Durch Zufall stiess ich vor ein paar Jahren auf eine Spur, die, man sollte es nicht glauben, ueber die Anthroposophie und einem
Sigwart Graf zu Eulenburg zur Verraeterin
Libertas Schulze-Boysen, geborene Libertas Viktoria Haas-Heye (* 20. November 1913 in Paris; † 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee) fuehrte. Diese Lady gehörte im Dritten Reich zur Widerstandsgruppe
Rote Kapelle.
Libertas verbrachte einen Teil ihrer Kindheit auf dem bei Berlin gelegenen
Landgut der Eulenburgs, Schloss Liebenberg (heute Löwenberger Land).
Ab 1922 besuchte sie eine Schule in Berlin und lebte beim Vater, der die Modeabteilung des Kunstgewerbemuseums in der Prinz-Albrecht-Straße 8 leitete. Auf den weiten Fluren dieses Gebäudes, das 1933 zur Gestapozentrale wurde, spielte Libertas mit ihren Geschwistern und anderen Kindern.
Spaeter wurde sie sogar Mitglied der NSDAP, verliess sie aber nach ihrer Heirat 1936 mit dem
Harro Schulze-Boysen.
Neben ihrer Arbeit als Filmkritikerin sammelte sie im
Reichspropagandaministerium Bildmaterial über deutsche Kriegsverbrechen. Ihren Mann unterstützte sie auf der Suche nach gleichgesinnten Gegnern des NS-Regimes.
Libertas Schulze-Boysen begann im Sommer 1942 gemeinsam mit
Alexander Spoerl in der Kulturfilmzentrale Bildmaterial über
Gewaltverbrechen an der Ostfront zu sammeln. Diese Informationen wurden zum Ausgangspunkt für ein Flugblatt.
Nach Entdeckung der Verbindungen zur Sowjetunion wurden Libertas und ihr Mann verhaftet und vor dem Reichskriegsgericht angeklagt.
Das Verfahren endete am 19. Dezember 1942 mit Todesurteilen. Libertas Schulze-Boysen wurde drei Tage später im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Siehe hier:
Heutzutage werden die Vaterlandsverraeter geehrt:
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