Ich zitiere mal Dich selbst:
Und wenn wir das mal betrachten, dazu die nunmal gegebene Situation, und uns daran erinnern, daß Mook-war-ruh bereits Jahre zuvor versucht hatte, in San Antonio eine weitere Handelsmöglichkeit aufzutun, dann können wir uns auch gleich fragen, wie ein einzelner Penateka-Häuptling einen solchen Vertrag mit Weißen abschließen konnte, an den sich dann über fast 3 Jahrzehnte alle Comanchen und Kiowa stets hielten, auf die besagter Häuptling keinerlei Einfluß hatte. Daß er, wie der Gedenkstein verrät, einen Vertrag für die gesamte "Comanche Nation" abgeschlossen haben kann, ist schlicht unmöglich.Tatsache bleibt dass hier der einzige Kanal war über den die Comanchen ihre Raubbeute verkaufen konnten. Einzig und alleine dieser Handel mit vogelfreien Kriminellen und Schmugglern hatte die Unterwerfung der Comanchen durch Weisse wesentlich erschwert und verlängert. Als Resultat genossen diese natürlich den Schutz des Stammes.
Ich gebe zu, das wird meines Wissens von seriösen Historikern nicht thematisiert, aber mir kommt da ein Verdacht, der für diese Deutschen nicht wirklich schmeichelhaft ist.
Wirklich wissen werden wir das nie, denn wenn irgendwer mal im Keller Papiere eines Vorfahren gefunden hat, die auf illegalen Handel mit Raubware hinweisen, dann wird er sie wohlweislich verschwinden lassen haben.
Ich persönlich gönne sowohl Comanchen, wie auch diesen Deutschstämmigen von Herzen die alljährlichen Feierlichkeiten und sehe auch überhaupt keinen Nutzen für irgendwen, das zu stören. Im Rahmen der historischen Ereignisse finde ich diesen Frieden aber... bemerkenswert.
Danke übrigens für den Beitrag. Ich hatte überlegt, wie ich das einbringe. Das hast Du mir ja nun netterweise abgnommen.