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"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Hier mal ein wenig was zur deutschen Mentalität, die die Grundlagen Europas verraten hat, den blöden Totalitarismus mit Mythologisierung des bösen Westens rechtfertigen will, aus moralisch erhabener Position heraus:
„Politisch betrachtet war und ist der Deutsche in der Tat der spezifische ‚Untertan’ im innerlichsten Sinn des Wortes und war daher das Luthertum die ihm adäquate Religiösität. Der patriarchale Patrimonialismus kennt ein spezifisches Erziehungssystem nur in Form der ‚Bildung’ für die Zwecke des Beamtendienstes, und nur diese ‚Bildung’ gibt unter seiner Herrschaft die Basis einer in ihrer konsequentesten Form ständischen Schichtung“ (Weber, xx, xx).„Der ‚Wohlfahrtsstaat’ ist die Legende des Patrimonialismus, erwachsen nicht auf der freien Kameradschaft angelobter Treue, sondern auf der autoritären Beziehung von Vater und Kindern: der ‚Landesvater’ ist das Ideal der Patrimonialstaaten. Der Patriarchalismus kann daher Träger einer spezifischen ‚Sozialpolitik’ sein und ist dies überall da geworden, wo er hinreichend Anlaß hatte, sich des Wohlwollens der Massen zu versichern.“(ebenda)---------------------------------------"Die Deutschen selber - oder zumindest diejenigen unter ihnen, die solche Gedanken verbreiteten - waren sich über diesen Konflikt durchaus im klaren: das gemeinsame Erbe der europäischen Kultur wurde für sie lange vor dem Nationalsozialismus zur Kultur des "Westens" - eine Formulierung, in der das Wort "Westen" nicht mehr in der alten Bedeutung von Abendland gebraucht wurde, sondern alles bezeichnen sollte, was sich westlich des Rheins befand. "Westlich" in diesem Sinne waren Liberalismus und Demokratie, Kapitalismus und Individualismus, Freihandel und jede Form des Internationalismus oder der Friedfertigkeit." (von Hayek, xy, zz)
Ich selbst traue meinen Landsleuten keinen Meter über den Weg. V.a. nicht wenns ums hohle moralische Tadeln anderer Nationen geht, v.a. wenn diese eine demokratische Tradition besitzen.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
wenn für dich homoehen ein derart großes problem sind, solltest du vielleicht zum onkel dr. gehen. hat vielleicht was mit ereignissen in deiner jugend zu tun.
übrigens, die russen haben ähnliche probleme...der rubel kackt ab, illegale einwanderung und umsatzeinbrüche ...und nein, ich such dir jetzt keine quellen raus...ich lese viel und kanns mir merken...google doch selbst, du wirst überrascht sein, welche gleichen probs die russen haben
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Für Homoehe den ominösen "Westen" verantwortlich zu machen ist ja geradezu grotesk! In USA gibt es diese neuerdings in einigen Bundesstaaten die Homoehe sonst nicht, es wird vom obersten Gericht entschieden ob zulässig in UK seit März 2014.
In der sozialdemokratischen Gleichmacher-BRD hingegen seit 2008, auch wenn hier einzigartiger deutscher Rechtsformalismus.
Aber die alte Leier: An allem ist der Westen schuld, immer schuld, an allem ist der Westen schuld...
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Souveränität ist kein seit dem 16. Jh. ein für alle Mal abschließend definierter politischer Begriff, sondern unterliegt inhaltlich historischer Wandlung. Heute bedeutet (äußere) Souveränität eines Staates nicht mehr wie noch im 19. Jh. und einem beträchtlichen Teil des 20. Jh.s, staatliche Eigeninteressen anderen Staaten gegenüber rücksichtslos und ggf. militärisch durchzusetzen. Das werden die USA ebenso wie Russland endlich lernen müssen – und ihr auch. Souveränität heute verwechseln etliche unwissenden Tölpel gerne und in propagandistischer Absicht mit Fremdbestimmung. Tatsächlich bedeutet Souveränität heute, dass sich ein Staat freiwillig in internationale Gemeinschaften einfügt und gemeinsam mit anderen Staaten in einem herzustellenden, frei ausgehandelten Konsens Ziele zu erreichen sucht, die den Interessen aller beteiligten Staaten gerecht werden, und das vornehmlich mit friedlichen, diplomatischen Mitteln und unter Beachtung internationaler Rechtsvorschriften.
Auf die Einzelbehauptungen deines Beitrages gehe ich nicht ein, sie sind in der Mehrheit der übliche propagandistisch-antideutsche, bar jeden historisch-politischen Wissens gebetsmühlenartig wiederholte Blödsinn.
"Wenn wir irgendetwas beim Nationalsozialismus anerkennen, dann ist es die Tatsache, daß ihm zum erstenmal in der Politik die restlose Mobilisierung der menschlichen Dummheit gelungen ist."
Kurt Schumacher (1895-1952), deutscher Politiker und Patriot
Die Kuba-Krise ist mit der Ukraine-Krise nicht vergleichbar!
Was nun die NATO angeht: sie kooperiert seit den frühen 1990er Jahren mit den Russen und ist ein nichtaggressives Verteidigungsbündnis. Alle Beitrittsgesuche zur NATO sind Entscheidungen souveräner Staaten - die Ukraine gehört übrigens nicht zur NATO. Weshalb bestand bei den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten denn ein so großes Bedürfnis, Mitglied der NATO zu werden? Weil sie Russland und seine Herrscher für absolut vertrauenswürdig und friedliebend hielten? Offenbar fühlen sie sich bei der NATO und den westlichen Staaten doch bedeutend besser aufgehoben. Zu Unrecht? Kaum, denn die Russen belegen schon seit Ende der 2000er Jahre und auch jetzt wieder im Falle der Ukraine, dass sie wenig Rücksicht auf die territoriale Souveränität anderer Staaten nehmen!
"Wenn wir irgendetwas beim Nationalsozialismus anerkennen, dann ist es die Tatsache, daß ihm zum erstenmal in der Politik die restlose Mobilisierung der menschlichen Dummheit gelungen ist."
Kurt Schumacher (1895-1952), deutscher Politiker und Patriot
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