Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Die Deutschen sind die Leute, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Nein, aber Deutscher bin ich trotzdem. Den gelben Zettel bekommt man nur auf Antrag, aber damit wird man nicht Staatsangehöriger, denn das muss man schon vorher sein. Er ist nur eine Bestätigung eines bestehenden Zustandes, keine Veränderung. Die meisten Leute brauchen den Wisch nie.
Zumindest jeder Deutsche. Andere Leute nicht. Bist du Argentinier? Dann versuchs doch mal.
Eine indirekte Reichsangehörigkeit gab es nie. Nur eine unmittelbare. Das waren aber nur Leute, die nicht von Geburt oder nicht mehr Deutsche waren und auch nicht in Deutschland lebten. Man wurde es nur auf Antrag, nie durch Geburt oder anderswie automatisch. Viele können das nicht gewesen sein.
Die weitaus meisten Deutschen hatten also die mittelbare Reichsangehörigkeit, weil sie Staatsangehörige ihres Landes und als solche auch Deutsche waren. (Im Gesetz tauchte der Begriff der "mittelbaren Reichsangehörigkeit" zwar nie auf, aber wenn es eine unmittelbare gab, dann folgt das ja daraus.)
Als die Staatsangehörigkeit der Länder 1934 wegfiel, wurde auch der Unterschied zwischen mittelbarer und unmittelbarer Reichsangehörigkeit bedeutungslos. Ich weiß sowieso nicht, ob das im praktischen Leben eine Rolle spielte. Im Verhältnis zu anderen Staaten jedenfalls nicht. Ein Deutscher war ein Deutscher, ganz einfach.
Nur gut, dass das keiner weiß. Auf meinen zahlreichen Auslandsreisen hat bisher noch keiner weiter nach meiner Staatsangehörigkeit gefragt, wenn ich meinen Ausweis oder Pass vorgelegt habe. Und offenbar schaue ich immer so böse, dass keiner auf die Idee kommt, mich als vogelfrei zu behandeln; vielleicht haben sie Angst, ich fliege dann weg.
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