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Thema: Elektromobilität

  1. #1
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard Elektromobilität

    Ich finde dieses Thema für uns Verbraucher hochinteressant. Offenbart es uns doch die Verlogenheit der Politclowns am Berliner Kabinettstisch in seiner vollen Pracht.

    Unser werter Herr Bundesminister für Verkehr hat dieses Jahr ein Gesetz auf den Weg gebracht, um die Elektromobilität (E-Autos) in Deutschland zu fördern. Bis heute sind von den 42 Millionen PkW in Deutschland nur wenige tausend "Autos mit Stecker". Hier das Gesetz:

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    Also will man t a t s ä c h l i c h folgende Maßnahmen als Förderung verkaufen:

    •Definition der zu privilegierenden E-Fahrzeuge,
    •Kennzeichnung über das Nummernschild,
    •Park- und Halteregelungen,
    •Nutzung von Busspuren,
    •Aufhebung von Zufahrtsverboten

    Aha. Zum Vergleich: Das US Bundes-Finanzamt IRS fördert jedes E-Fahrzeug abhängig von seiner Batterie Kapazität. Um die Höchstförderung von 7500 Dollar zu erhalten, muß es zwar ein Vollelektrisches Auto sein. Aber auch schon Plug-In Hybriden werden mit immerhin 2500 Dollar gefördert, wenn ihre Batteriekapazität oberhalb von 5 kWh liegt. Pro kWh mehr gibt's dann noch 415 Dollar.

    Warum also zögert die Bundesregierung bzw. beschließt Maßnahmen, die GARANTIERT NIEMANDEN vom kauf eines vergleichsweise wesentlich teureren E-Autos überzeugen werden? Ist das Geschwafel um das E-Auto tatsächlich also nur Geschwafel? Und was steckt wirklich dahinter? Kleiner Tipp - der Typ sitzt im Rollstuhl. Und er kann rechnen:

    Nehmen wir mal eine Zahl von 1 Million PKW an. Benziner. Fahrtstrecke pro Jahr 12000 km. Verbrauch 8 Liter. Steuersatz derzeit auf E5 Benzin € 0,87 / Liter. Steuereinnahmen pro Jahr aus den Spritsteuern: 835.200.000 €.
    Und nun das Gleiche mit 1 Million E-Golf. Fahrtstrecke pro Jahr 12000 km, Verbrauch 12,7 kWh/100 km. Steuersatz derzeit auf die kWh € 0,14. Steuereinnahmen pro Jahr aus den Steuern auf Strom: 213.360.000 €.

    Würden wir also wie verrückt E-Autos kaufen, säßen Wolfgang Schäuble und seine Nachfolger sehr schnell vor einem riesengroßen Problem. Die Mindereinnahmen einer Legislaturperiode wären bei nur 1 Million E-Autos bei 2,5 Milliarden. Und das sind ja nur die Verbrauchssteuern. Diese 1 Million Autos würden ja auch 10 Jahre lang keine Kfz Steuer einbringen. Nehmen wir mal 120 Euro pro Auto an, dann wären das in dieser Legislaturperiode nochmal fast eine halbe Milliarde. Gar nicht auszudenken, wenn plötzlich 5 oder gar 10 Millionen Stromer die Straßen bevölkern würden. Wer bitte würde dann den Sozialtopf von 120 Milliarden im Jahr füllen? Und den ESM? Bei 10 Millionen (also etwa einem Viertel des PKW Bestandes) hätte Schäuble runde 10 Milliarden pro Jahr weniger zum Verschleudern.

    Soviel zu den Lippenbekenntnissen unserer Politik-"Elite". Leider können sie zumindest rechnen.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von KuK
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    Standard AW: Elektromobilität

    Mich ärgert die Verlogenheit der Politiker und Industrie hinsichtlich Emissionen und Wirtschaftlichkeit.
    Zählt man die ganzen Verluste des Elektromobils zusammen, sind sie effektivitätsmäßig man gerade bei 50% von dem der Benziner/Diesel.
    Da werden die Fahrzeugemissionen einfach in den Schlot des Kraftwerks verlegt. Dann hat man aber immer noch nicht ein "Null-Emissions-Kfz"!
    Diese Augenwischerei ist schon hochgradig nervtötend peinlich.
    "Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
    Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"

    Sieh dein Volk in Gnaden an.
    Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
    leit es auf der rechten Bahn,
    dass der Feind es nicht verderbe.
    Führe es durch diese Zeit,
    nimm es auf in Ewigkeit.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Ich finde dieses Thema für uns Verbraucher hochinteressant. Offenbart es uns doch die Verlogenheit der Politclowns am Berliner Kabinettstisch in seiner vollen Pracht.

    Unser werter Herr Bundesminister für Verkehr hat dieses Jahr ein Gesetz auf den Weg gebracht, um die Elektromobilität (E-Autos) in Deutschland zu fördern. Bis heute sind von den 42 Millionen PkW in Deutschland nur wenige tausend "Autos mit Stecker". Hier das Gesetz:

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    Also will man t a t s ä c h l i c h folgende Maßnahmen als Förderung verkaufen:

    •Definition der zu privilegierenden E-Fahrzeuge,
    •Kennzeichnung über das Nummernschild,
    •Park- und Halteregelungen,
    •Nutzung von Busspuren,
    •Aufhebung von Zufahrtsverboten

    Aha. Zum Vergleich: Das US Bundes-Finanzamt IRS fördert jedes E-Fahrzeug abhängig von seiner Batterie Kapazität. Um die Höchstförderung von 7500 Dollar zu erhalten, muß es zwar ein Vollelektrisches Auto sein. Aber auch schon Plug-In Hybriden werden mit immerhin 2500 Dollar gefördert, wenn ihre Batteriekapazität oberhalb von 5 kWh liegt. Pro kWh mehr gibt's dann noch 415 Dollar.

    Warum also zögert die Bundesregierung bzw. beschließt Maßnahmen, die GARANTIERT NIEMANDEN vom kauf eines vergleichsweise wesentlich teureren E-Autos überzeugen werden? Ist das Geschwafel um das E-Auto tatsächlich also nur Geschwafel? Und was steckt wirklich dahinter? Kleiner Tipp - der Typ sitzt im Rollstuhl. Und er kann rechnen:

    Nehmen wir mal eine Zahl von 1 Million PKW an. Benziner. Fahrtstrecke pro Jahr 12000 km. Verbrauch 8 Liter. Steuersatz derzeit auf E5 Benzin € 0,87 / Liter. Steuereinnahmen pro Jahr aus den Spritsteuern: 835.200.000 €.
    Und nun das Gleiche mit 1 Million E-Golf. Fahrtstrecke pro Jahr 12000 km, Verbrauch 12,7 kWh/100 km. Steuersatz derzeit auf die kWh € 0,14. Steuereinnahmen pro Jahr aus den Steuern auf Strom: 213.360.000 €.

    Würden wir also wie verrückt E-Autos kaufen, säßen Wolfgang Schäuble und seine Nachfolger sehr schnell vor einem riesengroßen Problem. Die Mindereinnahmen einer Legislaturperiode wären bei nur 1 Million E-Autos bei 2,5 Milliarden. Und das sind ja nur die Verbrauchssteuern. Diese 1 Million Autos würden ja auch 10 Jahre lang keine Kfz Steuer einbringen. Nehmen wir mal 120 Euro pro Auto an, dann wären das in dieser Legislaturperiode nochmal fast eine halbe Milliarde. Gar nicht auszudenken, wenn plötzlich 5 oder gar 10 Millionen Stromer die Straßen bevölkern würden. Wer bitte würde dann den Sozialtopf von 120 Milliarden im Jahr füllen? Und den ESM? Bei 10 Millionen (also etwa einem Viertel des PKW Bestandes) hätte Schäuble runde 10 Milliarden pro Jahr weniger zum Verschleudern.

    Soviel zu den Lippenbekenntnissen unserer Politik-"Elite". Leider können sie zumindest rechnen.
    Ihre Steckenpferde werden immer Quer subventioniert.
    Man könnte evtl bei 100000 E-Autos die Solarspitzen einfangen bevor man die zu Dumpingpreisen ins Ausland verschleudert.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #4
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    Standard AW: Elektromobilität

    Das seht ihr falsch , in Wirklichkeit machen die das ganz geschickt.

    Mit einem E-Mobil wird man mangels Praxistauglichkeit derart entschleunigt und ausgebremst , daß der anschließende
    entgültige Schritt(Rückkehr) zum Null Emissionsfahrzeug denkbar leicht fällt .

    Gemeint ist damit natürlich die Postkutsche , ein phantasieloser Tropf , wer das noch nicht erkannt hat .

    Zumindest so lange die Gäule keinen fahren lassen .

  5. #5
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ihre Steckenpferde werden immer Quer subventioniert.
    Man könnte evtl bei 100000 E-Autos die Solarspitzen einfangen bevor man die zu Dumpingpreisen ins Ausland verschleudert.
    Wobei dafür die gute alte Nachtspeicherheizung im Schwachlast-Tarif eher in Frage käme. Besonders für den Zufallsstrom der Windräder im Herbst und Frühwinter, wenn hier die Stürme aus der Biskaya ankommen. Ach ich vergaß: Da müssen sie die Windrädchen ja stillegen. Für höhere Windgeschwindigkeiten sind die ja nicht ausgelegt.....

  6. #6
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von KuK Beitrag anzeigen
    Mich ärgert die Verlogenheit der Politiker und Industrie hinsichtlich Emissionen und Wirtschaftlichkeit.
    Zählt man die ganzen Verluste des Elektromobils zusammen, sind sie effektivitätsmäßig man gerade bei 50% von dem der Benziner/Diesel.
    Da werden die Fahrzeugemissionen einfach in den Schlot des Kraftwerks verlegt. Dann hat man aber immer noch nicht ein "Null-Emissions-Kfz"!
    Diese Augenwischerei ist schon hochgradig nervtötend peinlich.
    Aber sie haben einen hervorragenden Nebeneffekt: Echte Elektroautos schränken die Mobilität der Bürger ganz erfreulich ein. Nur brave, geplante Fahrten zur Arbeit, zum Supermarkt und dann heim vor die Glotze. Keine spontanen Ausflüge, keine Kurzurlaub.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  7. #7
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von KuK Beitrag anzeigen
    Mich ärgert die Verlogenheit der Politiker und Industrie hinsichtlich Emissionen und Wirtschaftlichkeit.
    Zählt man die ganzen Verluste des Elektromobils zusammen, sind sie effektivitätsmäßig man gerade bei 50% von dem der Benziner/Diesel.
    Da werden die Fahrzeugemissionen einfach in den Schlot des Kraftwerks verlegt. Dann hat man aber immer noch nicht ein "Null-Emissions-Kfz"!
    Diese Augenwischerei ist schon hochgradig nervtötend peinlich.
    Ich bin permanent auf der Suche nach Möglichkeiten dem Abgabenterror der Bundesregierung zu entkommen. Das E-Auto wäre eine davon. Ich will, daß die Bundesrepublik immer weniger Einnahmen hat. Nur so ändert sich was.
    Ich zahle pro Jahr einen guten Tausender alleine an Spritsteuern. Die könnte ich mit einem E-Auto - abzüglich der deutlich geringeren Stromsteuern - größtenteils im Haben verbuchen. Herr Schäuble im Soll.

    Nun hetze ich in Autoforen und stelle immer wieder die Website des US IRS ein, in dem die Förderung von 7500 Dollar im Detail erklärt wird, um den Druck im Kessel anzufeuern. Ich kann nur empfehlen, es mir nachzutun.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Wobei dafür die gute alte Nachtspeicherheizung im Schwachlast-Tarif eher in Frage käme. Besonders für den Zufallsstrom der Windräder im Herbst und Frühwinter, wenn hier die Stürme aus der Biskaya ankommen. Ach ich vergaß: Da müssen sie die Windrädchen ja stillegen. Für höhere Windgeschwindigkeiten sind die ja nicht ausgelegt.....
    Insgesamt schwierig.
    Kalte Wintertage können evtl wind- und sonnenlos sein.
    Aber Nachtspeicher, kann man genauso wie Akkus betrachten.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Elektromobilität

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Ich bin permanent auf der Suche nach Möglichkeiten dem Abgabenterror der Bundesregierung zu entkommen. Das E-Auto wäre eine davon. Ich will, daß die Bundesrepublik immer weniger Einnahmen hat. Nur so ändert sich was.
    Ich zahle pro Jahr einen guten Tausender alleine an Spritsteuern. Die könnte ich mit einem E-Auto - abzüglich der deutlich geringeren Stromsteuern - größtenteils im Haben verbuchen. Herr Schäuble im Soll.

    Nun hetze ich in Autoforen und stelle immer wieder die Website des US IRS ein, in dem die Förderung von 7500 Dollar im Detail erklärt wird, um den Druck im Kessel anzufeuern. Ich kann nur empfehlen, es mir nachzutun.
    Hast ja recht. Aber wegen Migration fällt denen noch ein Infrastruktursoli ein. Die Steuern werden insgesamt nicht weniger.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  10. #10
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    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    Aber sie haben einen hervorragenden Nebeneffekt: Echte Elektroautos schränken die Mobilität der Bürger ganz erfreulich ein. Nur brave, geplante Fahrten zur Arbeit, zum Supermarkt und dann heim vor die Glotze. Keine spontanen Ausflüge, keine Kurzurlaub.
    Hmm. Offenbar zielt die Bunzelregierung aber auf die "hippe, urbane" Gesellschaft. Wir Landeier sollen immer schön weiter Verbrenner fahren. Damit auch genug Geld in die Staatskasse kommt.

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