Deschners Vorwort zum “Moloch”:
Warum
Nie hatte ich daran gedacht, eine Geschichte der Ver*einigten Staaten zu schreiben, auch wenn ich mich mit ihnen, am Rande eigener Arbeiten, gelegentlich befaßte. Erst der Golfkrieg trieb mich, ob ich wollte oder nicht, dazu; weniger vielleicht, so schlimm sie war, seine Bar*barei, als die ungeheuere Heuchelei, womit man vor*ging. Zunächst wollte ich ein Golfkrieg-Tagebuch schreiben, doch die Ereignisse überholten mich. Auch schien es mir bald erhellender, das ganze grauenhafte Gespinst aus Gewalt und Verlogenheit einmal im Zusammenhang dieser Geschichte zu zeigen.
Das ist ihm gelungen.
Auch wenn ich von Religions- und Kirchenfragen kaum Ahnung habe, so glaube ich doch behaupten zu dürfen: “Der Moloch” ist wichtiger als seine vielbändige “Kriminalgeschichte …”