"Aware-Studie" beobachtete Patienten mit Herzstillstand
Eine groß angelegte, internationale Studie könnte die Diskussion wieder anheizen, woher denn nun eigentlich diese zum Teil übernatürlich erscheinenden Erfahrungen stammen, die Menschen machen, die dem Tod nur knapp entkommen sind. Denn offenbar ist ein Bewusstsein nach dem Herzstillstand länger festzustellen als bisher angenommen
Mann will nach Herzstillstand Körper verlassen haben
Der 57 Jahre alte Sozialarbeiter aus Southhampton berichtete den Forschern laut Telegraph, dass er seinen Körper verlassen habe und seiner Wiederbelebung aus einer Ecke des Raums zugesehen habe. Er habe die Bemühungen des Krankenhausteams im Detail beschreiben können, ebenso wie die Geräusche von Maschinen.
„Der Mann beschrieb alles was in dem Raum passiert war, aber besonders wichtig: Er hörte zwei Pieptöne einer Maschine, die Geräusche in einem Drei-Minuten-Intervall macht. Deshalb konnten wir feststellen, wie lange die Erfahrung dauerte“, berichtete Parnia dem Telegraph.
Bewusstsein, während das Herz nicht mehr schlug
Dieses Ergebnis sei bedeutend, erklärt der britische Forscher. Schon oft sei angenommen worden, dass Erlebnisse, die im Zusammenhang mit dem Tod stehen, wahrscheinlich Halluzinationen oder Illusionen seien, die entweder auftreten, bevor das Herz stehen bleibt oder nachdem es erfolgreich wiederbelebt werden konnte. Dass aber eine Erfahrung während eines Herzstillstands gemacht werde, die Geschehenes an genau diesem Zeitpunkt wiedergebe, sei besonders. In dem untersuchten Fall sei Bewusstsein während einer dreiminütigen Phase aufgetreten, in der das Herz nicht mehr geschlagen hätte. „Das ist paradox, weil das Gehirn normalerweise 20 bis 30 Sekunden nach dem Herzstillstand aufhört zu arbeiten und nicht fortfährt, bevor das Herz wiederbelebt worden ist“, sagt Parnia in der Mitteilung.
[Links nur für registrierte Nutzer]