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Thema: Schriftleiter des Monats

  1. #1
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard Schriftleiter des Monats

    Der Gleichklang in der deutschen Presse könnte vermuten lassen, dass der Beruf des "Schriftleiters" gemäß dem Schriftleitergesetz vom 4. Oktober 1933 wieder eingeführt wurde.

    Besonders herausragende Produkte der deutschen Presse möchte ich hier vorstellen, diskutieren und anschließend zur Abstimmung stellen. Dazu bitte ich um Eure Mithilfe. Der Sieger, also der, der im jeweiligen Zeitraum den härtesten Propaganda-Artikel geschrieben hat, soll mit dem Preis "Schriftleiter des Monats" geehrt werden.

    Sobald Ihr also bei der Lektüre Eures Lieblingsblatts einen besonders heftigen Artikel findet, stellt ihn bitte hier vor und zeigt auf, wo nach Eurer Ansicht die Knackpunkte liegen. Zu Beginn jeden Monats können wir dann eine Abstimmung veranstalten.

    Hier noch ein Auszug aus dem Schriftleitergesetz:

    Die im Hauptberuf oder auf Grund der Bestellung zum Hauptschriftleiter ausgeübte Mitwirkung an der Gestaltung des geistigen Inhalts der im Reichsgebiet herausgegebenen Zeitungen und politischen Zeitschriften durch Wort, Nachricht oder Bild ist eine in ihren beruflichen Pflichten und Rechten vom Staat durch dieses Gesetz geregelten öffentlichen Aufgabe. Ihre Träger heißen Schriftleiter. Niemand darf sich Schriftleiter nennen, der nicht nach diesem Gesetz dazu befugt ist.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #2
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Till-R. Stoldt
    Stoppt die Hysterie um die "Scharia-Polizei"!

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  3. #3
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Und hier gleich der erste Vorschlag:

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    VON ROBERT LEICHT, Aktualisiert 8. September 2014

    Wie viele Wochen lang haben interessierte, desinteressierte oder verdrängungsbereite Zeitgenossen in Abrede gestellt oder doch in Zweifel gezogen, dass Russland sich militärisch nicht nur auf der Krim, sondern auch im Osten der Ukraine betätigt hat – wie durchsichtig larviert auch immer. Das sei alles irgendwie verlogene Propaganda aus der Gerüchteküche Amerikas. Am eifrigsten waren mit aktiver putinesker Desinformation die Trolle bei der Hand – auch in den Kommentarforen dieser Kolumnen.

    Und nun? Nun haben wir es amtlich aus dem Kreml, dass es so war und ist. Wie sonst hätte Präsident Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko das Abkommen über die hoffentlich irgendwann haltbare Waffenruhe verabreden können? Wer keine Waffen reden lässt, kann sie auch nicht zum Schweigen bringen.
    Eine so glatte und saubere Lüge findet man nicht jeden Tag. Tatsache ist: Die Waffenruhe wurde durch Vermittlung von Präsident Putin zwischen der Ukraine und den Separatisten ausgehandelt.

    Und wer gestern die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gelesen hat, kann nun nachschlagen, dass die Blaupause für diese Art von völkerrechtswidriger Grenzüberschreitung schon im Januar 2013 in einer Rede des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow vorgelegt wurde – im Internet frei zugänglich. Man wundert sich, weshalb weder die westlichen Geheimdienste und Analytiker (und Korrespondenten der Medien) das erkannten, noch die übereifrigen Verteidiger der Moskauer Machtpolitik.
    Tja, da wundert er sich, der Herr Leicht. Weiß er etwa auch nicht, dass es die Kernaufgabe eines Generalstabs ist, Sandkastenspiele zu veranstalten?

    Anschließend nennt er Kritiker der Rede des Bundespräsidenten Gauck zum 75. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs in Polen Realitätsverweigerer und führt wie folgt aus:

    Deshalb hier die entscheidende Passage noch einmal im Wortlaut: "Weil wir am Recht festhalten, es stärken und nicht dulden, dass es durch das Recht des Stärkeren ersetzt wird, stellen wir uns jenen entgegen, die internationales Recht brechen, fremdes Territorium annektieren und Abspaltung in fremden Ländern militärisch unterstützen. Und deshalb stehen wir ein für jene Werte, denen wir unser freiheitliches und friedliches Zusammenleben verdanken. Wir werden Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen anpassen. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten lassen sich in diesen Grundfragen nicht auseinander dividieren, auch nicht in Zukunft." Wer an irgendeiner dieser Feststellungen und an ihrem Realitätsgehalt etwas auszusetzen hat, möge das bitte Punkt für Punkt exakt benennen und begründen – und sich so zu erkennen geben.
    Ja, ich habe an diesen Feststellungen etwas auszusetzen, auch an ihrem Realitätsgehalt. Wir, und damit meine ich sowohl uns Deutsche, als auch die EU und die USA, setzen uns im Gegenteil mit schöner Regelmäßigkeit über internationales Recht hinweg, und zwar aus genau dem angeführten Grund: Mit dem Recht des Stärkeren. Das haben wir (wenn auch nicht immer alle zusammen) in Jugoslawien getan, in Afghanistan, im Irak, in Libyen, ... . Wir haben das in einem Umfang getan, dass wir das Wort Recht eigentlich nicht mehr in den Mund nehmen dürften. Die Doppelmoral des Bundespräsidenten ist ganz einfach zum Kotzen.

    Erst zum Schluß sagt Herr Leicht die Wahrheit:

    Schon wahr, Europa muss auf Dauer, mit oder ohne oder nach Putin (wer immer dann kommen mag), mit Russland ein erträgliches Verhältnis finden. Doch das kann nicht auf Kosten der schlichten Wahrheit gelingen, dass vernünftige und tragfähige Politik damit beginnen muss, auszusprechen, was wirklich der Fall ist. Und was recht und richtig ist.
    Nun, was ist wirklich der Fall?

    Die Wirtschaftswoche schreibt am 7. Mai diesen Jahres:

    Poroschenko selbst lehnte jede Beteiligung von prorussischen Milizen an neuen internationalen Friedensgesprächen strikt ab. Die ukrainische Führung sei zu keinen Verhandlungen mit „Terroristen“ bereit, sagte er nach einem Treffen mit dem CDU-Außenpolitiker Andreas Schockenhoff. „Das sind ganz einfach Terroristen. Manche von ihnen sind geisteskrank.“ Russland hat die Beteiligung prorussischer Separatisten zur Bedingung für eine neue Ukraine-Konferenz in Genf gemacht.
    Zu der Zeit war Poroschenko noch gar nicht gewählt.
    Geändert von FranzKonz (08.09.2014 um 20:03 Uhr)
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  4. #4
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Till-R. Stoldt
    Stoppt die Hysterie um die "Scharia-Polizei"!

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    Der Artikel ist zwar weitestgehend selbsterklärend, trotzdem bitte ich, wenigstens einen Kernsatz zu zitieren. Mir hat dieser hier besonders gut gefallen:

    Würde die Scharia auf deutschem Boden wirklich nicht geduldet, wie de Maizière behauptet, wäre die Bundesrepublik eine Gesinnungsdiktatur von sowjetischem Format.
    Und die Erläuterung dazu:

    Nähme man de Maizières Aussage ernst, wäre in Deutschland also der Glaube an Gott oder die Barmherzigkeit gegenüber den Eltern verboten. Kurz: Wir wären eine eiskalte Weltanschauungsdiktatur.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  5. #5
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Till-R. Stoldt
    Stoppt die Hysterie um die "Scharia-Polizei"!


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    Ein wunderbares Fundstück, rezeptfreies Brech- und Abführmittel.

    Außerdem ein sehr lobenswerter Strang.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  6. #6
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Würde die Scharia auf deutschem Boden wirklich nicht geduldet, wie de Maizière behauptet, wäre die Bundesrepublik eine Gesinnungsdiktatur von sowjetischem Format.
    ok, also bin ich dann 'Sowjet'. Alles klar!
    Danke. Bin schon wieder weg...

  7. #7
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Diese Leute, diese "Qualitätspresse" mag Intentionen haben die ganz anders sind, sie merken ihre Wirkung, ihre Außenwirkung aber wohl nicht mehr.

    Das DUMMvolk denkt dann, nein das darfst du nicht. Und konvertiert zum Islam.

    Lasset uns alle Frauen Kopftücher bis hin zur Burka tragen... lasset uns kein Schwein mehr essen, kein Bier oder Wein mehr trinken, nicht mehr Musik hören, nicht mehr tanzen... lasset uns alle zu Allah beten und lasset uns allesamt einen Kopfschuss machen, damit wir diesen kranken Schwachsinn nicht mehr ertragen müssen..........

  8. #8
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Der Inhalt der Scharia ist unter muslimischen Gelehrten nämlich umstritten – anders, als des Ministers griffige Formulierung nahelegte. In ihrer allgemeinsten Definition umfasst Scharia alles, was Muslimen auf der Basis von Koran und Prophetenworten zu tun oder zu lassen aufgetragen ist, wie etwa Mathias Rohe, der Experte für islamisches Recht, lehrt. Zum islamischen Recht gehören demnach nicht nur Alkohol- und Glücksspielverbot, sondern auch Vertrauen auf Gott, Güte gegen Eltern, Witwen und Waisen, das Gebet oder das Fasten. Nähme man de Maizières Aussage ernst, wäre in Deutschland also der Glaube an Gott oder die Barmherzigkeit gegenüber den Eltern verboten. Kurz: Wir wären eine eiskalte Weltanschauungsdiktatur.

  9. #9
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Würde die Scharia auf deutschem Boden wirklich nicht geduldet, wie de Maizière behauptet, wäre die Bundesrepublik eine Gesinnungsdiktatur von sowjetischem Format.
    Dieser Mensch ist ja geistesgestört...

    Ja, den nominiere ich. Ich gratuliere. Eigentlich gehört er aber in den Knast, als geistiger Islamist.
    "Marihuana führt zu Pazifismus und kommunistischer Gehirnwäsche." (Harry J. Anslinger)

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Schriftleiter des Monats

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Der Artikel ist zwar weitestgehend selbsterklärend, trotzdem bitte ich, wenigstens einen Kernsatz zu zitieren. Mir hat dieser hier besonders gut gefallen:......

    (gekürzt durch mich)

    Alleine diese skrurrile Argumentation ist schon eine Leistung für sich.

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