bzw. Provinzen
    und einer Zentralregierung wie in den USA, China und Indien.

    In Europa wird vorhandenes know-how entweder nicht eingesetzt oder die
    Humanressourchen werden falsch eingesetzt. Das gilt insbesondere fuer das
    Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftssystem. Bedeutende Bereiche wie die Wirtschaftspolitik und Arbeitsmarktpolitik duerfen nicht im Aufgabenbereich
    der Bundesstaaten bzw. Provinzen liegen sondern muessen zentral geregelt werden.

    Am Beispiel der Beschaeftigungspolitik bedeutet das z.B. die Laendern wie Spanien, Griechen und Portugal mit Jugendarbeitslosigkeit von ueber 50 %
    gezeigt haben das die Regierungen ueberfordert sind. Es ist eine Blamage sondergleichen das es in den westlichen Industriegesellschaften zu derartig
    fatalen Negativauswirkungen am Arbeitsmarkt kommen kann.

    Mit einer Zentralregierung waere das nicht passiert weil bei ersten Anzeichen von
    Schwaeche und Problemen auf dem Arbeitsmarkt in den Regionen sofort von der
    Zentralregierungen Foerderungsmassnahmen vorgenommen werden z.B.
    durch Ausweisung der entsprechen Provinzen als Sonderwirtschaftszonen
    steuerlichen Vorteilen, Subventionen und sonstigen Anreizen fuer die Ansiedelung
    von Unternehmen die solange gelten bis sich die Beschaeftigungslage auf das
    gewuenschte Niveau entwickelt hat.

    Fuer bedeutenden Bereiche Bildung, Energie, Finanzen, Gesundheit, Umwelt,
    Wissenschaft- und Technologie, Steuern sowie Verteidigung gillt das analog
    wie fuer die Wirtschaftspolitik. Die Regierungen der einzelnen Nationalstaaten
    in Europa sind entweder mit diesen Aufgaben voellig ueberfordert oder werden
    es zukuenftig sein.

    Es muss dafuer gesorgt werden das die Besten der Besten aus den bisherigen
    Mitgliedslaendern der EU in die Zentralregierung der EU gehebelt werden damit
    die bisherigen Mandats- und Amtstraeger der EU, die meistens nur aus der 2.
    oder 3. Reihe der Mitgliedslaender kommen oder Lobbyisten von Finananz- und
    Wirtschaftspartronen sind, die den fortschreitenden Einigungsprozess in Europa
    verzoegern oder sogar verhindern sollen, ersetzt werden.

    Die Fuehrung der Europaeischen Zentralregierung sollte Deutschland gemeinsam
    mit Russland uebernehmen da diese beiden Laendern die groesste Population und
    auch die Faehigkeiten dazu haben die Fuehrungsaufgabe wahrzunehmen. Selbst
    nach einer demokratischen Verteilung der Mandate des Europaparlamentes in der
    Relation zur Einwohnerzahl der Mitgliedsstaaten ergaebe haetten Deutschland und
    Russland die meisten Abgeordneten und koennen die Regierung bilden.

    Das Volk in Europa braucht die Vereinigten Staaten von Europa und daher
    muss es zu einem Gesamteuropaeischen Nationbuilding der westlichen und
    oestlichen Laender in Europa kommen, einschliesslich Russland, Ukraine,
    Kasachstaten, Tuerkei, Schweiz und Norwegen.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

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