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Thema: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Stättler
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    Kool Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Vermutlich kennen sich auch hierzuforum user mit Astronomie/ Astrophysik aus , daher möchte ich euer Wissen mal anzapfen :

    Wie genau kommt der kosmische Fallout ( außer Sonnenwinde ) , wozu ja auch die Meteoriten etc gehören hier an ?

    - mehr auf der Süd - oder Nordhalbkugel ?
    - fällt er mit oder entgegen der Drehrichtung der Erde ?
    - fällt mehr in den polaren Regionen als bspw am Äquator ?
    - gibt es Massenabschätzungen des jährlichen Falls oder variiert das ?
    - variieren die Ankunftsgeschwindigkeiten ?


    Gerne auch links , wo man hierzu Infos findet !

    Dank euch !

  2. #2
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Es kommt drauf an wie groß dein Schubkarrenrad ist.
    Fals es ein kleines Schubkarrenrad ist solltest unbedingt einen größeren Schlappen (oder wie die Schweizer sagen: Pneu) aufziehen :-)
    Hallo LEUTE
    Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Stättler
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von dZUG Beitrag anzeigen
    Es kommt drauf an wie groß dein Schubkarrenrad ist.
    Fals es ein kleines Schubkarrenrad ist solltest unbedingt einen größeren Schlappen (oder wie die Schweizer sagen: Pneu) aufziehen :-)
    Gag am Rande ?

    Hoffe , dir fällt nix in die Bude ......[Links nur für registrierte Nutzer]

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Stättler Beitrag anzeigen
    Vermutlich kennen sich auch hierzuforum user mit Astronomie/ Astrophysik aus , daher möchte ich euer Wissen mal anzapfen :

    Wie genau kommt der kosmische Fallout ( außer Sonnenwinde ) , wozu ja auch die Meteoriten etc gehören hier an ?

    - mehr auf der Süd - oder Nordhalbkugel ?
    - fällt er mit oder entgegen der Drehrichtung der Erde ?
    - fällt mehr in den polaren Regionen als bspw am Äquator ?
    - gibt es Massenabschätzungen des jährlichen Falls oder variiert das ?
    - variieren die Ankunftsgeschwindigkeiten ?


    Gerne auch links , wo man hierzu Infos findet !

    Dank euch !
    Ganz einfache Erklärung, ohne nun lange nach Links zu suchen:

    Auf der Kreisbahn, die die Erde um die Sonne beschreibt, werden immer wieder lose verteile Haufen von Weltraum-Gerümpel in Form von kleinen und kleinsten Gesteinsbrocken durchquert. Das Zeug stammt anscheinend noch aus der Frühzeit des Universums und hängt in Wolken in unserem Sonnensystem herum.

    Wenn die Erde diese Bröckchenhaufen durchquert, werden eben einige von der Erdgravitation angezogen und brausen mit sehr hoher Geschwindigkeit durch unsere Lufthülle, erhitzen sich dabei und verglühen in den meisten Fällen zu Asche. Diese glühenden Spuren sind dann die Meteoriten bzw. volkstümlich die Sternschnuppen.

    Ein paar davon sind allerdings etwas zu große zum Verglühen und knallen auf die Erde.
    Beliebte Sammlerobjekte.

    Und nun noch kurz zur Einfallsrichtung dieser kleinen Steinchen:

    Unabhängig von der Stelle, an der sie in die Lufthülle der Erde eintreten, werden sie überwiegend (je nach Größe, Gewicht und Geschwindigkeit) vom Erdmagnetfeld in Richtung der Pole abgelenkt. Daher findet man in den eisigen Polkappen auch besonders viele Kleinmeteoriten.
    Aber der größte Teil fällt ziemlich gerade auf die Erde und landet dann irgendwo im Gelände. Große Brocken landen vorzugsweise in der Nähe des Äquators und werden von Sammlern dort aus dem Sand ausgebuddelt.

    Aus Jux und Freude an der Sache habe ich mal beim jährlichen Reinigen der Dachrinnen einen Magneten an den Kehricht gehalten und siehe da: Das nachfolgende Foto zeigt die Menge an eisenhaltigen Kleinstmeteoriten, die in nur einem Jahr auf das Dach meines Einfamilienhauses gefallen waren, weil sie zu groß zum vollständigen Verglühen waren:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    (Foto nicht sehr gut, da eben auf die Schnelle geknipst)

    Insgesamt 0,8 Gramm (die noch etwa doppelte Gewichtsmenge habe ich weggeworfen, weil sie nur noch die Größe von Staubteilchen hatten).

    Fazit: Die auf dem Dach meines Hauses gefundenen Kleinstmeteoriten haben es aufgrund des Einfallswinkels und der Geschwindigkeit also nicht mehr geschafft, bis zum Nordpol zu fliegen und sind daher auf das Dach meines Hauses gefallen. Wenn man nun hochrechnet, was da so jährlich an solchen Körnchen auf die gesamte Erde fällt, kommt ganz schön was an Gewicht zusammen....

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Stättler
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Fazit: Die auf dem Dach meines Hauses gefundenen Kleinstmeteoriten haben es aufgrund des Einfallswinkels und der Geschwindigkeit also nicht mehr geschafft, bis zum Nordpol zu fliegen und sind daher auf das Dach meines Hauses gefallen. Wenn man nun hochrechnet, was da so jährlich an solchen Körnchen auf die gesamte Erde fällt, kommt ganz schön was an Gewicht zusammen....
    Sehr anschaulich ....danke !

    Das Magnetfeld ist also an den Polen stärker ? War mir neu .....

  6. #6
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Stättler Beitrag anzeigen
    Sehr anschaulich ....danke !

    Das Magnetfeld ist also an den Polen stärker ? War mir neu .....
    Aber sicher doch, weil an den Polen die magnetischen Feldlinien zusammenlaufen, ist dort zwangsläufig auch das Magnetfeld am stärksten.

    Schlag nach bei Gauss oder Maxwell oder Weber (Stichwort: Feldliniendichte).....

  7. #7
    Bazinga! Benutzerbild von Sheldon
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Aber sicher doch, weil an den Polen die magnetischen Feldlinien zusammenlaufen, ist dort zwangsläufig auch das Magnetfeld am stärksten.

    Schlag nach bei Gauss oder Maxwell oder Weber (Stichwort: Feldliniendichte).....
    Die meisten Meteroiden bestehen aus Dreck, Stein, Eis oder oder anderen nichtmagnetischen Stoffen. Auch bei den Geschwindigkeiten von bis zu 50.000 km/h mit denen sie auf die Erde treffen, dürften auch bei Eisenmeteroiten die Flugbahn nur äusserst gering bis überhaupt nicht durch das Magnetfeld beeinflußt werden.
    User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973

    Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud

  8. #8
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Sheldon Beitrag anzeigen
    Die meisten Meteroiden bestehen aus Dreck, Stein, Eis oder oder anderen nichtmagnetischen Stoffen. Auch bei den Geschwindigkeiten von bis zu 50.000 km/h mit denen sie auf die Erde treffen, dürften auch bei Eisenmeteroiten die Flugbahn nur äusserst gering bis überhaupt nicht durch das Magnetfeld beeinflußt werden.
    Beides trifft nicht ganz zu.

    Bei den Meteoriten handelt es sich in den meisten Fällen um eisen-, kobalt- und ähnlich magnetisch reagierende Mineralien, die - aus der Urzeit des Universums stammend - in den Trümmergürteln unseres Sonnensystems herumkreisen und dann von der Erde auf deren Umlaufbahn "eingefangen" werden.

    Aus Dreck, Stein und Eis bestehen überwiegend die Kometen, die von weiter aussen in das Sonnensystem eindringen (meistens auf regelmäßigen, wiederkehrenden Bahnen - siehe Halley und Co.) und dann aufgrund ihrer Auflösungserscheinungen (Eis) oder aufgrund des Sonnenwind-Bombardements einen Schweif hinter sich herziehen.

    Ich habe hier eine kleine Meteoritensammlung (überwiegend aus den nördlichen afrikanischen Wüsten, aus fernöstlichen Wüsten oder aus Südamerika stammend), die alle durchweg magnetisch ansprechen. Wie gesagt, handelt es in aller Regel aus Metalllegierungen mit magnetisch ansprechbaren Metallanteilen.

  9. #9
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Unabhängig von der Stelle, an der sie in die Lufthülle der Erde eintreten, werden sie überwiegend (je nach Größe, Gewicht und Geschwindigkeit) vom Erdmagnetfeld in Richtung der Pole abgelenkt. Daher findet man in den eisigen Polkappen auch besonders viele Kleinmeteoriten.
    Aber der größte Teil fällt ziemlich gerade auf die Erde und landet dann irgendwo im Gelände. Große Brocken landen vorzugsweise in der Nähe des Äquators und werden von Sammlern dort aus dem Sand ausgebuddelt.
    Das Magnetfeld wirkt zunächst mal auf geladene Teilchen, und das sind diese hier nicht. Es wirkt natürlich im Prinzip auch auf magnetische Stoffe, aber die Bahngeschwindigkeiten sind hier viel zu hoch, um eine nennenswerte Ablenkung durch das Feld zu bewirken.

    Dass man viele Meteoriten in den Polargebieten findet, trifft zu, hat aber eher praktische Gründe. Erstens fallen die meist dunklen Klumpen in Schnee und Eis mehr auf, und zweitens laufen da nicht so viele Leute rum.

  10. #10
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    Standard AW: Meteoriten , Asteroiden - wie fällt das Zeug runter ?

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Das Magnetfeld wirkt zunächst mal auf geladene Teilchen, und das sind diese hier nicht. Es wirkt natürlich im Prinzip auch auf magnetische Stoffe, aber die Bahngeschwindigkeiten sind hier viel zu hoch, um eine nennenswerte Ablenkung durch das Feld zu bewirken.
    Seltsam nur, dass das den Nadeln in Kompassen noch niemand gesagt hat. Das sind mit Sicherheit keine geladenen Teilchen, sondern veritable ferromagnetische Metallstückchen....

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Dass man viele Meteoriten in den Polargebieten findet, trifft zu, hat aber eher praktische Gründe. Erstens fallen die meist dunklen Klumpen in Schnee und Eis mehr auf, und zweitens laufen da nicht so viele Leute rum.
    Nach einem einzigen Schneefall sieht man in Polargebieten überhaupt nichts mehr, auch keine "dunklen Klumpen". Ein paar Zentimeter Schnee- oder Eiskristalle - und die kleinen Meteoriten sind weg.

    Ausserdem treffen die mit einer hoher Geschwindigkeit auf, dass sie alleine schon deswegen ein paar Zentimeter tief in eine Schnee- oder Eisdecke einsinken (zudem sind sie durch das Glühen beim Auftreffen noch ziemlich warm).

    Schonmal was von Metallsuchgeräten nach dem Induktionsprinzip gehört?

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