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Thema: Andreas Clauss - Was ist Geld ?

  1. #11
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    Standard AW: Andreas Clauss - Was ist Geld ?

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Du hast unsere Weltloge "Zum goldenen Kalb" und ihre Mitglieder, die Oberkrösusse und ihre Lakaien, vergessen.

    Auf diese Weltmacht düfen nur noch mutige Kabarettisten hinweisen.
    Nämlich Pelzig z.B. in einer „Sendung aus der Irrenanstalt” mit einem Beitrag über "Die Vernetzungen von Goldman & Sachs"



    Und hier das letzte Soros-Interview mit Video und Text:

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    Die hab ich keineswegs vergessen. Da sie jedoch höchste und einflussreichste Positionen sowohl bei WELTBANK als auch beim IWF besetzen, erübrigt sich ein besonderer Hinweis auf diese Mischpoke.

  2. #12
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    Standard AW: Andreas Clauss - Was ist Geld ?

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Wieso nicht ? Der Dollar ist immer noch Reservewährung für alle anderen Länder. Das wurde damals 1944 in Bretton Woods
    beschlossen und ist heute noch gültig.
    Es wäre gut, wenn du eine Quelle für deine Behauptung hier posten könntest.
    Mit "Quellen" kann ich dir nicht dienen. Es sind halt meine eigenen Erkenntnisse. Sie beruhen auf verschiedenen Tatsachen. Da ist zum einen die - meine - Auffassung, dass der USD seine Stellung als "Reservewährung" immer mehr verloren hat und verliert. Seine ursprüngliche Bindung an den Goldpreis hat er seit langem eingebüßt, und die USA hatten den größten Teil ihrer Goldreserven buchstäblich "verpulvert", auch wenn alle möglichen Krämpfe unternommen wurden, um das System selbst zu retten. So wurde Charles de Gaulle seinerzeit aus dem Amt gejagt, weil er - wie andere auch - kein Vertrauen mehr in den USD hatte und für Frankreichs USD-Reserven die versprochene Einwechslung in Gold forderte. Das ging ja nun gar nicht.

    Mit Gold war also kein Staat mehr zu machen. Ein Ersatz musste her. Die 10 Jahre alte Idee der sog. Special Drawing Rights ("Sonderziehungsrechte" ) kam wieder auf. Aber ganze Schlaue hatten bereits andere Vorstellungen, wie man das System "retten" und den USD wieder zu gebührenden Würden bringen konnte. Öl war die Lösung. Man beherrschte ja nach wie vor zusammen mit britischen Ölkartellen den Weltmarkt. Folglich musste man eine gescheite Ölpolitik betreiben, um den Ölpreis angemessen erhöhen zu können, denn noch war der USD DIE Leitwährung im internationalen Handel. Alle Ölverkäufe/-Käufe wurden nach wie vor in USD fakturiert. Das half ganz gut über die Runden, und die großen US BIG SHOTS konnte auf diese Weise den Wert ihrer Auslandsinvestitionen - insbesondere in Europa - erhalten. Das führte u. a. zu absonderlichen Konstellationen im Finanzbereich. Ich erinnere mich, dass ich für reguläre USD-Finanzierungen mehr als das Doppelte bei den Banken zahlen musste als für die umhervagabundierenden sog. Petro-Dollars, die für 2-3% Zinsen zu haben waren.

    Wenn ich auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Finanzwirtschaft in den vergangenen 35-40 Jahren zurückblicke, dann kommen mir immer mehr Zweifel, ob die Systeme überhaupt noch funktionieren. Es gibt, vornehmlich durch die Finanzpolitik der USA, unglaublich viel Geld an den Weltmärkten, aber, Clauss hats gesagt, das Geld kommt nicht mehr dorthin, wohin es eigentlich gehört. Die Real-Wirtschaft hat nach wie vor Probleme, an günstiges Kapital zu kommen, einmal überhaupt und zum anderen im Hinblick auf die Höhe der Zinsen ("BASEL"). Auf der anderen Seite geht das Gezocke der "Finanzwirtschaft" trotz der sog. Finanzkrise von 2008 lustig weiter. M. a. W. : Eigentlich braucht man kaum noch eine "Real"-Wirtschaft. Man kann sich in Bankkreisen mittlerweile recht gut mit sich selbst beschäftigen.

    Das haben inzwischen auch viele Länder erkannt. Manche fakturieren gar nicht mehr in USD, sondern verwenden eigene Währungen, und auch der IWF wird von einigen Ländern bereits insoweit ignoriert, als bspw Russland, China, Indien u.a. einen eigenen "Währungsfonds" gegründet haben. Zunächst noch nicht sehr stark mit Kapital ausgestattet, aber man muss das wohl beobachten. Also die Tage des USD sind wohl gezählt, und der Wert des Dollars wird - trotz €URO-Krise - noch stärker fallen im Laufe der nächsten Zeit, wenn es den USA nicht gelingt, das Vertrauen in die Währung wieder herzustellen.

    Es gibt aber noch ein paar andere Aspekte in Bezug auf dieses Thema, aber das rühr ich erstmal nicht an.

    Dies ist, in Kürze, meine ganz persönliche Meinung zum Thema.

  3. #13
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Andreas Clauss - Was ist Geld ?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Die hab ich keineswegs vergessen. Da sie jedoch höchste und einflussreichste Positionen sowohl bei WELTBANK als auch beim IWF besetzen, erübrigt sich ein besonderer Hinweis auf diese Mischpoke.
    Biblischer Stierkult:
    Die Anbetung des erwachsenen Goldenen Kalbes, des Bullen, auf den Finanzmärkten (Börsen):

    Goldener Börsen-Stier
    ....[Links nur für registrierte Nutzer]

    Geldsystemkrise
    Selbst Goethe hat sich schon in Faust II Gedanken zum Charakter des Geldes gemacht. Sind unsere Wirtschafts-, und Volkswirtschaftsexperten hierzu nicht in der Lage, sondern müssen nur immer an der Oberfläche kratzen?
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Goethe (Faust – Der Tragödie zweiter Teil) über ein teuflisches Finanzsystem, welches den Wert von Papierscheinen an nationale Bodenschätze koppelt. Daß diese aber später, durch inszenierte Revolutionen und Kriege, in die privaten Hände einer internationalen Mephistopheles-Mischpoke gelangen werden, war dem Goethe wohl nicht bewußt?. (Das ist aber [Links nur für registrierte Nutzer])
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Finanzsystem als Betrugsmodell
    Der Wirtschafts-Wissenschaftler Franz Hörmann scheut sich nicht, unser derzeitiges Finanzsystem, welches privaten Banken das Recht einräumt, aus Luft „Geld zu erfinden“, als Betrugsmodell zu bezeichnen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eine Frage des Glaubens.



    Glaube und Gläubiger, Erlös und Erlösung, Geldschöpfung und Gottes Schöpfung – Religion und Wirtschaft haben mehr Gemeinsamkeiten als es auf den ersten Blick scheint, schreibt der Mannheimer Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jochen Hörisch in seinem neuesten Buch „Man muss dran glauben“. Im Interview mit FORUM Online erklärt er, inwiefern die beiden Systeme miteinander verwandt sind, was den Banker zum Priester macht und was Angela Merkel mit dem neuen Papst gemeinsam hat.

    Interviewfrage: Wie sind Sie auf die Verwandtschaft zwischen Religion und Wirtschaft aufmerksam geworden?

    Na, Sie werden lachen. Durch den klassischsten aller denkbaren Texte, Goethes Faust. ‚Denn dies Metall lässt sich in alles wandeln‘,heißt es da. Und dann gibt es eine zweite Stelle, wo es vom neu erfundenen Papiergeld, Faust II, 1. Aufzug, heißt: ‚In diesem Zeichen wird nun jeder selig.‘ Und das ist eine deutliche Anspielung auf das berühmte Wort von Kaiser Konstantin bei der Schlacht an der Milvischen Brücke: ‚in hoc signo vinces‘ –in diesem Zeichen, im Zeichen des Kreuzes, wirst du, Kaiser Konstantin, siegen. Und Goethe bezieht das auf die Neuzeit und sagt: Im Zeichen des neuen Papiergeldes wird das Projekt der Neuzeit angetreten. Also kein anderer alsGoethe hat mich auf diese verrückte Idee gebracht.
    Weiter hier:
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    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

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