Zitat von
Heifüsch
Die aktuelle Diskussion um die aktive Sterbehilfe sollte wieder einmal Anlaß sein, über die angemaßte staatliche Verfügung über unser Leben, unseren Körper und unser Recht, über beides selbst zu bestimmen, nachzudenken.
Momentan sieht die Situation leider so aus, daß die Kirchen, nicht anders als im dunkelsten Mittelalter, unseren Gesetzgebern Vorgaben ins Ohr flüstern, welche diese ungeprüft und auf die Tradition verweisend als allgemein verbindlich und somit rechtens legitimieren.
Es ist nicht das erste Mal, daß diese Problematik angesprochen wird, es macht aber auch keinen Sinn, alte Stränge neu aufzuwärmen. Man sollte sie jedoch zur Kenntnis nehmen, um sich die gängigen Argumentationslinien ins Gedächtnis zu rufen, welche sich allesamt auf ein nicht näher verifiziertes Phänomen namens "Gott" berufen. "Was Gott gegeben, darf der Mensch nicht nehmen", so die selbsternannten "Lebensschützer", denen es allerdings weniger ums das Lebenswerte am Leben geht, als vielmehr um ein möglichst langes Hinauszögern des Lebensendes, egal was das für den Betroffenen bedeutet.
Es geht mir hier nicht um ein Christenbashing, aber wenn Christen die Frechheit besitzen, Glaubensfreien vorzuschreiben, wie sie zu leben und wann sie zu sterben haben, dann ist Schluß mit lustig. Dann müssen diese Herrschaften in ihre Schranken verwiesen werden und mit ihnen all die korrupten Politiker, die ihnen nach dem Munde reden und die sich einen Dreck dafür interessieren, wie Alte und Kranke in menschenunwürdigen "Pflege"-Heimen qualvoll dahinvegetieren.
Eure Meinung bitte...