Gestern hat der Sensemann gleich zweimal zugelangt, gleich zwei überragende Künstler sind von uns gegangen.
Lorin Maazel, ein großer Dirigent, das klassische Repertoire und die Art der Darbietung vom bombastischen Kitsch befreit hat, der so typisch für den Stil in spätromantischer Tradition stehender Taktstockschwinger wie etwa Karajan war. In der Zeit steht ein schöner Nachruf:
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Und dann Gert Voss, Burgschauspieler seit 30 Jahren, der vor allem mit seiner bahnbrechenden Interpretation von Shakespeares "Richard III:" Staunen und Berwunderung hervorrief (darunter auch meine, als ich ihn dort 1989 in dieser Rolle sah). Einer breiteren Öffentlichkeit ist er als Theatermann unbekannt geblieben. Aber wer einmal das Glück hatte, Voss auf der Bühne zu erleben, wird das für den seiner Tage nicht vergessen. Im Wiener "Standard" steht dieser Text:
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