Forscher üben scharfe Kritik an Hartz IV

[Rutt]

Forscher üben scharfe Kritik an Hartz IV

Zwölf Jahre nachdem die Hartz-IV-Kommission ihren Abschlussbericht dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder vorlegte, ziehen Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen eine kritische Bilanz: Die Chancen für Hartz IV-Bezieher hätten sich nicht verbessert. Es müsse „eine neue Diskussion über die zukunftsfähige Gestaltung des Arbeitsmarktes“ jetzt begonnen werden „und nicht erst auf dem Tiefpunkt des nächsten Abschwungs“, sagt Prof. Dr. Matthias Knuth vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen in einer aktuellen Expertise für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).

Hartz IV-Bezieher profitieren nicht von „Beschleunigungseffekten“
Die Strukturreformen hätten zwar offenbar für schnellere Übergänge aus der Arbeitslosigkeit in die Erwerbstätigkeit gesorgt, von den positiven „Beschleunigungseffekten“ würden aber lediglich diejenigen profitiert, die nur kurze Zeit erwerbslos seien, noch Arbeitslosengeld I bezögen und den Abstieg in die Grundsicherung vermeiden wollten, heißt es in einer Mitteilung des IAQ. „Aus dem gleichen Grund hat die Angst der Beschäftigten vor Arbeitslosigkeit zugenommen, weshalb sie, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten, als Gegenleistung zu größeren Opfern bereit sind als zuvor“, so Knuth.

Die Fluktuation von Arbeitskräften ist dem Experten zufolge gesunken, obwohl mehr Menschen in Lohn und Brot stehen. Durch die Hartz-Reformen ließen sich viele Arbeitnehmer einschüchtern, so dass beispielsweise bei neu begonnenen Beschäftigungsverhältnissen niedrigere Einstiegslöhne akzeptiert würden.„Eine einseitige Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in der Form, dass nur die Arbeitgeber mehr Optionen haben, macht ihn nicht flüssiger, sondern führt gerade zu der Erstarrung, die mit den Reformen bekämpft werden sollte“, so Knuth. (ag)
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Ja, sie werden eingeschüchtert und gequält, das Zauberwort
heißt "Sanktionen" willkürlich für jeden Scheiß, je nachdem
was für eine Laune der Herr Zuhälter (Sachbearbeiter) vom Jobcenter hat.

mfg
rutt

[Bruddler]

Ja, sie werden eingeschüchtert und gequält, das Zauberwort
heißt "Sanktionen" willkürlich für jeden Scheiß, je nachdem
was für eine Laune der Herr Zuhälter (Sachbearbeiter) vom Jobcenter hat.

mfg
rutt

Wenn sie könnten, wie sie wollten...
würden sie jeden Arbeitssuchenden in Arbeitslager stecken zur Umschulung schicken, Hauptsache, die "Arbeitslosenstatistik" bleibt schön.

[MindoverMatter]

Wenn sie könnten, wie sie wollten...
würden sie jeden Arbeitssuchenden in Arbeitslager stecken zur Umschulung schicken, Hauptsache, die "Arbeitslosenstatistik" bleibt schön.

So ist es wohl.

[Landogar]

Wenn sie könnten, wie sie wollten...
würden sie jeden Arbeitssuchenden in Arbeitslager stecken zur Umschulung schicken, Hauptsache, die "Arbeitslosenstatistik" bleibt schön.

Das kriegen die doch auch so schon hin, und Drecksblätter wie "Bild" dürfen diese Zahlen dann kolportieren und im Nebensatz alle ca. 5 Millionen Hartz4-Bezieher des Betruges beschuldigen. Man spielt gekonnt Leistungsempfänger, Geringverdiener und den kümmerlichen Rest der Mittelschicht gegeneinander aus, während sich weiter oben die Taschen vollgestopft werden. Die gesetzliche Rente haben sie schon kleingekriegt. Ich warte täglich auf den Vorschlag einer kapitalgedeckten Arbeitslosenversicherung um die Versicherungswirtschaft noch mehr zu pampern. Aktuell arbeitet man ja an der Zerstörung der gesetzlichen Pflegeversicherung.

[MindoverMatter]

Das kriegen die doch auch so schon hin, und Drecksblätter wie "Bild" dürfen diese Zahlen dann kolportieren und im Nebensatz alle ca. 5 Millionen Hartz4-Bezieher des Betruges beschuldigen. Man spielt gekonnt Leistungsempfänger, Geringverdiener und den kümmerlichen Rest der Mittelschicht gegeneinander aus, während sich weiter oben die Taschen vollgestopft werden. Die gesetzliche Rente haben sie schon kleingekriegt. Ich warte täglich auf den Vorschlag einer kapitalgedeckten Arbeitslosenversicherung um die Versicherungswirtschaft noch mehr zu pampern. Aktuell arbeitet man ja an der Zerstörung der gesetzlichen Pflegeversicherung.

Fettung von mir, das ist der entscheidende Satz, darum geht es: Die einen gegen die anderen ausspielen, um vom eigentlichen Täter abzulenken.

[Affenpriester]

Bald gibts nicht einmal mehr Hartz IV, Deutschland hat fertig.
Der Rest wird gerade vom hässlichen Entlein Merkelchen verschachert zum Minderwert. Der Deutsche ist mit sich selbst beschäftigt, man hat es offensichtlich endlich geschafft.
Die einzigen mit Eier inner Hose sind die sogenannten Fachkräfte, der Deutsche selbst züchtet Blumen und geht mit seinem homogenen Partner schwimmen.

[Landogar]

Fettung von mir, das ist der entscheidende Satz, darum geht es: Die einen gegen die anderen ausspielen, um vom eigentlichen Täter abzulenken.

Ein jahrtausendealtes Prinzip, teile und herrsche, und es funktioniert erschreckenderweise immer noch.

[MindoverMatter]

Ein jahrtausendealtes Prinzip, teile und herrsche, und es funktioniert erschreckenderweise immer noch.

Leider, ja, aber nur, weil die Masse der Menschen so dumm ist.

[Sjard]

Und das sarkastische ist, das trotz Hartz IV-Anhebung die Empfänger desselben durch
Preissteigerungen "weniger" Geld haben.

Seit Januar 2005 ( Einführung von Hartz IV ) sind die Verbraucherpreise um rund
14,5 Prozent gestiegen, der Eckregelsatz für einen Hartz IV Single-Haushalt aber
nur um 10,5 Prozent.

Die Preise für Obst, Gemüse, Fleisch und Käse sind seit Januar 2005 um
satte 20,7 Prozent gestiegen.
Die Strompreise sind seit 2005 sogar um 45,8 Prozent gestiegen.

Alle in der Gesellschaft, ob Hartz-IV-Empfänger oder Beschäftigte
haben weniger Geldwert zur Bestreitung des Lebensunterhaltes, weil
die Preise in den letzten 10 Jahren enorm gestiegen sind.

[MindoverMatter]

Und das sarkastische ist, das trotz Hartz IV-Anhebung die Empfänger desselben durch
Preissteigerungen "weniger" Geld haben.

Seit Januar 2005 ( Einführung von Hartz IV ) sind die Verbraucherpreise um rund
14,5 Prozent gestiegen, der Eckregelsatz für einen Hartz IV Single-Haushalt aber
nur um 10,5 Prozent.

Die Preise für Obst, Gemüse, Fleisch und Käse sind seit Januar 2005 um
satte 20,7 Prozent gestiegen.
Die Strompreise sind seit 2005 sogar um 45,8 Prozent gestiegen.

Alle in der Gesellschaft, ob Hartz-IV-Empfänger oder Beschäftigte
haben weniger Geldwert zur Bestreitung des Lebensunterhaltes, weil
die Preise in den letzten 10 Jahren enorm gestiegen sind.

Aber das kannst du doch nicht behaupten, wir haben doch offiziell kaum Inflation