Zu dieser Diskussion sind hierzuforum alle Kapitalismuskritiker und Antikapitalisten (insbesondere die Mitglieder der Gruppe "Anti-Kapitalistischer Orden") eingeladen.
Da der Thread [Links nur für registrierte Nutzer] schon so vollgespammt ist wollte/musste ich einen neuen Anfangen.
"Humane Gilden-Ordnungswirtschaft", ein dem Gildensozialismus und dem Syndikalismus ähnliches System:
Die Gilden-Ordnungswirtschaft propagiert die Aneignung von Produktionsmitteln durch sozialökologische "Gilden" - die als Interessen-Organisationen für Arbeitnehmer-, Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz gegründet und begründet werden. Dabei bilden Streik, Boykott, Sapotage und Benennung die Mittel. Die Bezeichnung "humane" Gilden-Ordnungswirtschaft bezieht sich auf die "Sozialwirtschaftlichkeit", d.h. dass die Wirtschafts-Gilden träger sozialer Anliegen und Leistungen, d.h. mit dem Sozialauftrag betraut werden.
Die Planung der Wirtschaft erfolgt dezentral, d.h. jede Gilde plant für sich selbst. Dabei wird das alte, damalige Zunftsystem als Vorbild herangezogen. Eine Zunft regelte dabei die Preise, die Qualität der Waren und sorgte für eine Existenzsicherheit, z.b. bei Hinterbliebenen, Witwen, Verunfallten und berufsunfähig Gewordenen. Die moderne Wirtschafts-Gilde wird unter Einbeziehung von Umwelt-, Tierchutz-, Verbraucher- und Arbeitnehmerschutzbeauftragten die Bedingungen für Qualität, Preise, Umweltverträglichkeit und Arbeitsbedingungen festlegen und deren Einhaltung überprüfen.
Bildung im eigentlichen Sinne wird Abgeschaft. Stattdessen werden Menschen nach bedarf der Gilden gebildet. So werden Schulen z.b. von einer Schulgilde getragen, welche u.a. auch den Auftrag der Gesellschaftlichen erziehung wahrnehmen -> Schul-Gilden brauchen Gesellschaftserziehungs- und Berufsbildungsbeauftragte.
Der perfekte Staat für die humane Gilden-Ordnungswirtschaft ist ein Minimalstaat, der nur für die Parlamente, Gerichte, Polizei, Gefängnisse und Streitkräfte zuständig ist.