Ich wiederhole mich:
200 Mio. € Mauterfassungskosten heißt - nur auf die deutschen Pkw bezogen - es dürfen deutlich weniger als 5 € an Kosten je Pkw anfallen.
Man kann es auch so rechnen:
Ich habe mir ´mal sagen lassen, dass man für einen Arbeitsplatz im Schnitt 100 000 € rechnen muss (also Löhne, Räumlichkeiten, Möbel, Bürotechnik, IT etc.)...was bei 200 Mio. € Mauterfassungskosten dann hieße...2 000 Menschen bearbeiten, alleine in Deutschland, über 40 Mio. Pkw....macht pro Person 20 000 Pkw, macht bei 220 Arbeitstagen am Tag 90 Pkw, heißt bei einer 40 Stunden-Woche, man hat 7 Minuten Zeit um einen Vorgang zu bearbeiten - beginnend von der Mautberechnung über Vignettenversendung bis hin zur Kontrolle des Mauteinganges und der Bearbeitung eventueller Einsprüche und Beschwerden...na, viel Spaß.
Die Genossen von der SPD wollen jetzt schon eine zusätzliche Maut, ohne Kompensierung.
Ein ganz normaler Vorgang, bei den A Sozialen...wer wählt hier eigentlich die SPD?
Die Grafik sagt eigentlich schon alles.
Allerdings gehören zur "Verkehrsinfrastruktur" auch Schienen und Wasserstraßen. In diesem Artikel des Tagesspiegels von 2012 werden die Ausgaben des Bundes in das Staßennetz beleuchtet:
Dazu kommen natürlich noch Ausgaben der Länder und Kommunen in das Straßennetz.Wie viel Geld wird in das Straßennetz gesteckt?
Insgesamt fünf Milliarden Euro gibt der Bund in diesem Jahr für das Fernstraßennetz aus. Auch wenn Erhalt vor Neubau geht, stehen dennoch für die Erneuerung nur 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung. ADAC-Experte Berlitz errechnet dafür aber einen tatsächlichen Bedarf von mindestens 3,5 Milliarden im Jahr. „Vor allem die gestiegene Belastung durch den Lkw-Verkehr ruiniert unsere Straßen“, sagt er. Auch der VCD-Vorsitzende Ziesak fordert mehr Mittel für den Erhalt des bestehenden Straßennetzes. In den Autobahnneubau fließen in diesem Jahr 1,6 Milliarden Euro, zwischen 2007 und 2010 wuchs das Netz dennoch nur um insgesamt 219 Kilometer. Von der verbleibenden Milliarde geht offenbar ein stattlicher Teil an Projekte wie die besagten Ortsumfahrungen, die eigentlich nicht in die Zuständigkeit des Bundesverkehrsministeriums fallen.
Neben der steigenden Verkehrsbelastung, die den Erhalt der Autobahnen immer aufwendiger und teurer macht, sind besonders die maroden Brücken vor allem im Westen Deutschlands ein Problem. Ein großer Teil davon wurde in den 70er und 80er Jahren gebaut und muss nun dringend renoviert werden. „Rund ein Drittel der Autobahnbrücken muss zeitnah erneuert werden“, schätzt ADAC-Sprecher Berlitz. Dafür stehen in diesem Jahr 700 Millionen Euro zur Verfügung. Den eigentlichen Bedarf hält Berlitz mit etwa 1,4 Milliarden jährlich für fast doppelt so hoch.
Fehlende Gelder sollten eigentlich durch die Einführung der Lkw-Maut wettgemacht werden. Tatsächlich verdient der Bund auch rund 4,5 Milliarden jährlich durch die Gebühr. Mit dem Start der Maut auf ausgewählten Bundesstraßen sollen noch einmal 100 Millionen hinzukommen. Trotzdem ist der Etat für den Ausbau und Erhalt des Fernstraßennetzes zuletzt kaum gestiegen. Michael Ziesak vom VCD nennt das „kreative Buchführung“. Die Mauteinnahmen laufen zwar in den Etat für das Straßennetz. Nur wurden im Gegenzug die bisher zugeteilten Bundesmittel in fast gleicher Höhe gekürzt. „Ein Nullsummenspiel“, sagt Ziesak. Ähnlich sieht das die Opposition im Bundestag. Der SPD-Verkehrsexperte Uwe Beckmeyer nennt das Fernstraßensystem „klassisch unterfinanziert. Jedes Jahr fehlen rund zwei Milliarden Euro“.
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Und nun kommt der Brüller:
Also zum mitschreiben: Erst wollen sie die Maut einführen, um Ausländer abzukassieren, und (erst) jetzt kommen sie auf den Trichter, dass wg. der Maut dann weniger Ausländer nach D zum Einkaufen kommen könnten, und fürdern Ausnahmen.Die eine ist der jahrzehntealte, von der CSU angeheizte Ärger vieler Bayern darüber, dass sie in Österreich und Italien Maut zahlen müssen, aber die Bürger jener Länder auf unseren Autobahnen gebührenfrei fahren. Also hat sich die CSU einer Ausländer-Maut verschrieben, die besonders in grenznahen Regionen Bayerns viele Anhänger hat.
Doch just dort entsteht nun die andere Erregung. Landräte und Bürgermeister im Süden und Osten Bayerns fürchten, dass kaum noch Österreicher, Tschechen und Schweizer zum Einkaufen nach Deutschland kämen, wenn sie hier auf allen Straßen zahlen müssten. Da leidet doch Bayerns Wirtschaft!
Das Thema war schlicht zu hoch für die CSU
Was also tut Bayerns CSU-Verkehrsminister Joachim Herrmann angesichts dieser Erregung? Er fordert Maut-Ausnahmen für grenznahe Landkreise. Damit würde Dobrindts Plan finanziell noch wackliger und organisatorisch noch komplizierter als ohnehin schon.
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Diese Politschranzen sind das Unfähigste, was D in der Nachkriegszeit neben Honecker und Konsorten hervorgebracht hat. Diese dt. Maut ist nichts weiter als die Fortsetzung einer dt. Tradition, die in einer Linie mit der dt. EkSt und dem dt. Rauchverbot liegt.
Geändert von tommy3333 (21.07.2014 um 17:52 Uhr)
"Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
"Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
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