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Thema: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

  1. #11
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Du musst nicht Bäcker werden, Du kannst es auch lassen bzw. eine andere Ausbildung machen.
    Oder gar keine, was dann ggf. zu Problemen bei der Jobsuche führen mag.
    Was in einem Minimalstaat, sei er liberal oder nicht, nicht geht, ist, andere dazu zu zwingen, Hochschulen bereitzustellen, d.h. Bildungssozialismus zu betreiben - denn dazu ist ein Minimalstaat eben nicht da.

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    aha und das macht es dann besser, ich möchte gerne Anwalt werden, darf es aber nicht weil wir keine 'Hochschulen haben und der Funktionär sprich Planer entschieden hat das wir mehr Bäcker brauchen und ich dann Bäcker werden muss....?
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  2. #12
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Du musst nicht Bäcker werden, Du kannst es auch lassen bzw. eine andere Ausbildung machen.
    Oder gar keine, was dann ggf. zu Problemen bei der Jobsuche führen mag.
    Was in einem Minimalstaat, sei er liberal oder nicht, nicht geht, ist, andere dazu zu zwingen, Hochschulen bereitzustellen, d.h. Bildungssozialismus zu betreiben - denn dazu ist ein Minimalstaat eben nicht da.
    Ok gehen wir mal weg von dem Modell was Rivaroli beschrieben hat und wenden uns deinem zu, denn ich bezweifel das er sein Konzept auch nur ännähernd weiter durchdacht hat als das was er geschrieben hat....
    Minimalstaat heisst es gibt keine Hochschulen oder nur es gibt keine staatlichen Hochschulen dafür aber private?
    Warum sollte indem Planwirtschaftlichem Modell gewerbliche Ausbildung staatlich organisiert und geplant werden die Hochschulen aber nicht? Wenn es garkeine Hochschulen geben sollte wie kann ich dann anwalt oder Doktor werden bzw wie sollte ein solcher Staat im globalen Wettbewrb auch nur annähernd überlebensfähig sein?

  3. #13
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    1. Frage wo ist der relevante Unterschied zu Planwirtschaftlichen Modellen?
    Sie strebt einen Minimalstaat an, der nur für die Parlamente, Gerichte, Polizei, Gefängnisse und Streitkräfte zuständig ist.

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    2. Frage du möchtest den Menschen die Wahlfreiheit nehmen inwas sie sich bilden wofür sie sich interessieren und worin ihre Veranlagung liegt?
    Nein! Ich möchte damit nur das privatisierte Bildungssystem aushebeln (nach Möglichkeit bevor es privatisiert wird).
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  4. #14
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wie sieht es in diesem Modell mit der Existenz von Märkten aus?
    Märkte existieren in dem Modell. Nur werden die Gilden eine sehr große Marktmacht haben.

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    ich möchte gerne Anwalt werden, darf es aber nicht weil wir keine 'Hochschulen haben und der Funktionär sprich Planer entschieden hat das wir mehr Bäcker brauchen und ich dann Bäcker werden muss....?
    Wieso gibt es keine Hochschulen in der GOW? Was die Schulgilden an Bildungsbedarf nicht abdecken, das decken Private Schulen und Hochschulen ab.

    Und zur Not gehste im Ausland Jura Studieren.
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
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  5. #15
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Sie strebt einen Minimalstaat an, der nur für die Parlamente, Gerichte, Polizei, Gefängnisse und Streitkräfte zuständig ist.
    ...und offensichtlich auch dir Verteilunng und Planung der Produktionsmittel und Güter also : Planwirtschaft.

    Nein! Ich möchte damit nur das privatisierte Bildungssystem aushebeln (nach Möglichkeit bevor es privatisiert wird).
    Wenn ich nichtmehr das lernen und studieren kann was ich möchte sondern nur das wofür ein Planfuzzie gerade meint es bestehe Bedarf wird mir doch meine Wahlfreiheit genommen - oder etwa nicht.

  6. #16
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    Standard AW: Antikapitalistische Diskussion - Die "humane Gilden-Ordnungswirtschaft"

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Märkte existieren in dem Modell. Nur werden die Gilden eine sehr große Marktmacht haben.
    Märkte ohne "Marktmacht" sind keine Märkte, dh wennn die objektive steuerungsfujktion der Märkte fehlt hast du Planwirtschaft und Kommunismus.

    Wieso gibt es keine Hochschulen in der GOW? Was die Schulgilden an Bildungsbedarf nicht abdecken, das decken Private Schulen und Hochschulen ab.

    Und zur Not gehste im Ausland Jura Studieren.
    Was denn nun ich dacht du wolltest die "noch nicht privatisierte Bildungspolitik entprivatisieren"? Und nun doch Private Unis. DH etwas was jetzt noch staatlich organisiert ist soll dann privat organisiert sein obwohl dein Ziel Entprivatisierung ist? Oder als alternative, man bildet gar keine Studenten mehr aus. ....das wird sich auf den Wirtschaftsstandort bestimmt unglaublich positiv auswirken............

  7. #17
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    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Ok gehen wir mal weg von dem Modell was Rivaroli beschrieben hat und wenden uns deinem zu, denn ich bezweifel das er sein Konzept auch nur ännähernd weiter durchdacht hat als das was er geschrieben hat....
    Minimalstaat heisst es gibt keine Hochschulen oder nur es gibt keine staatlichen Hochschulen dafür aber private?
    Warum sollte indem Planwirtschaftlichem Modell gewerbliche Ausbildung staatlich organisiert und geplant werden die Hochschulen aber nicht? Wenn es garkeine Hochschulen geben sollte wie kann ich dann anwalt oder Doktor werden bzw wie sollte ein solcher Staat im globalen Wettbewrb auch nur annähernd überlebensfähig sein?
    Weder die berufliche noch die universitäre Ausbildung wäre in so einem Modell staatlich.
    Ob es private Hochschulen gäbe, hinge von der Gesetzes- und ggf. Marktlage ab.

    Wenn ich nichtmehr das lernen und studieren kann was ich möchte sondern nur das wofür ein Planfuzzie gerade meint es bestehe Bedarf wird mir doch meine Wahlfreiheit genommen - oder etwa nicht.
    Auch heute planen Unternehmen und kann dies dazu führen, dass Du Deine Wunschausbildung nicht machen kannst.
    Das einfachste Beispiel dafür sind Ausbildungen für Berufe, die es vor zehn, zwanzig, fünfzig Jahren noch gab, heute aber nicht mehr.

    Märkte ohne "Marktmacht" sind keine Märkte, dh wennn die objektive steuerungsfujktion der Märkte fehlt hast du Planwirtschaft und Kommunismus.
    Zwischen "Marktwirtschaft" und "Märkten" besteht der Unterschied, dass diese ohne jene existieren können, nämlich als Teilbereich einer anderen Wirtschaftsordnung. Historisch betrachtet ist die Systemnormalform die Eigenwirtschaft (Subsistenzwirtschaft), ergänzt um Märkte und Staatswirtschaftssektoren.
    Geändert von -jmw- (08.10.2014 um 09:03 Uhr)
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  8. #18
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    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Märkte existieren in dem Modell. Nur werden die Gilden eine sehr große Marktmacht haben.
    D.h. die Gilden ersetzen die Unternehmen als Primärakteure.
    Könnte man das Modell, je nach Bedeutung des Marktes, also auch "Gildenkapitalismus" oder "kapitalistischen Syndikalismus" oder eine "zünfitge Marktwirtschaft" nennen?
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  9. #19
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Ok gehen wir mal weg von dem Modell was Rivaroli beschrieben hat und wenden uns deinem zu, denn ich bezweifel das er sein Konzept auch nur ännähernd weiter durchdacht hat als das was er geschrieben hat....
    Minimalstaat heisst es gibt keine Hochschulen oder nur es gibt keine staatlichen Hochschulen dafür aber private?
    Warum sollte indem Planwirtschaftlichem Modell gewerbliche Ausbildung staatlich organisiert und geplant werden die Hochschulen aber nicht? Wenn es garkeine Hochschulen geben sollte wie kann ich dann anwalt oder Doktor werden bzw wie sollte ein solcher Staat im globalen Wettbewrb auch nur annähernd überlebensfähig sein?
    Weiss nicht was er beschrieben hat.

    Fakt ist eins, der Staat hat ein Monopol auf Besteuerung und Bildung, zwar gibt es heute auch private Schulen und Hochschulen, diese stehen jedoch auch unter der Fuchtel des Staates.

    Angenommen der Staat zieht sich aus der Bildung zurück und besteuert seine Bürger diesbezüglich nicht und verlangt direkt von den Eltern die Kosten für die Bildung, dann würden sich zeitgleich private Schulen und Hochschulen bilden.

    Warum sollten private Hochschulen keine Anwälte herausbringen, diese privaten richten sich besser auf die tatsächliche Nachfrage am Markt ein, die privaten sind ja leistungsorientiert, wenn diese keine gute Bildung vermitteln, geht doch keiner hin. Diese sind also ökonomisch gezwungen möglichst alle so auszubilden, so das die Absolventen später alle Arbeit am Markt erhalten.

    Mit der Zeit würden die privaten die staatlichen verdrängen, die staatlichen trichtern dir eh nur eine Ideologie ein. Nicht umsonst sind staatliche Schulen, Hochschulen und Kindergärten eine Forderung im kommunistischen Manifest um dich zum systemlemming zu erziehen.

  10. #20
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Auch heute planen Unternehmen und kann dies dazu führen, dass Du Deine Wunschausbildung nicht machen kannst.
    Das einfachste Beispiel dafür sind Ausbildungen für Berufe, die es vor zehn, zwanzig, fünfzig Jahren noch gab, heute aber nicht mehr.
    Das Argument hattest du schonmals gebracht, warum wiederholst du dich? Ich hatte geantwortet, das das erstens nicht für Hochschulausbildungen gilt und zweitens hinkt auch der Vergleich, denn ausgebildet wird auch wenn nicht unmittelbar Bedarf besteht. Viele gerade kleinere Betriebe bilden aus ohne Übernahmegarantie und auch bei den Grossbetrieben werden nicht immer alle Auszubildenden übernommen.

    Zwischen "Marktwirtschaft" und "Märkten" besteht der Unterschied, dass diese ohne jene existieren können,
    Bitte was kann ohne was existieren? Marktwirtschft ohne Märkte, hab ich das richtig verstanden, ist das dein ernst?

    nämlich als Teilbereich einer anderen Wirtschaftsordnung. Historisch betrachtet ist die Systemnormalform die Eigenwirtschaft (Subsistenzwirtschaft), ergänzt um Märkte und Staatswirtschaftssektoren.
    Marktwirtschaft definiert sich durch Märkte an denen der Marktpreis entsteht und Produktionsmittel und Güter gehandelt werden. Insofern ist der Markt die Essenz sprich das Definitionskriterium der Marktwirtschaft. Ansonsten darfst du mir gerne eine Marktunabhängige Definition der Marktwirtschaft liefern oder erklären wie Marktwirtschaft ohne Märkte funktionieren soll.

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