Was haben Diesel und Atomkraftwerke gemeinsam?
Veröffentlicht am 29.09.2015
Physikalisch gesehen, nicht sehr viel, politisch betrachtet, sind sie fast identisch.
Wenn Deutschland bleibt wie es ist, wird die Autoindustrie genauso schnell -- oder gar noch schneller -- aus Deutschland verschwinden,
wie weiland die Kerntechnik.
Die unendliche Geschichte von den Stickoxiden.
Stickoxide sind -- wie der Plural schon andeutet -- eine ganze chemische Gruppe, mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Aber nicht nur das, sondern bezüglich des Umwelt- und Menschenschutzes ist der Ort ihres Auftretens von ganz entscheidender Bedeutung. Für eine direkte Wirkung auf den Menschen, sind sehr hohe Konzentrationen notwendig. Viel höher jedenfalls, als sie je an einem Verkehrsknotenpunkt gemessen wurden. Besonders niedlich sind immer die angeblichen Schleimhautreizungen. Stickoxide sind viel schwerer wasserlöslich und deshalb lungengängiger als die Schwefeloxide. Eine absichtliche Verwechslung oder schlicht Unkenntnis?
Stickoxide sind für den Menschen allenfalls indirekt schädlich:
Der Cocktail aus Stickoxiden, Ozon (das reizt Augen und Schleimhäute) und Kohlenwasserstoffen in Verbindung mit starker Sonneneinstrahlung ergeben erst den Schadstoff -- und hier liegt das Geheimnis der strengen Abgaswerte in Kalifornien.
Es verhält sich wie mit dem Tsunami in Fukushima oder Bayern.
Für den "Sommersmog" fehlt uns in Deutschland schlicht der "ständig blaue Himmel".
Er ist übrigens ganz leicht an dem silbrigen Hof um die Sonne erkennbar.
Dies passiert selbst in Berlin nur an sehr wenigen Tagen.
Ganz im Gegenteil zu gewissen Regionen in der Welt, wo die Sonne nie richtig golden ist.
Damit es auch noch richtig kompliziert wird,
spielen Zeitdauer der Sonneneinstrahlung und Zeitpunkt der Freisetzung eine höchst komplizierte und widersprüchliche Rolle:
Stickoxide können z. B. Ozon fressen und auch bilden -- je nach Umständen.