Abdel-Hamed hat in der welt.de heute einen guten Beitrag über das Wirken von muslimischen Verbänden innerhalb der westlichen Gesellschaft gebracht.
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Ich ziehe mal einige Passagen heraus, die nachdenkenswert sind.
Es gibt zwar einen qualitativen Unterschied zwischen einem Kämpfer, der anderen Menschen im Namen Allahs die Köpfe abschneidet und einem muslimischen Vater, der seine Tochter zwingt, ein Kopftuch zu tragen, aber beide handeln aus der gleichen Geisteshaltung heraus. Beide sehen in ihren Taten die Vollendung des Willen Gottes, der weder veränderbar noch verhandelbar ist. Sich diesem Willen Gottes bedingungslos zu beugen heißt auf Arabisch "Islam". Diese Erziehung zur Hingabe und Kritiklosigkeit gegenüber der Gesetze Gottes ist der wesentliche Bestandteil der islamischen Erziehung, auch in Deutschland.Auch Prediger, die nicht radikal eingestuft sind, teilen die Welt in Gläubige und Ungläubige auf und reden jungen Muslimen ständig ein schlechtes Gewissen ein, weil sie die Rituale nicht einhalten und der islamischen Sexualmoral nicht folgen. Mit dem Bewusstsein eines Sünders leben viele dieser Jugendliche in einem inneren Konflikt. Viele halten die Spannung aus, die aus diesem Konflikt entsteht, manche versuchen den Konflikt damit zu beenden, indem sie sich ganz von der Religion verabschieden oder sich radikal salafistischer Vereinigungen anschließen. Das Projekt Dschihad ist dann die Überspitzung dieses Selbstreinigungsprozesses.Hier haben wir diese Opfertheorie, die uns bewußt wird, wenn wir islamische Zeitungen lesen - wie migazin - dort erscheint es öfter, daß wir Deutschen uns dem Islam anpassen müssen - etwas anders ausgedrückt, aber die ständigen Forderungen nach mehr Mitbestimmung sind für mich ein Zeichen dafür, daß Muslime verstärkt daran gehen, über die Politik mehr Einfluß zu gewinnen.Die Familie, die eine geistige Mauer zwischen den eigenen Kindern und der deutschen Gesellschaft aufbaut, indem sie die Deutschen als "Ungläubige" bezeichnet, die Schweinefleisch essen, Alkohol trinken und Unzucht betreiben und somit unrein sind. Die Islamverbände, die mit staatlicher Unterstützung mehr Einfluss auf muslimische Kinder in der Moschee und im Islamunterricht an Schulen haben und Muslime oft als Opfer darstellen.
Über die Rolle der deutschen Konvertiten könnte man auch einmal Stellung beziehen, in welchem Maße sie sich dann anpassen oder eigene Wege suchen. Alles dürfte ihnen am Islam kaum gefallen.Diese Verbände bieten sich als Partner des Staates für Integration und Kampf gegen die Radikalisierung an. Dabei sind sie die letzten, die daran Interesse haben, dass Muslime sich in die deutsche Gesellschaft voll integrieren.
Letztendlich versuchen die Islamverbände ständig, die Politiker entweder auszubremsen oder ihnen Fesseln anzulegen, indem sie weiterhin die Opfer Rolle nicht nur gern spielen, sondern wie in einem Schachspiel, bewußt einsetzen.Das Thema Kampf gegen Radikalisierung und Antisemitismus war eins der Themenbereiche der zweiten Islamkonferenz. Die Islamverbände haben kaum Impulse und keine Lösungsansätze für diese Probleme entwickelt, beschwerten sich sogar ständig, dass diese Themen überhaupt zur Konferenz gehören. Auch das Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau war für sie ein Leidthema. Der Zentralrat der Muslime blieb der Konferenz fern, weil er sowohl gegen die Themenauswahl als auch gegen die Teilnahme von Islamkritikern war.
Und dann das große Jammern, daß die Bevölkerung die Muslime nicht mag - siehe migazin - wobei sie in dieser Richtung von Deutschen unterstützt werden, die sich nicht bewußt sind, welche Macht sie den Verbänden in die Hand geben, wenn sie alles rechtfertigen, was die MuslimVerbände mit ihren ständigen Forderungen wollen.
Mir ist auch nicht klar, weshalb die Politiker das alles nicht durchschauen, sondern weiterhin, vielleicht von der Wirtschaft angetrieben, in diese Richtung steuern, die uns wirklich diesen Muslimen ausliefert, die letztlich noch die Politik beherrschen wird.Jetzt wird nur über Islamunterricht, Imam-Ausbildung, muslimische Seelsorge und Wohlfahrtsverbände geredet: Also nur über das Geschäft. Mit dem Einfluss auf die Lehrinhalte und Lehrer in der Schule gewinnen die Islamverbände die Kontrolle über die muslimischen Kinder. Durch die Seelsorge wird ihnen Zugang zu den Gefängnissen gewährt. Mit den Wohlfahrtsverbänden ist ihnen die Kontrolle über die älteren Muslime sicher. Und somit halten sie die gesamte muslimische Familie fest im Griff. Der Staat liefert somit die Mehrheit der Muslime diesen Organisationen aus und vertieft somit die Islamisierung. All das geschieht im Namen der Integration.
Für mich benennt der Autor alle Schwachpunkte und trifft den Nagel auf den Kopf. Wahrscheinlich wird es nicht lange dauern und einige islamische Zeitungen werden sich den Artikel vornehmen,um ihn zu zerlegen - nach ihrer Sichtweise der Richtigkstellung.
Insgesamt ein guter Artikel. Weiterlesen, wer Interesse hat.
Um Spenden aus den Reihen der Migranten und aus den reichen Golfstaaten zu sichern, müssen die Verbände das Gefühl vermitteln, dass sie ein großes Pan-Islamisches Projekt anstreben und dass sie die Vorhut der islamischen Revolution seien.