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Thema: Fernwehseite.

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Oberflächlich stimmt das. Es gibt aber Landschaften und Orte auf dieser Welt, die es hierzulande nun einmal (aus klimatischen wie auch kulturellen Gründen) nicht gibt. Wir sollten nicht den Stab über Menschen brechen, die solche Orte besuchen wollen. Um dann immer wieder festzustellen, wie schön doch die eigene Heimat ist.

    Ich bin beruflich seit über 25 Jahren viel unterwegs und habe viel gesehen. Somit stellt sich bei mir allmählich eine gewisse Ermüdung ein, Flugzeugsitze (und seien sie auch noch so komfortabel) sind mir mittlerweile ein Graus, Zeitverschiebungen nagen an meiner körperlichen Konstitution und die anfangs interessanten kulturellen Eigenheiten der Bewohner meiner Reiseziele beginnen mich zu nerven. Trotzdem genieße ich immer noch das bewusste Kribbeln im Bauch, wenn es mit meiner Frau auf Tour geht. Wüsten so groß wie unser Kontinent, Städte so bunt und laut wie unsere Multi-Kulti Prediger es gerne hätten, Essen fremd und trotzdem so altbekannt, Wälder so dicht und unberührt wie hier vor 2000 Jahren und Himmel so riesig und tiefblau wie es hier nur alle 5-6 Jahre mal zu sehen ist. All das soll man drangeben, weil es zuhause so schön ist? Hmm. Ich wohl nicht. Trotz aller Abnutzungserscheinungen.
    Damit kann ich leben. Aber wenn ich mir das Genöle von 25-jährigen anhöre, wo sie überall schon waren und noch hinwollen...
    Eine Verwandte von mir macht gerade eine Weltreise, sie ist 26 und hat dafür gespart. Sie ist geschlagen ein Jahr unterwegs. Da frage ich mich: Was sucht die?
    Zumal sie ein junges, gutaussehendes Ding ist, 180 cm Rasseweib. Und der Vater kotzt natürlich total ab, denn es ist seine einzige Tochter!

    Ich bin noch unter 40, habe aber kein Interesse, die ganze Welt zu sehen. Ich war in Tschechien, Rumänien, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, England, Italien angeln.

    Ich habe kein Interesse, irgendwelche südlichen Gefilde zu erforschen. Europa reicht mir, und Deutschland ohnehin.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #22
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von mick31 Beitrag anzeigen
    Ein anderes Auto als der G hätte so etwas kaum überstanden.
    Aber nur die Alten ohne elektronisches Geschiß. Und von Toyota gab es mal [Links nur für registrierte Nutzer].
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  3. #23
    lässt nicht locker Benutzerbild von Bulldog
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
    Aber nur die Alten ohne elektronisches Geschiß. Und von Toyota gab es mal [Links nur für registrierte Nutzer].
    Da empfehle ich dir den Lanz Bulldog.

    Unter 10 Litern Hubraum und Mechanik pur, gibt es den nicht.

  4. #24
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von dscheipi Beitrag anzeigen
    ja, das ist mir auch oft aufgefallen, die leute nennen dir was auf den bermudas, sonstwo und kennen ihr lang nicht, waren nie in meck-pomm an der seenplatte usw....ich bin mal mit einem bekannten drüber geflogen, ich möchte da mal längs wandern. vom osten kenn ich nicht sooo viel, was ich dort gesehen hab, incl. leute, war mir recht angenehm und interessant.
    an irgend einem ort in brandenbug,, wie hieß der, irgendwas mit pieske, fand ich direkt neben der landstrasse einen uralten, verfallenen friedhof, siehst nicht mehr oft, sowas...ganz klein und von bäumen umgeben...wenn eine gegend geschichte atmet, hat das halt für mich nährwert. die ecken mit den club- und eventdingern war nie meins...mir fällts grad ein, weil ich mir gestern vom bockelmann die satire auf die geiewalli angesehen hab.
    Es stimmt prinzipiell : Heute fährt man fort, je weiter, desto besser! Die Heimat vor der Haustür wird gern mal übersehen.
    Am Tag des Denkmals waren wir ua. in unserer Heimatstadt in Palais, die man vom Vorbeigehen kennt, aber noch nie besucht hat. Da steht man dann vor eier jahrelang restaurierten Textiltapete, und staunt, wie schwierig so was zu renovieren ist.

  5. #25
    Mit mir zum Kampf u. Sieg Benutzerbild von dscheipi
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
    Da empfehle ich dir den Lanz Bulldog.

    Unter 10 Litern Hubraum und Mechanik pur, gibt es den nicht.


    ja freilich, die autos mit electronic taugen nicht viel bzw. nicht für lange...hab einschlägigste, vielfältige erfahrungen, electronic taugt überhaupt nix, obs eine waschmaschine, obs ein quirl ist...ein fachmann nannte es mal so: was nicht drinnen ist, kann nicht kaputt gehen und so ist es auch.


    bei ihm und seiner traudl waren wir mal - haben u.a. die traktoren angeschaut. der leo ist eher ein ruhiger mensch, die taudl ein temperamentsbündel, ein sympathisches original sondersgleichen...tolle frau.
    neben den gebäuden, in denen die traktoren etc. stehen, haben die ein nettes, kleines cafe und da sind wir mit der traudl gesessen und gesessen, stunde um stunde...nachdem wir die wunderwerke bestaunt haben, die nach 50 jahren auch noch anspringen...da machts piff und bumm und so ein ding fährt los..


    eine fahrt dahin - grenze von ober- zu niederbayern - ist es schon von der gegend her wert...das vilstal ist wunderbar.

    ab münchen und dann bis nach erding, runter auf die landstraße nach taufkirchen/vils, von dort aus richtung eggenfelden/pfarrkirchen.

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    auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka

    meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.

  6. #26
    Mit mir zum Kampf u. Sieg Benutzerbild von dscheipi
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    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Es stimmt prinzipiell : Heute fährt man fort, je weiter, desto besser! Die Heimat vor der Haustür wird gern mal übersehen.
    Am Tag des Denkmals waren wir ua. in unserer Heimatstadt in Palais, die man vom Vorbeigehen kennt, aber noch nie besucht hat. Da steht man dann vor eier jahrelang restaurierten Textiltapete, und staunt, wie schwierig so was zu renovieren ist.



    ja, wenn mans recht mit tapeten hat, dann bleibt nur sowas

    was war da sonst noch?
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  7. #27
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    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
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    dankeschön, auf der seite kann man sich aufhalten.

    ich rate dringendst ab, von südkorea, westafrika...lieber an den tegernsee oder chiemsee, ohne witz..
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  8. #28
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von dscheipi Beitrag anzeigen
    ja, wenn mans recht mit tapeten hat, dann bleibt nur sowas

    was war da sonst noch?
    Gegenüber im Haus der Architektur war eine Dokumentation zum Städtebau einst und heute. Im Palais Attems war auch Restauriertes zu bewundern. In ganz Österreich waren hunderte Besuchspunkte aufgelistet. In der Steiermark war die Burg Rabenstein Ausgangspunkt des Schwerpunkttages. Leider begannen alle Führungen um die gleiche Zeit, sodass man bei nahen Zielen nur die Hälfte der Führung noch erwischte, bei anderen Stätten erst den Nachmittagstermin abwarten mußte.
    2015 gibt es einen anderen Themenschwerpunkt.

  9. #29
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    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Damit kann ich leben. Aber wenn ich mir das Genöle von 25-jährigen anhöre, wo sie überall schon waren und noch hinwollen...
    Eine Verwandte von mir macht gerade eine Weltreise, sie ist 26 und hat dafür gespart. Sie ist geschlagen ein Jahr unterwegs. Da frage ich mich: Was sucht die?
    Zumal sie ein junges, gutaussehendes Ding ist, 180 cm Rasseweib. Und der Vater kotzt natürlich total ab, denn es ist seine einzige Tochter!

    Ich bin noch unter 40, habe aber kein Interesse, die ganze Welt zu sehen. Ich war in Tschechien, Rumänien, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, England, Italien angeln.

    Ich habe kein Interesse, irgendwelche südlichen Gefilde zu erforschen. Europa reicht mir, und Deutschland ohnehin.

    ---
    In meinen frühen 20ern bin ich auch schon gereist. Bevorzugt maritim. In einem marinegrauen Stahlkasten auf dem alle dasselbe anhatten.

    Spaß beiseite. In meiner Familie ist das Reisen tief verankert. Obwohl meine Sippe unser Dorf über 400 Jahre kaum verlassen hatte (die Kreisstadt war schon eine Weltreise) begann das Reisen aus heutiger Sicht höchst ungewöhnlich. Nämlich mit einem vierjährigen Aufenthalt meines Urgroßvaters in Frankreich. Besser gesagt im Erdreich Frankreichs. Begeistert über seine Zeit dort und sein Schicksal im Rollstuhl als Spätfolge dieses Aufenthaltes schickte er seine zwei Söhne auf noch weitere Reisen in hoheitlicher Mission. Der eine hatte das zweifelhafte Glück, seinen rechten Fuß in den westlichen Ausläufern der zentralasiatischen Steppe nördlich des Kaspischen Meeres als Mitglied der feldgrauen Reisegruppe zu lassen. Der zweite, maritim begeistert wie ich, durfte sogar noch weiter raus. In einem Monsun-Boot, das ihn bis ins japanisch besetzte Penang und Surabaja im heutigen Malaysia brachte. Und auf den Grund der Java See (U 168). Wo er dann wohl noch heute liegt.

    Nach dem Krieg verspürte mein Großvater (der von der feldgrauen Fraktion) das dringende Bedürfnis, weiterhin die Welt zu sehen. Da kam ich dann ins Spiel und wurde von meinen Großeltern mitgenommen. So sah ich in den 1970er Jahren, also vor meinem 10. Lebensjahr, so ungewöhnliche Orte wie Ocho Rios und Montego Bay auf Jamaica, die Nationalparks Amboseli, Massai Mara und Tsavo in Kenia, Martinique, Barbados, St. Lucia, Grenada und die British Virgin Islands. Somit habe ich bereits als Kind absonderliches in dieser Richtung erlebt. Und als "normal" empfunden obwohl meine schulische Umwelt allenfalls nach Spanien fuhr. Dann begann mein Vater dienstlich viel zu reisen, wurde für eine Fertigung der Degussa in den USA und in Brasilien verantwortlich. Was sollte auch anderes aus mir werden als eine Mischung aus den auf mich als Kind einprasselnden Einflüssen. Dummerweise weiß ich diese Reisen erst heute zu schätzen (Kinder können sowas ja nur sehr eingeschränkt) aber ich sehe sie auch als Bürde. Als ich Mitte Dreißig war, begann mich das Reisen zu langweilen. Singapur? Taipei? Seoul? New York? L.A.? Langweilig. Was für ein arroganter Schnösel ich doch war. Heute, zusammen mit meiner Frau, habe ich gelernt Privatreisen wieder zu genießen. Ja mich darauf zu freuen. Und ich beginne mich für Europa zu interessieren. Im Sommer waren wir in Jerez de la Frontera. In der Jagueda Militar (die Hofreitschule Spaniens) und in Cordoba. Ich war begeistert. Nächstes Jahr geht's nach Nord-Ostpreußen. Trakehnen.....

  10. #30
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    Standard AW: Fernwehseite.

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    In meinen frühen 20ern bin ich auch schon gereist. Bevorzugt maritim. In einem marinegrauen Stahlkasten auf dem alle dasselbe anhatten.

    Spaß beiseite. In meiner Familie ist das Reisen tief verankert. Obwohl meine Sippe unser Dorf über 400 Jahre kaum verlassen hatte (die Kreisstadt war schon eine Weltreise) begann das Reisen aus heutiger Sicht höchst ungewöhnlich. Nämlich mit einem vierjährigen Aufenthalt meines Urgroßvaters in Frankreich. Besser gesagt im Erdreich Frankreichs. Begeistert über seine Zeit dort und sein Schicksal im Rollstuhl als Spätfolge dieses Aufenthaltes schickte er seine zwei Söhne auf noch weitere Reisen in hoheitlicher Mission. Der eine hatte das zweifelhafte Glück, seinen rechten Fuß in den westlichen Ausläufern der zentralasiatischen Steppe nördlich des Kaspischen Meeres als Mitglied der feldgrauen Reisegruppe zu lassen. Der zweite, maritim begeistert wie ich, durfte sogar noch weiter raus. In einem Monsun-Boot, das ihn bis ins japanisch besetzte Penang und Surabaja im heutigen Malaysia brachte. Und auf den Grund der Java See (U 168). Wo er dann wohl noch heute liegt.

    Nach dem Krieg verspürte mein Großvater (der von der feldgrauen Fraktion) das dringende Bedürfnis, weiterhin die Welt zu sehen. Da kam ich dann ins Spiel und wurde von meinen Großeltern mitgenommen. So sah ich in den 1970er Jahren, also vor meinem 10. Lebensjahr, so ungewöhnliche Orte wie Ocho Rios und Montego Bay auf Jamaica, die Nationalparks Amboseli, Massai Mara und Tsavo in Kenia, Martinique, Barbados, St. Lucia, Grenada und die British Virgin Islands. Somit habe ich bereits als Kind absonderliches in dieser Richtung erlebt. Und als "normal" empfunden obwohl meine schulische Umwelt allenfalls nach Spanien fuhr. Dann begann mein Vater dienstlich viel zu reisen, wurde für eine Fertigung der Degussa in den USA und in Brasilien verantwortlich. Was sollte auch anderes aus mir werden als eine Mischung aus den auf mich als Kind einprasselnden Einflüssen. Dummerweise weiß ich diese Reisen erst heute zu schätzen (Kinder können sowas ja nur sehr eingeschränkt) aber ich sehe sie auch als Bürde. Als ich Mitte Dreißig war, begann mich das Reisen zu langweilen. Singapur? Taipei? Seoul? New York? L.A.? Langweilig. Was für ein arroganter Schnösel ich doch war. Heute, zusammen mit meiner Frau, habe ich gelernt Privatreisen wieder zu genießen. Ja mich darauf zu freuen. Und ich beginne mich für Europa zu interessieren. Im Sommer waren wir in Jerez de la Frontera. In der Jagueda Militar (die Hofreitschule Spaniens) und in Cordoba. Ich war begeistert. Nächstes Jahr geht's nach Nord-Ostpreußen. Trakehnen.....
    Du hast einiges vor! Gratuliere! Reisen, richtig reisen, bildet. Es erweitert den Horizont, denn Land&Leute erleben ist ungleich schöner, als am Strand zu grillen, oder sich auswärts zu besaufen, was immer noch für viele "Urlaub" ist.

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