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Thema: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

  1. #11
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Hat da irgendjemand genauere Informationen über die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen???
    Wird satt subventioniert. Ökonomisch ein Desaster.

    Aber auch aus ökologischer Sicht glaube ich nicht an den Nutzen derartiger Anlagen. Selbst wenn am Ende ein bisschen mehr Energie rauskommt, als reingestopft wird, müsste man doch die Folgen der Monokulturen für die Natur betrachten.

    Eine Anekdote dazu:
    Kürzlich überraschte mich die Tochter eines guten Freundes mit der Bemerkung, sie sei jetzt für Kernkraftwerke. Ich war völlig irritiert, weil ich das Mädel eher in der gaaanz grünen Ecke vermutet hätte, deshalb fragte ich nach. Sie ist Hobby-Biologin und sucht unter anderem nach diversen Schmetterlingsarten in der Region. Nun hat sie wohl festgestellt, dass die Schmetterlinge die riesigen Anbauflächen für Raps (Biodiesel) nicht überwinden können, und deshalb immer seltener vorkommen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Kurti
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Patriotistin Beitrag anzeigen
    Es ist Ökologisch ein Mord an unsere Heimat, unseren Boden,unsere Pflanzenwelt und der Artenvielfalt
    die wir dringend für gesunden Grünland, Weide und Ackerböden benötigen, der Todesstoß für
    unseren Kulturlandschaft und unsere Lebensgrundlage.....
    Immerhin oekonomischer als die EU-Nicht-Anbaupraemien!
    Whatever you do, do no harm!

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    ...
    Kürzlich überraschte mich die Tochter eines guten Freundes mit der Bemerkung, sie sei jetzt für Kernkraftwerke. Ich war völlig irritiert, weil ich das Mädel eher in der gaaanz grünen Ecke vermutet hätte, deshalb fragte ich nach. Sie ist Hobby-Biologin und sucht unter anderem nach diversen Schmetterlingsarten in der Region. Nun hat sie wohl festgestellt, dass die Schmetterlinge die riesigen Anbauflächen für Raps (Biodiesel) nicht überwinden können, und deshalb immer seltener vorkommen.
    Sie soll auch diesen Vortrag ansehen.

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    ---
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  4. #14
    Vollblutgermanin Benutzerbild von Patriotistin
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Immerhin oekonomischer als die EU-Nicht-Anbaupraemien!
    Unsere Äcker und Flächen fragen nicht nach oekonomi, ..sondern nach natürliches und
    gesunde Bewirtschaftung ... oder was sollen deine Kinder irgendwann essen ???
    Da kann man mal sehen wie dumm du bist .. null Ahnung von nachhaltigem Erhalt der Böden
    die wir zum überleben brauchen......AUA... tut es nicht weh so wenig wissen in lebenswichtigen Fragen zu haben ???


    "Radbod: "Wo befinden sich nach meiner Taufe meine Vorfahren?"
    Willibrord: "Diese würden nach wie vor in der Hölle bleiben, weil sie nicht getauft worden sind!"
    Daraufhin, so heißt es, zog der König seinen Fuß vom
    Taufbecken zurück und spricht: "Dann bin ich lieber mit meinen Ahnen in der Hölle, als mit Fremden im Himmel!"




    "White Lives Matter"


  5. #15
    Vollblutgermanin Benutzerbild von Patriotistin
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Wird satt subventioniert. Ökonomisch ein Desaster.

    Aber auch aus ökologischer Sicht glaube ich nicht an den Nutzen derartiger Anlagen. Selbst wenn am Ende ein bisschen mehr Energie rauskommt, als reingestopft wird, müsste man doch die Folgen der Monokulturen für die Natur betrachten.

    Eine Anekdote dazu:
    Kürzlich überraschte mich die Tochter eines guten Freundes mit der Bemerkung, sie sei jetzt für Kernkraftwerke. Ich war völlig irritiert, weil ich das Mädel eher in der gaaanz grünen Ecke vermutet hätte, deshalb fragte ich nach. Sie ist Hobby-Biologin und sucht unter anderem nach diversen Schmetterlingsarten in der Region. Nun hat sie wohl festgestellt, dass die Schmetterlinge die riesigen Anbauflächen für Raps (Biodiesel) nicht überwinden können, und deshalb immer seltener vorkommen.
    Das Mädel hat recht ... und es gibt 100 mehr dinge und Argumente die diesen ganze Biogasanlagen verursachen
    und das nicht im guten sinne....


    "Radbod: "Wo befinden sich nach meiner Taufe meine Vorfahren?"
    Willibrord: "Diese würden nach wie vor in der Hölle bleiben, weil sie nicht getauft worden sind!"
    Daraufhin, so heißt es, zog der König seinen Fuß vom
    Taufbecken zurück und spricht: "Dann bin ich lieber mit meinen Ahnen in der Hölle, als mit Fremden im Himmel!"




    "White Lives Matter"


  6. #16
    GESPERRT
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Ich wohne ja nun in Niedersachsen, im ländlichen Gebiet und muss mich als Autofahrer und Radfahrer vor den Riesentraktoren mit ihren Riesenanhängern, die den gehäckselten Mais von den Äckern zur örtlichen Biogasanlage fahren, in Acht nehmen.

    Das diese Ungetüme die Straßen verschmutzen und mit ihrer Überbreite eine ständige Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer sind , ist ein gefährlicher Aspekt der sogenannten Energiewende.

    Mir kam aber sofort die Frage in den Sinn, ob die ganze Sache überhaupt aus energetischer Sicht sinnvoll ist???

    Diese Riesentraktoren fahren wochenlang, tagtäglich von morgens bis abends den gehäckselten Mias von den Äckern zur Biogasanlage.

    Kein Traktor hat weniger als 300 PS- ich kenne mich mit Traktoren einigermaßen aus.

    Die verbrauchen also eine Unmenge an Diesel.

    Mir kam sofort in den Sinn, dass es vielleicht energetisch und ökonomisch sinnvoller wäre , den verbrauchten Diesel als Heizöl zu verfeuern und so Strom zu erzeugen.

    Hat da irgendjemand genauere Informationen über die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen???

    Ich habe da im Netzt nämlich entweder nur grüne Propaganda oder oberflächliches Zeugs gefunden.
    Ja.

    Wir bauen diverse Anlagenkomponenten zur Behandlung der Schlempe, also z.B. Trocknung um das Zeug dann entsorgen zu können (Verbrennung) oder als dünger zu verwerten etc.
    Die effektivste die ich kenne ist in der Schweiz, das ist ein Großbauer mit Kälberzucht. So 10.000 pro Jahr. Er verfüttert nur eigene Milch an die Kälber, hat allerdings jede Menge Molke aus anderen Bereichen übrig die er in einer Biogasanlage verwertet.
    Sonst nix, also kein Maisanbau und damit Ackervergewaltigung. Mit dem Gas betreibt er rund 10 Gasturbinen und ist praktisch autark mit Strom. Die Abwärme nutzt er für Dampferzeugung, womit er auch lokal Fernwärme verkauft.
    Den Rest aus der Biogasanlage trocknet er (beheizt mit diesem Dampf), raus kommt ein hoch mineralhaltiger Viehfutterzusatz. Der Mann baut oder konstruiert übrigens fast alles selbst. Um die Gröénordnung mal darzustellen, er vergast pro Jahr rund 1 mio Tonnen Molke. soweit ich mich grade erinnere.

    Ich bringe ab und an ein paar organische Betriebsabfälle in eine Biogasanlage, die der Bauer dort für einen Zehner mit in seinen
    Bunker schmeißt. normalerweise nimmt der nur Grünabfälle, also Rasen- und Heckenschnitt, Laub und solches Zeug. Er bedient damit einen ganzen Landkreis, fährt zwei oder drei Gasmotoren mit Generator damit und speist Abwärme in ein Fernheizsystem ins Dorf. Das funktioniert hervorragend, der macht sonst nix mehr.

    Fraglich wird die Energiebilanz und auch die Wirtschaftlichkeit dann, wenn speziell zu diesem Zweck Ackerflächen mit sogenannten "Energiepflanzen" angebaut, gedüngt etc. werden und dem ganzen Klimbim der damit zusammenhängt.
    Der Traktor der das in die Scheune fährt ist dabei das geringste Problem.
    Es kommt auf das Gesamtkonzept an, wenn es richtig durchdacht und gerechnet ist sind Biogasanlagen lokal sinnvoll, was aber eine bestimmte Mindestgröße und vernünftige Logistik erfordert. Reine Subventionskisten die nur gebaut werden weil man dieses Jahr grade mal in Brüssel Kohle abgreifen kann sind in der Regel Totgeburten.

    Was überhaupt nicht geht und nur der Subventionsabgreiferei diente sind Biodieselanlagen. Baut auch keiner mehr, das war bis vor 3 Jahren noch ein Boommarkt, hat sich aber definitiv erledigt.

  7. #17
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Die reinen Herstellungskosten für Strom aus Biogasanlagen sind 3-4 mal höher als bei Kohlekraftwerken. Der Anbau von Mais kostet pro Hektar ca. 1.500 EURO und bringt ca. 10 Tonnen Trockenmasse. 10 Tonnen Kohle kosten hingegen ca. 1.000 EURO und haben einen deutlich höheren Energiegehalt.
    Wenn Du das Zeug extra anbauen mußt ist es Unfug, das ist korrekt.
    Kannst du orgenischen Abfall verwerten den du sonst anderweitig entsorgen müßtest lohnt sich das ökonomisch wie energetisch sehr wohl Vor allem muß man berücksichtigen daß die natürliche Verrottung von Bioabfällen im Grunde das Gleiche ist wie sie prozessgesteuert zu vergasen, nur wesentlich langsamer, plus das Methan vermüffelt ungenutzt.
    Das Problem mit Bioabfällen aus Haushalten oder der Unmöglichkeit diese zu verwerten besteht darin daß der Rest qua Definition Sondermüll ist, weil kein Mensch weiß was die Idioten alles in die Biotonnen schmeißen. Was eine Entsorgung über Müllverbrennungsanlagen erfordert, wozu der Scheiß erst getrocknet werden muß, was wiederum Kosten und Energieverbrauch verursacht der das Ganze ad absurdum führt.

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Wenn Du das Zeug extra anbauen mußt ist es Unfug, das ist korrekt.
    Kannst du orgenischen Abfall verwerten den du sonst anderweitig entsorgen müßtest lohnt sich das ökonomisch wie energetisch sehr wohl
    Bei den wie Pilze aus den Boden schießenden Biogasanlagen wird das Gas gleich nach der Entstehung in Strom umgewandelt und ins Netz gespeist. Die dabei entstehende Abwärme wird meistens nicht genutzt. Technisch wäre es möglich das Gas zu speichern und damit Spitzenlast-Strom zu erzeugen. Das ist nur viel zu teuer.

    Inzwischen gibt es in vielen Gegenden zuviele Biogasanlagen. Da muß der gehäckselte Mais teilweise über hunderte Kilometer rangekarrt werden. Durch die aberwitzigen Subventionen scheint sich das für die Betreiber zu rechnen. Allerdings kommt es auf die Gesamtbilanz an. Dazu zählen u.a. die durch den Maisanbau explodierenden Pachtpreise für Ackerland. Davon sind auch Bauern betroffen die Lebensmittel produzieren.

    Ich würde mich nicht wundern wenn in einigen Jahren die meisten Biogasanlagen zu Investitionsruinen mutieren und die hochverschuldeten Betreiber ihre Höfe an die Banken abtreten müssen um die Kredite zu tilgen. So langsam scheint es ja den Politikern zu dämmern dass diese Subventionen auf Dauer unfinanzierbar sind. Die langfristig gesetzlich garantierten hohen Einspeisevergütungen sind nämlich kein wirkliches Argument. Z.B. könnte die Regierung ein Gesetz erlassen wonach nur noch Abfallstoffe verwendet werden dürfen oder der Mais in z.B. 20 Kilometer Umkreis der Anlage wachsen muß. Dann haben die meisten Anlagen fertig.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  9. #19
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Ökonomisch sinnvoll kann dieser ganze Mist jedenfalls nicht sein.
    Natürlich nicht, sonst müsste es nicht subventiniert werden.

    Demnach ist das Energieverschwendung.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von hthor
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    Standard AW: Energiebilanz von Biogasanlagen!!!

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Bei den wie Pilze aus den Boden schießenden Biogasanlagen wird das Gas gleich nach der Entstehung in Strom umgewandelt und ins Netz gespeist. Die dabei entstehende Abwärme wird meistens nicht genutzt. Technisch wäre es möglich das Gas zu speichern und damit Spitzenlast-Strom zu erzeugen. Das ist nur viel zu teuer.

    Inzwischen gibt es in vielen Gegenden zuviele Biogasanlagen. Da muß der gehäckselte Mais teilweise über hunderte Kilometer rangekarrt werden. Durch die aberwitzigen Subventionen scheint sich das für die Betreiber zu rechnen. Allerdings kommt es auf die Gesamtbilanz an. Dazu zählen u.a. die durch den Maisanbau explodierenden Pachtpreise für Ackerland. Davon sind auch Bauern betroffen die Lebensmittel produzieren.

    Ich würde mich nicht wundern wenn in einigen Jahren die meisten Biogasanlagen zu Investitionsruinen mutieren und die hochverschuldeten Betreiber ihre Höfe an die Banken abtreten müssen um die Kredite zu tilgen. So langsam scheint es ja den Politikern zu dämmern dass diese Subventionen auf Dauer unfinanzierbar sind. Die langfristig gesetzlich garantierten hohen Einspeisevergütungen sind nämlich kein wirkliches Argument. Z.B. könnte die Regierung ein Gesetz erlassen wonach nur noch Abfallstoffe verwendet werden dürfen oder der Mais in z.B. 20 Kilometer Umkreis der Anlage wachsen muß. Dann haben die meisten Anlagen fertig.
    Ich hoffe du behälts Recht, damit dieser Unsinn endlich aufhört, viel zu viel Grünland, wertvolle ökologische Landschaftsbereiche wurden für Biogasgewinnung umgeackert, zu viel Gifte kommen in den Boden, seit es diesen Anbau gibt.

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