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Thema: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

  1. #1
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    Standard Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    In diesem Punkt bringt die Bibel hier eine andere Sichtweise, als wir es heute sehen oder erfahren.

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    In der Bibel taucht der Begriff unsterbliche Seele oder Unsterblichkeit der Seele nicht ein einziges Mal auf. Auch
    die Juden zurzeit Jesu glaubten noch nicht an eine unsterbliche Seele
    Das hieße, daß jeder Mensch zuerst fleischlich entstand und daß er dann eine Seele erhielt. So verstehe ich diese kirchliche Sichweise.

    „Wenn ihr mit solchen Leuten bekannt geworden seid, die sich Christen nennen, und welche die Auferstehung
    der Toten leugnen und behaupten, ihre Seelen werden sogleich nach dem Tod in den Himmel aufgenommen,
    so haltet sie nicht für Christen“ (Justin, Dialog, LXXX, 3, 4, II. S. 32–35).
    Im zweiten Jahrhundert nach Christus wurde also von einem der führenden christlichen Theologen – besser
    gesagt, vom ältesten und berühmtesten Apologeten der Christenheit – die Lehre von der Unsterblichkeit der
    Seele als heidnisch eingestuft.
    Doch durch den Einfluss der griechischen Philosophie konnte man sich nicht länger vorstellen, dass die
    Identität des einzelnen Menschen mit seinem Charakter, seinem Wissen und seiner Persönlichkeit bei seinem
    Tod von Gott aufbewahrt und bei der Auferstehung der Toten am Ende der Welt dem neuen Körper wieder
    gegeben wird. Deshalb übernahmen die Christen die griechische Seelenlehre, bei der der Persönlichkeitskern
    angeblich nicht stirbt. Im Grunde war dies jedoch ein Zweifel an der Allmacht Gottes, der auch einen an
    Körper, Seele und Geist gestorbenen Menschen wieder zum Leben erwecken kann.
    Doch erst im 13. Jahrhundert entwickelte Thomas von Aquin diese Lehre weiter und schuf damit
    die Voraussetzung für ihre Dogmatisierung durch die Kirche.
    Maßgebliche Persönlichkeiten in der Kirchengeschichte legte Dogmen fest und diese waren einzuhalten.

    „Das Neue Testament spricht nicht von der Unsterblichkeit der Seele; es kündet die Auferstehung der Toten“
    (Ralf Luther, Neutestamentliches Wörterbuch, Furche Verlag, Hamburg 1966, S. 15).
    Und was ist mit der Seele?

    Konnte man sich Seele damals nicht vorstellen ? Odem - Atem - Hauch - ist er weg - ist alles still - über die Energie, die Schwingung - wurde wenig geschrieben. In der Bibel. Oder doch ?

    Niemals aber bedeutet „Seele“ in der Bibel ein unsterblicher Persönlichkeitskern
    Seelen müssen sterben
    Es ist interessant, dass die meisten Bibelübersetzer überall das Wort „ruach“ und psyche“ mit Leben,
    Lebewesen, Mensch, Tier, Sklave, Gefühl, Blut, Atem oder dem Personalpronomen übersetzen, wo es der
    Unsterblichkeitslehre wiedersprechen würde, wenn dort „Seele“ stünde, aber dort, wo es diese Theorie zu
    stützen scheint, es mit „Seele“ übersetzen. Hier nur ein paar Beispiele (nach dem alten Luthertext, vgl. mit
    einer Interlinear-Übersetzung):
    Ps 89,49 – der seine Seele aus der Hand des Todes errettet
    Es ist interessant, zu beobachten, wie sich die Einstellung der Menschen innerhalb dieser 2000 Jahre verändert hat.
    Und noch verändern wird.

    Also hat sich die Kirche und deren Gesamtpersönlichkeiten der Geschichte doch mit der Seele beschäftigt, also hat sich die Kirchen mit esoterischen Themen auseinander gesetzt ?

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Selbstverständlich. Die katholische Lehre hat sich gerade auch in Abgrenzung und Auseinandersetzung mit der Gnosis/Esoterik/Selbsterlösung formiert. Es gab alle möglichen Kirchenlehrer, die alle möglichen und unmöglichen Positionen vertreten haben. Unsere Bischöfe haben dann auf den Konzilien die vernünftigsten und mit der Bibel konformen Ideen kodifiziert.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Wer glaubt, dass der Papst einen Menschen heilig sprechen kann, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
    Zur Erinnerung...wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt
    Beim Tod eines Menschen wird auch seine "Seele" nicht mehr sein. Die Bibel sagt lediglich, dass der Mensch sich irgendwann verantworten muss und dafür auferstehen wird.
    Wie und in welcher Form. das steht nirgendwo. Die Auferstehung des Fleisches muss nicht unbedingt dazu führen, dass man den gleichen Körper erhält.
    Die Entscheidung über das ewige Leben wird garantiert nicht auf der Erde gesprochen, sondern allein von Gott.

  4. #4
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Wer glaubt, dass der Papst einen Menschen heilig sprechen kann, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
    Zur Erinnerung...wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt
    Beim Tod eines Menschen wird auch seine "Seele" nicht mehr sein. Die Bibel sagt lediglich, dass der Mensch sich irgendwann verantworten muss und dafür auferstehen wird.
    Wie und in welcher Form. das steht nirgendwo. Die Auferstehung des Fleisches muss nicht unbedingt dazu führen, dass man den gleichen Körper erhält.
    Die Entscheidung über das ewige Leben wird garantiert nicht auf der Erde gesprochen, sondern allein von Gott.
    Wer glaubt, dass katholische Pfarrer ihre sexuellen Gelüste durch Gebete befriedigen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    In diesem Punkt bringt die Bibel hier eine andere Sichtweise, als wir es heute sehen oder erfahren.

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    Das hieße, daß jeder Mensch zuerst fleischlich entstand und daß er dann eine Seele erhielt. So verstehe ich diese kirchliche Sichweise.







    Maßgebliche Persönlichkeiten in der Kirchengeschichte legte Dogmen fest und diese waren einzuhalten.





    Konnte man sich Seele damals nicht vorstellen ? Odem - Atem - Hauch - ist er weg - ist alles still - über die Energie, die Schwingung - wurde wenig geschrieben. In der Bibel. Oder doch ?





    Es ist interessant, zu beobachten, wie sich die Einstellung der Menschen innerhalb dieser 2000 Jahre verändert hat.
    Und noch verändern wird.

    Also hat sich die Kirche und deren Gesamtpersönlichkeiten der Geschichte doch mit der Seele beschäftigt, also hat sich die Kirchen mit esoterischen Themen auseinander gesetzt ?
    GSch hat es so gut formuliert, wie ich es immer gesucht habe, deswegen poste ich es mal hier rein.

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Die "Seele" ist einfach das Lebewesen. Die Seele kann essen und trinken, sich freuen oder trauern und auch sterben oder getötet werden. Wie du sagst, eine "tote Seele" ist ein Leichnam. Auch Tiere und sogar Geister, selbst Gott, sind Seelen, denn sie sind Lebewesen.
    Die Bibel sagt, wie du schon geschrieben hast, dass die Seele, die sündigt, sie soll sterben.

    Auch sagt sie, dass die Seele lebendig wurde:

    1. Mose 2 Vers 7:
    Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
    Der Mensch wurde also eine lebendige Seele.

    Für mich ganz klar, dass die Seele nicht zwingend lebendig sein muss.

    Man muss aber auch begreifen, dass die unsterbliche Seele aufkam, als die Höllenlehre aufkam. Etwas, was die Bibel ebenfalls nicht lehrt, die Bibel lehrt den Annihilationismus!

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    Das ist der ewige Tod durch das Gehenna-Feuer. Man wird also verbrannt. Wenn die Seele ewig leben würde, machte der ewige Tod keinen Sinn.


    Die einzige Stelle, wo Hölle aus dem griechischen Urtext nicht mit Hades (was das Grab ist), sondern mit Tartaros übersetzt wird, bezieht sich auf Dämonen und den Teufel in der Bibel.

    Als Geistwesen sind die nämlich in der Tat unsterblich. Der Teufel landet auch im Feuersee, in der Offenbarung. Das Tier und der falsche Prophet sind nicht mehr da, es steht, dass sie darin waren. Sie sind als Menschen nämlich verbrannt. Für das Geistwesen Teufel gilt das nicht. Er ist nun mal unsterblich.

    Hier, die Androhung der Qual bezieht sich auf den Teufel und seine Dämonen. Das Tier und der falsche Prophet sind schon lange verbrannt.
    Offenbarung - Kapitel 20 Vers 10:
    Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Geändert von Shahirrim (08.10.2014 um 05:30 Uhr)

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Wer glaubt, dass der Papst einen Menschen heilig sprechen kann,...
    Christen sind sowieso schon heilig laut Bibel neben ein paar anderen Dingen (sie sollen es zumindest sein durch ihren Lebenswandel), daher braucht man nicht von irgend einem Papst heilig gesprochen werden.

  7. #7
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    GSch hat es so gut formuliert, wie ich es immer gesucht habe, deswegen poste ich es mal hier rein.



    Die Bibel sagt, wie du schon geschrieben hast, dass die Seele, die sündigt, sie soll sterben.

    Auch sagt sie, dass die Seele lebendig wurde:

    1. Mose 2 Vers 7:


    Der Mensch wurde also eine lebendige Seele.

    Für mich ganz klar, dass die Seele nicht zwingend lebendig sein muss.
    Man muss aber auch begreifen, dass die unsterbliche Seele aufkam, als die Höllenlehre aufkam. Etwas, was die Bibel ebenfalls nicht lehrt, die Bibel lehrt den Annihilationismus!

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    Das ist der ewige Tod durch das Gehenna-Feuer. Man wird also verbrannt. Wenn die Seele ewig leben würde, machte der ewige Tod keinen Sinn.


    Die einzige Stelle, wo Hölle aus dem griechischen Urtext nicht mit Hades (was das Grab ist), sondern mit Tartaros übersetzt wird, bezieht sich auf Dämonen und den Teufel in der Bibel.

    Als Geistwesen sind die nämlich in der Tat unsterblich. Der Teufel landet auch im Feuersee, in der Offenbarung. Das Tier und der falsche Prophet sind nicht mehr da, es steht, dass sie darin waren. Sie sind als Menschen nämlich verbrannt. Für das Geistwesen Teufel gilt das nicht. Er ist nun mal unsterblich.

    Hier, die Androhung der Qual bezieht sich auf den Teufel und seine Dämonen. Das Tier und der falsche Prophet sind schon lange verbrannt.
    Offenbarung - Kapitel 20 Vers 10:
    Wenn Du Seele mit Atem/Odem vergleichst, wäre da schon was Lebendiges dabei. Ist der Atem nicht mehr da - gibt es auch kein Leben mehr.

    So treffen wir auch auf die zwei Varianten: ist die Seele unsterblich, dann ist sie immer da - mal hier in der materiellen Welt in einem Körper - dann in der anderen nichtmateriellen Welt - wenn die Seele aber mit dem Körper stirbt, und mit jedem neuen Körper eine neue Seele geboren wird, hätten wir die nächste Variante - also können wir damit umgehen lernen, beide Varianten anzunehmen.

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    Die Seele (von [Links nur für registrierte Nutzer] *saiwalō bzw. *saiwlō, vermutlich abgeleitet von *saiwaz, "[Links nur für registrierte Nutzer]"), von den [Links nur für registrierte Nutzer] in der [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] ([Links nur für registrierte Nutzer] ψυχή, psychḗ = [Links nur für registrierte Nutzer], Atemhauch; [Links nur für registrierte Nutzer] anima) genannt, ist jenes [Links nur für registrierte Nutzer] des [Links nur für registrierte Nutzer], das seine [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] miteinander verbindet. Ihrer [Links nur für registrierte Nutzer] Natur nach entstammt sie dem [Links nur für registrierte Nutzer], der sich seinerseits aus der [Links nur für registrierte Nutzer] herausgegliedert hat. Die Seele ist das Organ des [Links nur für registrierte Nutzer], der [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] und der menschlichen [Links nur für registrierte Nutzer] des [Links nur für registrierte Nutzer],[Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer], die das [Links nur für registrierte Nutzer] bestimmen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die dritte Art des Daseins ist das geistige Dasein. In ihm leben wir im allgemeinen als gegenwärtige Menschen noch nicht oder höchstens nur teilweise. Indem wir uns aber in den Geist hineinleben, verbindet sich dieser Geist selbst allmählich mit unserer Seele und wir könnten sagen, diese Seele breitet sich über die ganze Umwelt aus, sie wird immer größer und größer.
    Ich komme mit dieser Richtung besser klar, weil sie mir logisch erscheint. Wenn man den ganzen Komplex betrachtet, die Zusammenhänge und somit auch die Inkarnationen.

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    Denn wenn die Seele so zwischen Körper und Geist gestellt wird, dann drängt sich stark die Notwendigkeit auf, nach der Verantwortlichkeit der Seele zu fragen, weil der Körper an sich keine Verantwortung tragen kann. Wenn aber die Seele für begangene Handlungen verantwortlich gemacht wird, müssen wir voraussetzen, dass sie Fähigkeiten und Funktionen besitzt. Von da aus gelangt man leicht zu dem Schluss, dass die Seele vernünftig oder unvernünftig sein kann, wie manche Griechen glaubten, und dann ist es nur ein Schritt zu weiteren theosophischen Feststellungen. In dieser schematischen Dreigliederung der menschlichen Natur steckt tatsächlich die theosophische Lehre über die siebenfältige Zusammensetzung des Menschen, weil die vier in der Aufzählung noch fehlenden Prinzipien Kräfte und Funktionen des Körpers und der Seele sind, wie ich später noch zeigen werde.nachgeforscht habe ich in google unter: r steiner die seele ; theosophie die seele; sein.de die seele
    Was wäre, wenn die Seele immer neu in den Körper kommt - was lernt sie dann - verschwände dann alles Gelernte nicht auch ?
    Was ist, wenn die Seele immer ihren Persönlichkeitskern hat und damit in einem neuen Körper etwas fortsetzen kann, damit der Lernprozeß auch weiter geführt werden kann.

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    Die Akasha-Chronik ist das geistige Weltengedächtnis, der [Links nur für registrierte Nutzer], in dem der [Links nur für registrierte Nutzer] die Ereignisse der fernsten Vergangenheit lesen kann - allerdings nicht so, wie sie sich unmittelbar äußerlich zugetragen haben, sondern von der Seite des inneren seelischen Erlebens her.
    Wir haben also mehrere Aussagen und auch hier sehe ich Entwicklung, denn sie führt weiter, was auch der Evolution entsprechend passieren muß. Wir sind noch lange nicht am Ziel.

    Meine Sicht der Dinge.

  8. #8
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Seele und Atemluft oder Odem gehören zusammen, denn ohne Luft kann man nun mal auf die Dauer nicht leben; wir können höchstens für kurze Zeit die Luft anhalten. Daher ist auch das hebräische Wort für Seele von "atmen" abgeleitet, denn sowohl Menschen als auch Tiere atmen ja. Die Pflanzen wurden nicht als Seelen angesehen.

    Dennoch sind es zwei verschiedene Dinge. Wenn ein Kind auf die Welt kommt und noch nicht atmet, ist es dennoch eine lebende Seele. Natürlich bleibt es das nicht lange, wenn es nicht selbst zu atmen anfängt, darum kriegt es den berühmten Klaps, sonst ist es bald nach der Abnabelung eine tote Seele. Und wenn jemand als Folge eines Unfalls o. ä. nicht mehr atmet, dann stirbt er auch nicht gleich auf der Stelle; wenn man ihn künstlich beatmet, bleibt er am Leben, so lange man das macht oder wenn er wieder selbst damit anfängt.

    Eine Trennung zwischen einem geistigen und einem materiellen Teil des Menschen ist dageben der Bibel völlig unbekannt.

  9. #9
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Die einzige Stelle, wo Hölle aus dem griechischen Urtext nicht mit Hades (was das Grab ist), sondern mit Tartaros übersetzt wird, bezieht sich auf Dämonen und den Teufel in der Bibel.

    Als Geistwesen sind die nämlich in der Tat unsterblich. Der Teufel landet auch im Feuersee, in der Offenbarung. Das Tier und der falsche Prophet sind nicht mehr da, es steht, dass sie darin waren. Sie sind als Menschen nämlich verbrannt. Für das Geistwesen Teufel gilt das nicht. Er ist nun mal unsterblich.

    Hier, die Androhung der Qual bezieht sich auf den Teufel und seine Dämonen. Das Tier und der falsche Prophet sind schon lange verbrannt.
    Offenbarung - Kapitel 20 Vers 10:
    Geistwesen sterben nicht an Altersschwäche, Krankheit oder Verkehrsunfällen. Sie können daher ewig leben. Aber sie können sehr wohl auch sterben - wenn Gott, der sie geschaffen hat, sie vernichtet.

    Die "Gehenna" war in alter Zeit die Müllverbrennungsanlage von Jerusalem. Alles, was weg sollte (auch die Leichen hingerichteter Verbrecher), warf man in das dort ständig brennende Feuer, und es wurde verzehrt. Daher verwendete Jesus das Wort als Symbol für eine endgültige, restlose Vernichtung. Seine Zuhörer verstanden das sehr gut, denn sie kannten ja die Gehenna.

    Der "feurige Pfuhl" aus der Offenbarung ist nichts anderes. Was da reinkommt, ist weg für alle Zeiten. Wenn Menschen dort hineinkommen, gibt es für sie keine Hoffnung auf eine Auferstehung mehr. Das ist der Unterschied zum "normalen" Tod. Und wenn das vom Teufel und den Dämonen gesagt wird, bedeutet es eben auch, dass es sie dann nicht mehr gibt und nie mehr geben wird. Auch Symbole (wildes Tier, falscher Prophet) kommen hinein - das, was sie darstellen, wird ausgelöscht. Am Ende kommt sogar der "normale" Tod in den Feuersee (20,14). Die Toten werden nämlich auferweckt, und es wird von da an niemand mehr sterben müssen, der sich nicht bewusst gegen Gott stellt. Wer es doch tut, landet im Feuersee ("zweiter Tod").

    Unter dem Tartaros verstanden die Griechen nicht den Aufenthaltsort der Toten (das war der Hades), sondern eine Art Göttergefängnis. Die olympischen Götter hatten dort die Titanen eingesperrt. Offenbar ist in der Bibel damit ein erniedrigter, beschränkter Zustand gemeint, in dem sich der Teufel und die Dämonen befinden, seit sie sich von der Gemeinschaft mit Gott losgesagt haben.

    Unsterblichkeit ist eine Lebensform, bei der der Tod überhaupt nicht möglich ist. Gott ist unsterblich, Jesus seit seiner Auferstehung auch (es gibt also tatsächlich auch unsterbliche Seelen!), aber nicht die Engel, egal ob gut oder böse. Materielle Wesen können sowieso nicht unsterblich sein, weil sie von materiellen Gegebenheiten wie Atemluft, Nahrung, bestimmten Temperaturen und Luftdrücken usw. abhängig sind. Unsterblichkeit und ewiges Leben sind zwei ganz verschiedene Dinge.

  10. #10
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    Standard AW: Bibel Aussage: keine Unsterblichkeit der Seele

    ... nach dem Tod ist Schluss ! Alles Andere haben die Religionen und deren Kirchen frei erfunden. Wo sollte man Milliarden von menschlichen Seelen gebrauchen können...? Die Meisten von denen kamen schon auf der Erde kaum zurecht oder waren Betrüger und Kriegstreiber oder auch einfach nur Bödmichel - wie sollten die in einer höheren Welt -in einer Welt Gottes- klar kommen.

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