Auch ein interessanter Aspekt!
Als ich anfing mit der Malerei, hab ich mich mal spasseshalber....nee, ernsthaft....bei so einer "Begabtenförderung" für junge, unstudierte Künstler in Berlin beworben. Ich bekam da sogar einen Termin und bin voller Euphorie mit meiner Mappe unterm Arm dort hin. War in Kreuzberg, irgendwo am Linkeufer.
Der intellektuelle, bebrillte und ziemlich wichtige Mensch dort blätterte ziemlich missmutig durch meine Mappe, knickte meine Bilder, fledderte sie auf dem Tisch herum(meine Schätze!) und sagte dann zu mir: "Das ist Nichts! Das sind infantile Kritzeleien! Keine Kunst! ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!
Kurz darauf habe ich mein erstes Bild verkauft. Mittlerweile sind Bilder von mir bis nach Österreich verkauft worden. Ohne Studium, ohne Management, ohne Kritiker, ohne Galerie an bedeutungsschwerem Ort!
Sicher, ich lebe nicht von der Malerei. Will und kann ich auch gar nicht. Aber wenn mal eines meiner Kinder verkauft ist, dann ist das auch ein nettes "Zubrot".
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Ein Zeichen von Intelligenz ist der stetige Zweifel.
Idioten sind sich immer todsicher.
Egal was sie tun!
Da sind ein paar logische Fehler enthalten: In der Regel sind Maler und Komponisten selber intellektuell geprägt; ihr Antiintellektualismus ist eine Pose (siehe Goebbels: die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche...) Und die Abneigung der Künstler gegenüber Feuilletonisten und Kunstwissenschaftlern hält sich auch in Grenzen - wenn sie von den Feuilletonisten und Wissenschaftlern nämlich gelobt werden - und wenn sie nebenher selber als solche tätig sind, weil sie von der Kunst allein nicht leben können.
Das mag Deine Einschätzung sein, macht daraus aber keinen logischen Fehler. Van Gogh intellektuell? Johann Sebastian Bach intellektuell? Bitte ...... es gibt zweifelsfrei wirklich intelligente und bisweilen auch künstlerisch begabte Intellektuelle, das mag ich gar nicht abstreiten. Ich sehe den Regelfall nicht, allenfalls Randerscheinungen bei den weniger begabten Künstlern. Die verstehen sich dann wirklich notgedrungen mit den Feuilletonisten gut. Und verachten Sie dennoch, selbst wenn sie gelobt werden.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Jetzt sehe ich gerade, was Du velwechserst: Intellektualismus, Künstlertum auf der einen und Bildungsgehuber auf der anderen Seite. Ein Intellektueller muß noch nicht einmal umfassend gebildet sein; er braucht zum Denken nichts als seinen klaren Kopf. Ein guter Künstler ist stets mehr als ein Handwerker; er reflektiert mit seinen künstlerischen Mitteln das, was um ihn herum geschieht - eine sehr intellektuelle Verhaltensweise.
Bildungshuberei ist dagegen nichts als das Wiederkäuen von unverstandenem Bildungsgut, Wissen, meistens auch noch mißbräuchlich - zur eitlen Selbstsdarstellung.
Geändert von Bunbury (26.10.2014 um 00:51 Uhr)
Yo, darauf können wir uns gerne einigen. Ändert aber nichts daran, daß Bildungshuber sich als Intellektuelle wahrnehmen und als solche herumgereicht werden. Angesichts entsprechend verschwommener Grenzen darf gerne jeder ohne schlechtes Gewissen diesen mentalen Flecktarn verwechseln. Bisweilen muss man etwas länger horchen, bis einem der Unterschied auffällt.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Bücher schreiben nützt nichts, das Volk kann kaum noch lesen.
Kurzvideos mit vielen Bildern und wenig Text kann den Bildzeitungsleser noch eher aufklären.
Am Ende Kubitschek mit dem >Zitat:
germanische Rasse...
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Hätte er mal besser von "weißer oder europider Rasse" gesprochen
und dass es zu Rassenkonflikten kommt, bei multirassischer Bevölkerung.
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