Wie kommst Du nur auf solche Phantasie-Zahlen?
Könnte es vielleicht daran liegen, dass Du den Begriff selbst nicht verstanden hast?
Natürlich will ich nicht Messtechnik mit Pressefreiheit und Manipulation vergleichen, das wäre hochgradig albern. Wenn ich aber Pressefreiheit und Manipulation messen möchte, muss ich dazu mindestens grundlegende Kenntnisse der Messtechnik besitzen und anwenden.
Natürlich werde ich Dir jetzt keinen kompletten Katalog meß- bzw. zählbarer Kriterien aufstellen, eine solche Aufgabe sprengt den Rahmen des Forums. Aber ein paar Referenzwerte kann ich Dir nennen:
- Pressefreiheit ist dann gegeben, wenn sich in einem Blatt die Meinungen verschiedener Journalisten regelmäßig widersprechen ohne dass es zu Exzessen kommt, wie den Verriss von Kerstin Holm in Stürmermanier.
- Pressefreiheit ist kaum noch gegeben, wenn der Verlag vorgibt, wie die Berichterstattung auszusehen hat. Siehe Springer: [Links nur für registrierte Nutzer]
- Pressefreiheit ist gar nicht mehr gegeben, wenn eine staatliche Zensurbehörde jeden einzelnen Beitrag freigeben muss.
Der erste und der letzte Punkt sind die Referenzpunkte. Das Springerbeispiel sehe ich bei 20 von 100 Punkten, wobei 100 die absolute Pressefreiheit darstellt.
Nun die Manipulation, wobei die nachrangig betrachtet werden muß. Wenn die Pressefreiheit nicht zu 100% erfüllt ist, ist bereits Manipulation gegeben, und das muß natürlich in die echte Bewertung eingehen.
- 100 Punkte, wenn in der Berichterstattung keinerlei Meinung oder wertende Adjektive enthalten sind. Beispiel für letzteres: Wenn von Hamas die Rede ist, wird eben ausschließlich Hamas genannt, ohne "radikalislamische", von Separatisten in der Ukraine entsprechend ohne "prorussische".
- 0 Punkte, wenn in jedem Bericht wertende Adjektive enthalten sind und die Berichterstattung über die reinen Sachverhalte hinausgeht.
Eigentlich ganz einfach.