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Thema: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Travnicek
    Gast

    Standard Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Heute in der österreichischen Tageszeitung "Kurier": "Immer weniger Betriebe bilden Lehrlinge aus, um Geld zu sparen !"

    Aber warum sparen sie nicht mal beim Management, oder bei den Consulting Firmen, frage ich ?

    Dafür jammern sie schon seit Jahren, daß es ihnen an Fachkräften fehlt, die Betriebe, sollte das in Deutschland anders sein ? Wohl kaum, denke ich mal ! Da verläßt sich die Wirtschaft lieber auf die EU- Politik die ohnehin dafür sorgt, daß "Nicht- EU - Ausländern", soferne qualifiziert,- Tür und Tor weit offen steht. EU- Ausländer aus dem Osten Europas drängen ohnehin schon auf die Arbeitsmärkte, das führt zu Lohndruck und verschärften Arbeitsbedingungen, ganz im Sinne der Wirtschaft halt. Dann rücken noch die Familien nach, und noch mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, wo soll das hinführen ?

    Gäbe es politische oder volkswirtschaftliche Mittel, der entfesselten Privatwirtschaft, welche unternehmerisches Risiko mehr und mehr auf Arbeitnehmer bzw. Sozialsystem abwälzt, endlich mal Einhalt zu gebieten ? Die Wirtschaft endlich mal dazu zwingen mit jenem Personal vorlieb zu nehmen, (Ausbilden, Anlernen etc.) was verfügbar ist, anstatt nur zu jammern, und nach billigen Ausländern zu schreien ? In der Nachkriegszeit konnte sie es doch auch, und ist vor allem in Deutschland sehr gut damit gefahren. Zudem wuchert das Geschwür Leihfirma und Zeitarbeit in Deutschland gesetzlich ungehemmt, während es in Österreich chirurgisch- fachmännisch doch ein wenig unter Kontrolle gebracht ist !

    IMHO wäre ein erster Schritt, die EU auf "Vor- Maastricht" Status zurück zu fahren, besser noch ganz aufzulösen, Grenzen dicht, Langzeitarbeitslose Ausländer abschieben, Kriminelle Ausländer sowieso und einfach eine Politik fahren "Deutsche (resp. Österreicher bzw. Inländer) zuerst !" Bei annähender Vollbeschäftigung können wir uns immer noch überlegen, die Grenzen wieder zu öffnen, so wie das Ende der 1960´iger, Anfang der 1970´iger Jahre, ja auch geschehen ! Zumindest in England denkt die Politik schon ein wenig deutlicher über solche Schritte nach, und gerne auch um den Preis des EU- Austrittes.

    Alles sehr populistisch, ich weiß, aber irgendwas muss doch passieren ! Kann doch nicht sein, bzw. bleiben daß in einigen Stadtteilen von Wien die autochthonen Österreicher schon in der Minderheit sind, und das teils sehr deutlich ! Ist in deutschen Großstädten sicher auch nicht anders. Österreich hat wenigstens eine halbwegs erfolgreiche, eher gemäßigte Rechte, namens FPÖ, welcher der gesamte Polizei und Justizapparat (inoffiziel) ziemlich nahe steht. Echte Macher aus dieser Richtung, ala Jörg Haider, haben die europäischen Gutmenschen ala Joschka Fischer schon Anfangs der Jahrtausendwende politisch tot gemacht, physisch ist er dann 2008 gestorben, und auf weiter Front kein Nachfolger in Sicht !

    Ist tatsächlich alles schon hoffnungslos ?

  2. #2
    Mitglied
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Tja, das ist eben ein Problem. Der Handwerker oder das kleine mittelständische Unternehmen nimmt Geld und Zeit in die Hand um die Leute auszubilden, und die wandern gleich nach der Ausbildung zu Mercedes oder Porsche weil es da um einiges mehr Geld für weniger Arbeit gibt.

  3. #3
    Travnicek
    Gast

    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Tja, das ist eben ein Problem. Der Handwerker oder das kleine mittelständische Unternehmen nimmt Geld und Zeit in die Hand um die Leute auszubilden, und die wandern gleich nach der Ausbildung zu Mercedes oder Porsche weil es da um einiges mehr Geld für weniger Arbeit gibt.
    Naja, das ist halt ein Beispiel wie es wohl viele andere, solch und solch gelagerte gibt !

    Das die Automobilindustrie zu den guten Zahlern gehört, wäre mir neu, aber es gibt schon auch KMU´s welche ihre Leute verhungern lassen wollen. Würden diese nur halbwegs fair zahlen, überlegt es sich der Arbeitnehmer sicher mehrfach, die Individualität eines KMU, mit dem Nummernstatus eines Großkonzerns zu vertauschen. Das sich der KMU aus finanziellen Gründen nichts leisten kann, mag vereinzelt vorkommen. Wenn es aber um die eigene Fress- Schüssel geht, fällt auch den KMU´s immer etwas ein.

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Travnicek Beitrag anzeigen
    Naja, das ist halt ein Beispiel wie es wohl viele andere, solch und solch gelagerte gibt !

    Das die Automobilindustrie zu den guten Zahlern gehört, wäre mir neu, aber es gibt schon auch KMU´s welche ihre Leute verhungern lassen wollen. Würden diese nur halbwegs fair zahlen, überlegt es sich der Arbeitnehmer sicher mehrfach, die Individualität eines KMU, mit dem Nummernstatus eines Großkonzerns zu vertauschen. Das sich der KMU aus finanziellen Gründen nichts leisten kann, mag vereinzelt vorkommen. Wenn es aber um die eigene Fress- Schüssel geht, fällt auch den KMU´s immer etwas ein.
    Sorry, aber das ist völliger Humbug. In der Automobilindustrie bekommt selbst ein ungelernter Bandarbeiter mehr als ein ausgebildeter Geselle im Handwerk.

  5. #5
    Travnicek
    Gast

    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das ist völliger Humbug. In der Automobilindustrie bekommt selbst ein ungelernter Bandarbeiter mehr als ein ausgebildeter Geselle im Handwerk.
    Das wußte ich nicht. Allerdings ist es auch nie meine Intention gewesen, auf Handwerker und Kleingewerbe- Treibende hin zu prügeln. Bildet die Automobilindustrie eigentlich auch Lehrlinge aus ? Wenn ja, dann wohl schlecht, und/oder zu wenig, wenn sie es nötig haben, vom KMU abzuwerben !

  6. #6
    Mitglied
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Travnicek Beitrag anzeigen
    Das wußte ich nicht. Allerdings ist es auch nie meine Intention gewesen, auf Handwerker und Kleingewerbe- Treibende hin zu prügeln. Bildet die Automobilindustrie eigentlich auch Lehrlinge aus ? Wenn ja, dann wohl schlecht, und/oder zu wenig, wenn sie es nötig haben, vom KMU abzuwerben !
    Die bildet auch aus. Mit dem Unterschied dass die jedes Jahr in den Medien gefeiert werden, weil die sagenhafte 300 Auszubildende einstellen .... mit der Zusage mindestens 20 davon zu übernehmen.

    Und die werben nicht ab - die kommen von alleine. Weil die Gewerkschaften die Löhne selbst für unausgebildete Arbeiter so in die Höhe getrieben hat, das es sich fast nicht mehr lohnt eine Ausbildung zu beginnen sondern lieber gleich "zum Daimler ans Band" zu gehen. Inclusive Freischichten, bezahlter Urlaub, Weihnachtsgeld, Prämien, Kuren, Jahreswagen, ......

  7. #7
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das ist völliger Humbug. In der Automobilindustrie bekommt selbst ein ungelernter Bandarbeiter mehr als ein ausgebildeter Geselle im Handwerk.
    Das halte ich für ein Gerücht. Auch die Autoindustrie beschäftigt tausende Leiharbeiter, die weniger bekommen als ein festangestellter Geselle im Handwerk.
    Teilen ist das neue Haben.

  8. #8
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Das halte ich für ein Gerücht. Auch die Autoindustrie beschäftigt tausende Leiharbeiter, die weniger bekommen als ein festangestellter Geselle im Handwerk.

    Nein, dem ist nicht so. Bitte beweise für deine Behauptung.

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Tja, das ist eben ein Problem. Der Handwerker oder das kleine mittelständische Unternehmen nimmt Geld und Zeit in die Hand um die Leute auszubilden, und die wandern gleich nach der Ausbildung zu Mercedes oder Porsche weil es da um einiges mehr Geld für weniger Arbeit gibt.
    Die gehen hin, aber werden wioeder weggeschickt. Und vielleicht als Leiharbeiter eingestellt, zum Mindestlohn höchstens.

  10. #10
    schnappt zu Benutzerbild von Beißer
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    Standard AW: Angeblicher Fachkräftemangel versus Lehrlingsausbildung

    Zitat Zitat von Travnicek Beitrag anzeigen
    Heute in der österreichischen Tageszeitung "Kurier": "Immer weniger Betriebe bilden Lehrlinge aus, um Geld zu sparen !"
    Laß mich raten: Der Kurier steht links.
    Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt – verachten aber die Gleichheitslüge und verneigen uns vor den naturgegebenen Rängen.
    Claus Schenk Graf von Stauffenberg

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