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Thema: Kritik am Katholizismus

  1. #621
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Titan Beitrag anzeigen
    Also kann der Papst nicht in das Himmelreich kommen, weil er sich nicht kastriert hat.
    Jetzt wissen wir es.
    Wo steht, daß ausschließlich Kastraten in das Himmelreich kommen?

    Ohne die Stelle und den Zusammenhang zu kennen:

    Da ist sehr wahrscheinlich die Rede von Menschen, deren Trieb so groß ist, daß es um ihr Seelenheil besser ist, sich selbst zu kastrieren. Fraglich ist dabei auch, ob diese Kastrierung in dem Zusammenhang wörtlich zu nehmen ist. Und ob es dabei tatsächlich um die Geschlechtsteile geht. Wie gesagt kenne ich das nicht.

    Das was du da herausliest, ist jedenfalls eigentlich unmöglich.

    Ich hab da grade nachgeschaut:

    Das ist Jesus Antwort auf die Frage, ob es nicht besser sei, nicht zu heiraten, im Kontext der Ehe und Gottes Wille, daß grundsätzlich Mann und Frau sich zusammenfinden.

  2. #622
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Titan Beitrag anzeigen
    Also kann der Papst nicht in das Himmelreich kommen, weil er sich nicht kastriert hat.
    Jetzt wissen wir es.
    Die Kirche interpretiert die Stelle meistens im übertragenen Sinn. Nur bei den Sangeskastraten hat man eben eine Ausnahme gemacht. Na, ob die das immer freiwillig so gewählt haben?
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #623
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Wie bitte? Davon lese ich eher wenig. Eher wird die Ehe sehr empfohlen und Ehelosigkeit nur für einige wenige Menschen ein erstrebenswertes Ideal, da kaum ein Mensch allein leben kann. Gerade Paulus sagt auch, dass der Mann nicht lange ohne seine Frau kann und die Frau nicht lange ohne ihren Mann.
    So erklärt Paulus die geschlechtliche Enthaltsamkeit der Christen.
    Er, der selbst ehelos lebt, ermuntert seine Neubekehrten, ihm auf diesem Wege nachzufolgen.
    Ohne die Ehe zu verurteilen, fordert er die Christen auf, "sie zu gebrauchen, als gebrauchten sie sie nicht." (1. Kor. 7, 31)
    Dabei erliegt er nicht einem leibfeindlichen Spiritualismus, sondern er vertritt die Auffassung, dass der Leib unbedingt dem Geist unterworfen werden muss.
    Das Gottesreich ist kein irdisches Reich mehr, sondern es besteht aus Menschen, die Christi himmlisches Leben nachahmen und an ihm teilnehmen.
    Paulus bringt die Ehelosigkeit in eine enge Beziehung zu dem Gebetsleben.
    Die christliche Askese ist nicht rein negativ; der Verzicht, den sie zunächst bedeutet, bringt in Wirklichkeit einen höheren Gewinn.
    Der christliche Asket, der ehelos lebt, tut es ebenso wie Johannes der Täufer und die Essener, um dadurch die Reinheit wiederzufinden, die die Gebetsverbindung mit Gott leichter macht.
    Er zählt zu den Ehelosen um des Himmelreiches willen, von denen das Evangelium spricht.

  4. #624
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    ....
    Das Gottesreich ist kein irdisches Reich mehr, sondern es besteht aus Menschen, die Christi himmlisches Leben nachahmen und an ihm teilnehmen.
    Paulus bringt die Ehelosigkeit in eine enge Beziehung zu dem Gebetsleben.
    Oh doch, das Reich Gottes ist sehr wohl ein irdisches Reich.
    Es ist nur nicht fleischlich, sondern geistig. Deswegen sind die Dinge wie die Ehe zwischen Mann und Frau dort auch nicht mehr von Belang.

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    So erklärt Paulus die geschlechtliche Enthaltsamkeit der Christen.
    Er, der selbst ehelos lebt, ermuntert seine Neubekehrten, ihm auf diesem Wege nachzufolgen.
    Ohne die Ehe zu verurteilen, fordert er die Christen auf, "sie zu gebrauchen, als gebrauchten sie sie nicht." (1. Kor. 7, 31)
    Dabei erliegt er nicht einem leibfeindlichen Spiritualismus, sondern er vertritt die Auffassung, dass der Leib unbedingt dem Geist unterworfen werden muss.
    .....
    Die christliche Askese ist nicht rein negativ; der Verzicht, den sie zunächst bedeutet, bringt in Wirklichkeit einen höheren Gewinn.
    Der christliche Asket, der ehelos lebt, tut es ebenso wie Johannes der Täufer und die Essener, um dadurch die Reinheit wiederzufinden, die die Gebetsverbindung mit Gott leichter macht.
    Er zählt zu den Ehelosen um des Himmelreiches willen, von denen das Evangelium spricht.
    1. Korinther 7 ist mir natürlich bekannt. Ich lese es aber völlig anders. Für mich gibt es da Tipps für NOCH nicht verheiratete Menschen. Oder für Menschen, die wohl wie er selbst einst verheiratet waren. In Vers 29 sagt er ja auch, dass das nur seine Meinung ist.
    Ehelosigkeit zum überlegenen Ideal kann ich aus diesen Versen nicht entnehmen. Auch wenn er durchaus lobende Worte hier verwendet.

    Gerade in den Versen 4 und 5 sind aber die von mir angesprochenen Dinge, dass Frauen nicht ohne Männer und Männer nicht ohne Frauen können und sich einander deswegen NICHT entziehen sollen.

  5. #625
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Oh doch, das Reich Gottes ist sehr wohl ein irdisches Reich.
    Es ist nur nicht fleischlich, sondern geistig. Deswegen sind die Dinge wie die Ehe zwischen Mann und Frau dort auch nicht mehr von Belang.



    1. Korinther 7 ist mir natürlich bekannt. Ich lese es aber völlig anders. Für mich gibt es da Tipps für NOCH nicht verheiratete Menschen. Oder für Menschen, die wohl wie er selbst einst verheiratet waren. In Vers 29 sagt er ja auch, dass das nur seine Meinung ist.
    Ehelosigkeit zum überlegenen Ideal kann ich aus diesen Versen nicht entnehmen. Auch wenn er durchaus lobende Worte hier verwendet.

    Gerade in den Versen 4 und 5 sind aber die von mir angesprochenen Dinge, dass Frauen nicht ohne Männer und Männer nicht ohne Frauen können und sich einander deswegen NICHT entziehen sollen.
    Jetzt habe ich gehofft und mich innerlich gerühmt etwas von Paulus verstanden zu haben und dann kommst du, pustest wie der böse Wolf und bringst meine Einbildung wie eine Hütte zum Einsturz

  6. #626
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Doch, 1. Korintherbrief 7,7 sagt der hl. Paulus, dass es zwar wünschenswert wäre, wenn alle Christen ehelos wären wie er, dass er das aber nicht verlangen könne, weil viele eine sehr große Libido hätten, sodass es dann doch besser für diese wäre, zu heiraten (und ihre überbordende Sexualität wenigstens in geordnete Bahnen zu lenken).
    Der hl. Paulus ist nun nicht Jesus und seine Empfehlungen sind Jesu Geboten sicher mal untergeordnet. Jesus hat von niemandem verlangt, auf Ehe und Geschlechtlichkeit zu verzichten (obwohl er selber das getan hat). Als Ausnahme hat er den Ehe- und Sexualverzicht für das Himmelreich empfohlen (für solche, die dazu aber auch fähig sind: wer es fassen kann, der fasse es!) Was die verschiedenen Kirchen dann daraus gemacht haben ist wieder eine andere Frage.
    "Wovon ihr aber geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. 2 Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. 3 Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. 7 Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8 Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren."

    Das "soll jeder seine Frau haben" ist kein Muss, kein befehlendes Soll, sondern ein nur duldendes Soll ("mein Gott, dann sollen sie halt..."), wie aus dem Kontext ersichtlich ist.
    Geändert von dr-esperanto (02.09.2014 um 01:35 Uhr)
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  7. #627
    Bazinga! Benutzerbild von Sheldon
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Titan Beitrag anzeigen
    Also kann der Papst nicht in das Himmelreich kommen, weil er sich nicht kastriert hat.
    Jetzt wissen wir es.
    Warum fällt mir jetzt eine bestimmte Szene aus einem Tarantino-Film ein ?

    User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973

    Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud

  8. #628
    Mitglied Benutzerbild von Tankred
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Sheldon Beitrag anzeigen
    Warum fällt mir jetzt eine bestimmte Szene aus einem Tarantino-Film ein ?

    Keine Ahnung? Verrate es uns! Vor allem, wo nun genau die Kritik am Katholizismus liegt.
    Gegen den - NANNY JOURNALISMUS - FÜR BETREUTES DENKEN - wieder für objektive und unvoreingenommene Berichterstattung

  9. #629
    Ex-Kirchenbankpolierer
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    Lebe in dieser realen wunderschönen Welt ohne religiöse Fanatiker
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    Standard AW: Kritik am Katholizismus

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Wo steht, daß ausschließlich Kastraten in das Himmelreich kommen?
    ...............- Gekürzt - ............

    Wenn sich jemand über einen solangen Zeitraum in seinen geistigen Freiheit beeinflussen bzw. der Freiheit im Denken beinflussen und damit seiner Fähigkeit frei zu denken , langsam aber sicher berauben läßt; der ist letztlich mental kastriert und kommt in den Himmel!
    Nicht nur das; er gehört sogar in den Himmel!


    - "Sicher!" -


    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

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