Das liest sich ja leicht, aber du schätzt die orientalische Befindlichkeiten falsch ein. Die Türkei spielt ja nicht von ungefähr ein doppeltes Spiel und genau dieses Spiel hat sie letztlich in eine Sackgasse geführt. Die Türkei hat anfangs ihre Grenzen für islamische Krieger geöffnet und ließ sie ungehindert in Syrien einreisen. In Damaskus sitzt nämlich der Erzfeind Assad. Und nun kämpfen die Kurden um Kobane ... und schon wieder ist ein Erzfeind der Türkei darin involviert. Die PKK .., insgeheim erhofft sich die Türkei eine entscheidende Schwächung der kurdischen Bewegung. Aber die orientalische Befindlichkeit ist anders gestrickt als die europäische ... Kobane wird (auch wenn die kurdische Stadt fallen wird) ein Symbol für die Kurden werden.
Die ISIS wird langfristig scheitern und danach wird nichts mehr so sein und vom Frieden werden die arabischen Staaten so weit entfernt sein wie seit eh und je. Syrien und Assad haben schon lange jeglichen Schrecken verloren. Syrien ist lediglich ein Schlachtfeld für alle Araber geworden. Erdogan ist wohl der letzte Mohikaner, der Assad noch dämonisiert.
Saudi Arabien und Katar haben eine Hydra finanziert und sie suchen verzweifelt einen Ausweg. Der Irak und Syrien mutiert zu einem Schlachtfeld und jeder beäugt die anderen mit Misstrauen. Letztendlich warten alle auf die Amerikaner, aber ihr Präsident spielt den Strategen und die Araber tun das was sie schon immer getan haben. Sie kämpfen untereinander und erwarten Hilfe von ihren Erzfeinden.
Das eigentliche Dilemma ist, dass man jede Strategie grundsätzlich vergessen kann ... der Orient bleibt unberechenbar. Vereinzelte Kommentare von israelischen Kolumnisten klingen ähnlich und Israel kennt die arabische Welt weitaus besser als jeder europäische "Experte".
Aber Menschen wie Malala Yousafzai gibt es auch und das lässt das Ganze nicht so hoffnungslos aussehen wie es eigentlich ist ... so ungefähr hätte Karl Valentin den Beitrag beendet.
Servus umananda
Geändert von umananda (11.10.2014 um 14:54 Uhr)
Ãœberzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Die FAZ-Kommentatoren sind richtig sauer, sie hätten doch zu gern noch einen Nobelpreis für den Dicken gehabt:
10.10.2014, von KLAUS-DIETER FRANKENBERGERWarum der friedliche Umsturz in Deutschland 1989 noch nicht vom Nobelkomitee ausgezeichnet wurde, ist schleierhaft. Es muss sich um einen Fall fast böswilliger Ignoranz handeln.
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09.10.2014, von BERTHOLD KOHLEREin Name ganz besonders
Wenn das Friedensnobelpreiskomitee wieder einmal nicht recht weiß, wen es ehren soll, braucht es sich nur die Rede des Bundespräsidenten in Leipzig übersetzen zu lassen.
[...]
Für das Vorantreiben dieses Prozesses steht wie im Falle der Verdienste um die deutsche Wiedervereinigung ein Name ganz besonders, den Gauck nicht erwähnte, und den das Nobelpreiskomitee ganz aus seinem Gedächtnis gestrichen zu haben scheint: Helmut Kohl.
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09.10.2014Kandidaten für Friedensnobelpreis
Kohl oder Snowden?
In einem Jahr mit drei großen Krisenherden und Kriegen wird an diesem Freitag in Oslo der Träger des Friedensnobelpreises 2014 benannt. Der Jury lagen diesmal 278 Vorschläge für die wichtigste politische Auszeichnung vor - soviel wie nie zuvor.
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[Links nur für registrierte Nutzer]Friedensnobelpreis
Unsere Helden
Heute gibt das Komitee in Oslo bekannt, wen es in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis auszeichnen wird. Dies sind die ganz persönlichen Favoriten der FAZ.NET-Redaktion.
Helmut Kohl und die Ostdeutschen
10.10.2014
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Du bist mir zwar bisher hier im Forum weder negativ noch positiv
aufgefallen aber nach Deiner Aussage kann ich mich des Eindruckes
nicht erwehren, dass Du die Submissionierung von Frauen im
Islam, die bereits im Kindes- und Maedchenalter, unter Anderem mit
dem Instrument des Bildungsentzuges, beginnt, befuerwortest!
" Allahu Akbar ! " Du Maennerfake!
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
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