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Thema: Out on the plains we gave 'em hell

  1. #191
    Mud dispenser Benutzerbild von Suedwester
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    Standard AW: Out on the plains we gave 'em hell

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ernsthaft zu hinterfragen ist sinnlos man kann immer nur vermuten. Aber egal ich schaue gerne Western Filme aber nur die von etwa 1940 bis 1960.

    Italo Western und US Western nach Italo Stil sind nicht so mein Fall, weil der Ort der Handlung immer im Südwesten der USA spielt mit zu viel mexikanischen Hintergrund.

    Der "Hintergrund" von zahlreichen (alten) Western besteht aus der, speziell fuer Filme
    errichteten Westernstadt, OLD TUCSON, im Sueden Arizonas.
    Da kann man an den Gebaeuden lesen, welche Szenen gedreht wurden.
    Steinmauern sind oft aus Pappmache' durch die man von innen das Sonnenlicht
    scheinen sieht. Viele der ganz bekannten Western und auch Serien wurden dort gefilmt.

  2. #192
    Träger des Nixordens Benutzerbild von Parker
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    Standard AW: Out on the plains we gave 'em hell

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Im Ernst, ich kenn das Problem. Wenn's Dich zu sehr nervt, lass es. Aber ich hab den Strang abonniert und immer gerne gelesen. Sehr informativ, besonders wenn man Reisen durch Indianergebiete und historische Orte der Indianerkriege plant.
    Das Hauptproblem ist, mich überhaupt mal wieder aufzuraffen.

    Unter uns, ich habe mindestens zweimal groben Unsinn geschrieben, den man mir sowas von um die Ohren hauen könnte. Zum einen habe ich mich von einer gewissen Romanautorin verführen lassen, Peta Nocona einen Papa anzuhängen und in einem Anfall von Euphorie habe ich Familie Parker in ein viel zu positives Licht gerückt.

    Definitiv kann man mir auch vorhalten, daß ich hier den trägen Weg gehe und mich an Autoren halte, die hinter dem Branchenprimus weit zurückhängen und um den, nämlich Thomas W. Kavanagh, Museumskurator und offizieller Chefethnologe der Comanche Nation, bisher einen großen Bogen gemacht habe. Dessen Bücher sind sicherlich das Beste, was der Markt zum Thema hergibt. Allerdings sind sie echte Brocken.
    In Comanches, A History etwa, beleuchtet er jeden einzelnen Kontakt zwischen Comanchen und Europäern auf der Suche nach Hinweisen auf politische Strukturen.

    Diese Jahr hat er The Life of Ten Bears herausgegeben, das auf Basis mündlicher Überlieferung in der Familie dieses in den 1870ern verstorbenen Häuptlings, die Geschichte aus Sicht der Comanchen erzählt.
    Ein völlig faszinierendes Buch, allerdings... E-Buch 40 Euro, Papier 60 Euro. Taugt damit wohl nur sehr begrenzt als Tipp zum Reinschnuppern.
    "Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
    S.C. Gwynne

  3. #193
    Träger des Nixordens Benutzerbild von Parker
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    Standard AW: Out on the plains we gave 'em hell




    Dieser freundliche ältere Herr ist Ten Bears. Um 1790 geboren wurde dieser Yamparika-Häuptling in den 1860ern zum fürs weiße Amerika bekanntesten Comanchen. Er nahm als bereits alter Mann an mehreren Verhandlungen teil und reiste nach Washington.

    Auf Basis mündlicher Überlieferung innerhalb seiner Familie enstand folgendes wunderbare Buch:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eine kleine Anekdote, die sich in den 1810er Jahren zugetragen haben muß:
    Nicht zuletzt aufgrund ihrer Pferdeherden waren Comanchen auch immer wieder selbst Opfer von Diebstählen und Überfällen durch andere Indianer. Bei einem solchen Überfall durch Sioux (Kavanagh verwendet diesen Begriff) war die Familie des kleinen Ten Bears ums Leben gekommen. Als junger Mann schloß er sich dann gern Angriffen auf Sioux an. Die Comanchen gingen dabei auf eine ganz bestimmte Weise vor. Ein junger Krieger auf einem besonders schnellen Pferd wartete am Rand des feindlichen Lagers auf den ersten Sioux, der es frühmorgens verlassen wollte. Er preschte unvermittelt auf sein verdutztes Opfer los, jagte es gern ins Lager zurück, um es da vor den Augen seiner schlaftrunkenen Stammesgenossen mit der Lanze niederzumachen.Dann machte er sich davon und lockte Verfolger dahin, wo seine eigenen Kameraden im Hinterhalt warteten.
    Einmal stießen sie auf ein Sioux-Lager, das besonders war. Es bewegte sich nicht und in einem großen Zelt brannte Tag und Nacht ein Feuer. Die Comanchen fanden das ungewöhnlich genug, um neugierig zu werden. Nächtens stahlen sich Ten Bears und ein Begleiter in das Lager, um das merkwürdige Zelt in Augenschein zu nehmen. Als sie es betraten, fanden sie einen alten Mann vor, der an der Bettstatt seines vermutlich an Tuberkulose sterbenskranken Sohnes wachte. Er machte keinerlei Anstalten, Alarm zu geben und so kam man ins Gespräch. Er erklärte, er sei der Häuptling dieses Lagers und der Kranke sein Sohn, ein großer Krieger, der mehr Pferde von Comanchen gestohlen habe als irgendwer sonst. Jetzt liege er hier und erwarte einen unwürdige Tod.
    Der Alte schlug ihnen vor, sie als seine Todfeinde sollten seinen Sohn in einem Kampf töten und bot ihnen dafür die Pferde des Sterbenden an. Die Comanchen gingen darauf ein und so wurde der Todkranke herausgeputzt und auf sein Kriegspony gebunden, auf dem er selbst sich gar nicht mehr hätte halten können, Vor den Augen des gesamten Sioux-Lagers ritten die beiden Comanchen einen Angriff auf den Kranken, streckten ihn nieder, skalpierten ihn und zogen dann mit seiner kleinen Herde ab, ohne daß sich ihnen jemand in den Weg gestellt hätte.
    "Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
    S.C. Gwynne

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