Mission Mars - ohne Wiederkehr

[Chandra]

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Für sechs Milliarden zum Mars, um dort zu sterben
78 000 Bewerbungen für eine Marsmission ohne Wiederkehr



Nasa Der Mars ist der vierte Planet von der Sonne aus und ein Nachbar der Erde. Die Erde ist sechs mal größer als der rote Planet, der seine Farbe vom Eisen im Boden erhält.




Einmal zum Mars und wahrscheinlich nie mehr zurück –
Zehntausende Menschen haben sich für ein Leben auf dem roten Planeten beworben.
Der Anbieter möchte die Mission 2023 starten und eine Reality-TV-Show daraus machen.




Es klingt verrückt, doch 78 000 meist junge Menschen wollen ihre Existenz auf der Erde aufgeben, um ihr Leben in einer extraterrestrischen Eiswüste zu beschließen. Sie haben sich um die Teilnahme an einer abenteuerlichen Mission beworben: Eine Reisezum Mars ohne Wiederkehr. Ausgeschrieben hat das Angebot das niederländische Unternehmen "Mars One" . „Nach Ablauf von nur zwei der insgesamt 19 Wochen dauernden Bewerbungsfrist meldeten sich über 78 000 Leute für das Astronauten-Auswahlprogramm in der Hoffnung, im Jahr 2023 Mars-Siedler zu werden“, verlautbart Mars One in einer Pressemitteilung.
Es ist eine sehr unwirtliche Welt, die sich die Bewerber als potenzielle neue Heimat auserkoren. Die Außentemperaturen liegen zwischen minus 20 und minus 100 Grad Celsius, der Druck der dünnen Kohlendioxid-Atmosphäre gleicht dem in einer Vakuumröhre, zudem steht die Oberfläche des Roten Planeten unter ständigem Beschuss durch energiereiche Partikel von der Sonne und aus den Tiefen des Alls. Wohnen sollen die Siedler in engen Modulen, im Freien ist der Aufenthalt nur im Raumanzug möglich.

Der Stress beginnt bereits mit dem Flug zum Mars, der bis zu acht Monate dauert. Die ganze Zeit sind die Astronauten in einer kleinen Raumkapsel eingesperrt. Eine Rückkehr hat der Gründer von Mars One, der niederländische Ingenieur und Raumfahrtenthusiast Bas Lansdorp, nicht vorgesehen. Ein Grund dafür ist, dass die für den Rückstart erforderliche Technologie noch fehlt. Zudem verändert sich der Körper der Astronauten nach dem langen Flug und dem Aufenthalt in der niedrigen Schwerkraft am Zielort. Dies macht es für sie schwierig bis unmöglich, wieder ein Leben in der viel stärkeren irdischen Gravitation zu führen.

Dessen ungeachtet treibt Lansdorp die Mission voran. Als Unterstützer hat er bereits einige Raumfahrt- und Softwarefirmen gewonnen. Auch Sponsoren sind eingestiegen, wissenschaftlicher Partner ist die Universität Twente. Zudem fungiert der Physik-Nobelpreisträger Gerard tHooft als Projektbotschafter. Sechs Milliarden Dollar soll das gesamte Unternehmen kosten. Das meiste Geld benötigt Mars One für die Startrakete und die Landekapsel, die das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX liefern soll.

Vielleicht ist das ja alles nur eine Wiederholung

Nur in unsere Zeit beginnt die Geschichte der Menschheit (auf dem Mars) mit einer " Reality-TV-Show"
Dann wären die ganzen heilgen Schriften alle zunichte....

[denker_1]

Hmmmmm, Solche Abenteurer und Pioniere gibt es wohl zu allen Zeiten. Vielleicht in etwa vergleichbar mit den allerersten großen Seefahrern unserer Geschichte. Damals wusste auch niemand, welchen Gefahren man sich bei einer so großen Fahrt auf dem Wasser aussetzt.

Oder denken wir an die Erkundung der Pole.

[Chelsea]

Ich finde das Projekt als außenstehender Beobachter schon sehr interessant und das wäre sicher zur Abwechslung mal eine Reality Show, die ich mir im Fernsehen ansehen würde.
Wie man aber entschließen kann, die Erde und damit seine Familie, Freunde, Kultur und wunderschöne Natur für immer aufzugeben um ein extrem eingeschränktes Leben auf einem öden Planeten zu führen ohne zu wissen, wie lange man dort überleben kann und wird und ohne zu wissen, ob man überhaupt die Reise übersteht -- das verstehe ich nicht.

Aber denen, die es wagen wollen, wünsche ich eine tolle Erfahrung und alles Gute. Und ich freue mich auf Bilder vom Mars auf denen mehr zu sehen ist als nur unwirtliche Landschaft.

[Katana]

Den Ansturm der Bewerbungen würde ich in der jetzigen Phase des Projektes nicht ernst nehmen , mach die ersten Testreihen ,
bei dem die Probanten hier auf der Erde probeweise 2-3 Wochen in eine vergleichbar enge Büchse eingesperrt werden und
geschätzte 77900 Leute werden wieder abspringen , weil sie die Konsequenz ihrer Bewerbung gar nicht durchdacht haben .

Mit den alten Entdeckern wie Vasco da Gama , Kolumbus oder Magellan kann man das glaub ich nicht vergleichen, denn
die sind nicht unter dem Gesichtspunkt losgesegelt , definitiv nicht zurückzukommen , die wollten entdecken und der
Welt davon berichten , ebenso wie Ruhm und Reichtümer , die sie dann auch genießen wollten .
Keine dieser Reisen war als Fahrt ohne Wiederkehr geplant .

Letztendlich werden da denke ich nur sehr wenige Menschen wirklich bereit sein , wenn es ernst wird .

Eher vergleichbar mit den Gründervätern auf der Mayflower , die die neue Welt auch wirklich besiedeln
wollten , aber auch die hatten zumindest angedacht auch immer noch die Alternative , wieder nach
Europa zurückzukehren , wenn es nix wird .

[Chelsea]

Ich denke schon, dass da einige übrig bleiben. Natürlich nicht die Masse derjenigen, die sich aktuell beworben haben. Davon werden viele wieder abspringen, weil sie sich es am Ende doch nicht zutrauen und sehr viele werden auch aufgrund mangelnder Fitness und Gesundheit oder anderer Voraussetzungen wieder aussortiert werden. Es sollen ja wahrscheinlich eh nicht Zigtausend Leute da hoch sondern nur einige erste "Siedler".
Und die dürften vielleicht auch anhand ihrer Fähigkeiten ausgewählt werden. Ärzte, Ingenieure, Naturwissenschaftler und auch welche, die sich um Nahrung kümmern können (die in Gewächshäusern oder was auch immer da möglich ist) etwas anbauen usw.

[kotzfisch]

Das Unternehmen ist totaler Quatsch und wird so nie stattfinden.

[Chelsea]

Das Unternehmen ist totaler Quatsch und wird so nie stattfinden.

Ich glaube durchaus, dass es so oder ähnlich stattfinden wird.
Der Mensch ist viel zu neugierig (und größenwahnsinnig), das nicht zu tun wenn die Gelegenheit sich bietet.
Und von den Kosten wird das über Sponsoren, Werbung und Fernsehübertragung locker zu finanzieren sein.
Warum also sollte man es nicht tun ??

[Azrael]

Überleg mal, im ersten Step sind das 4 Leute auf engstem Raum und für 2 Jahre allein - da kannste Wetten drauf abschließen wann der erste durchdreht...

[houston]

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Für sechs Milliarden zum Mars, um dort zu sterben
78 000 Bewerbungen für eine Marsmission ohne Wiederkehr



Nasa Der Mars ist der vierte Planet von der Sonne aus und ein Nachbar der Erde. Die Erde ist sechs mal größer als der rote Planet, der seine Farbe vom Eisen im Boden erhält.




Einmal zum Mars und wahrscheinlich nie mehr zurück –
Zehntausende Menschen haben sich für ein Leben auf dem roten Planeten beworben.
Der Anbieter möchte die Mission 2023 starten und eine Reality-TV-Show daraus machen.




Es klingt verrückt, doch 78 000 meist junge Menschen wollen ihre Existenz auf der Erde aufgeben, um ihr Leben in einer extraterrestrischen Eiswüste zu beschließen. Sie haben sich um die Teilnahme an einer abenteuerlichen Mission beworben: Eine Reisezum Mars ohne Wiederkehr. Ausgeschrieben hat das Angebot das niederländische Unternehmen "Mars One" . „Nach Ablauf von nur zwei der insgesamt 19 Wochen dauernden Bewerbungsfrist meldeten sich über 78 000 Leute für das Astronauten-Auswahlprogramm in der Hoffnung, im Jahr 2023 Mars-Siedler zu werden“, verlautbart Mars One in einer Pressemitteilung.
Es ist eine sehr unwirtliche Welt, die sich die Bewerber als potenzielle neue Heimat auserkoren. Die Außentemperaturen liegen zwischen minus 20 und minus 100 Grad Celsius, der Druck der dünnen Kohlendioxid-Atmosphäre gleicht dem in einer Vakuumröhre, zudem steht die Oberfläche des Roten Planeten unter ständigem Beschuss durch energiereiche Partikel von der Sonne und aus den Tiefen des Alls. Wohnen sollen die Siedler in engen Modulen, im Freien ist der Aufenthalt nur im Raumanzug möglich.

Der Stress beginnt bereits mit dem Flug zum Mars, der bis zu acht Monate dauert. Die ganze Zeit sind die Astronauten in einer kleinen Raumkapsel eingesperrt. Eine Rückkehr hat der Gründer von Mars One, der niederländische Ingenieur und Raumfahrtenthusiast Bas Lansdorp, nicht vorgesehen. Ein Grund dafür ist, dass die für den Rückstart erforderliche Technologie noch fehlt. Zudem verändert sich der Körper der Astronauten nach dem langen Flug und dem Aufenthalt in der niedrigen Schwerkraft am Zielort. Dies macht es für sie schwierig bis unmöglich, wieder ein Leben in der viel stärkeren irdischen Gravitation zu führen.

Dessen ungeachtet treibt Lansdorp die Mission voran. Als Unterstützer hat er bereits einige Raumfahrt- und Softwarefirmen gewonnen. Auch Sponsoren sind eingestiegen, wissenschaftlicher Partner ist die Universität Twente. Zudem fungiert der Physik-Nobelpreisträger Gerard tHooft als Projektbotschafter. Sechs Milliarden Dollar soll das gesamte Unternehmen kosten. Das meiste Geld benötigt Mars One für die Startrakete und die Landekapsel, die das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX liefern soll.

Vielleicht ist das ja alles nur eine Wiederholung

Nur in unsere Zeit beginnt die Geschichte der Menschheit (auf dem Mars) mit einer " Reality-TV-Show"
Dann wären die ganzen heilgen Schriften alle zunichte....

Das wäre doch was für unseren kriminellen Rollstuhlfahrer und die Mutti

[Chelsea]

Überleg mal, im ersten Step sind das 4 Leute auf engstem Raum und für 2 Jahre allein - da kannste Wetten drauf abschließen wann der erste durchdreht...

Ja, für mich wäre das auch unvorstellbar. Und ich denke auch, dass das extrem flott Lagerkoller entsteht. Leben auf engstem Raum, Heimweh, fragliche Perspektiven und dann 3 relativ fremde Menschen als einzige Ansprechpartner ....
dennoch werden sich genügend finden, die sich darauf einlassen. Ob sie es dann auf dem Mars nicht bereuen werden, ist die andere Frage.