Jaja, wiedermal am Zusammenspinnen schöner Geschichten über den tollen Sozialismus, bei gleichzeitiger Beleidigung. Die übliche Sozitaktik, nur leider immer und immer wieder in der Realität gescheitert. Macht nichts, lebt sichs doch irgendwie schön auf Kosten anderer in der eigenen Kommiphantasiewelt.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Bauindustrie,Kapital und Alteigentümer haben genug verdient.Wenn alle ostdeutschen wieder die Westgebiete verlassen,bleiben nur die Fachkräfte vom Balkan.Das Land wurde von der Treuhand geplündert und verkauft.Das ist mit anderen Gebieten wie der Ukraine leider nicht möglich.Mit der DDR war genug zu holen,nur sind die Gelder nicht in den Staatshaushalt gelangt.Also nicht aufregen,die Schmarotzer sitzen im Westen.
Die DDR-Industrie war nur Schrott auf verseuchtem Grund, der nicht produktiv genug war, um seinen riesigen Belegschaften 50 % Westlohn zahlen zu können.
Um deren abrupten Wegfall verhindern zu können, hätte man der ostdeutschen Bevölkerung nur Löhne und Sozialleistungen auf tschechischem Niveau gewähren dürfen sowie die Auswanderungsmöglichkeiten nach Westdeutschland stark beschränken müssen.
Eigentlich seltsam, daß die Menschen vor dem real existierenden Sozialismus in den kap. Westen überliefen und nun von dem kommenden Soz. (siehe Wahlergebnis in Thüringen mit Folgen) eingeholt werden.
Es ist wirklich ein Kuriosum.
Abgesehen davon - in wirtschaftlich nicht aktiven Landesteilen - hat man versäumt, Neues zu schaffen.
Die Folgen sind unübersehbar und nun glaubt man, daß der Soz. doch besser war, der teilweise die Menschen auf Arbeitsstellen bezahlte, die nie effektiv waren - also eine indirekte Arbeitslosigkeit sowieso bezahlte.
Wer ehrlich abwägt, wird überall etwas Gutes erkennen, aber schon eine Grenze setzt Grenzen und somit waren wir nicht frei - weil Freiheit auch bedeutet, sich in Gefahr zu bringen - in Ländern, die man besuchen kann.
Mein Mann wollte als Jugendlicher abhauen - er kam als Lehrling ins Gefängnis - er wäre wieder abgehauen - aber ob ich mit ihm mitgegangen wäre, weiß ich nicht, man hatte uns in Angst vor dem Westen erzogen und man war eingebettet in der Familie, die einen auch auffing.
Jetzt denke ich oft darüber, was dann gekommen wäre.
Alles hat sich verändert - man muß erst durch Krisen, ehe man anfängt, zu verstehen.
Dein Beitrag freut mich sehr, v.a. weil er von einer Ossi kommt und nicht im üblichen West/Ost Klischeedenken endet!
Ich denke, daß die Verklärung der DDR v.a. der Wiedervereinigung geschuldet ist, die die Ossis eben nicht die Folgen der Entscheidungen ihrer Eliten voll (!) tragen ließ. Man sieht das ja an der Treuhand (mit "sozialverträglicher" Beschäftigung), der DM-Einführung ohne irgenwelche Gegenleistung, die Übernahme der SED-Kader ins politische System der BRDDDR, den Aufbau Ost bis zum Sanktnimmerleinstag (weil die vereinbarten 30 Jahre jetzt langsam auslaufen wird schon bürokratisch anderen beliebiger Verlängerung gebastelt).
Hätte man die DDR einfach pleite gehen lassen, den Aufbau Ost durch meinetwegen Bürgschaften, Devisenkredite usw. die Ossis selbst bewerkstelligen lassen, dann würde es auch keine zurück mehr geben zur Verklärung der DDR. Denn dann hätte jeder selbst zu spüren bekommen, was ihm die Kommieliten einbrockten, mit entsprechendem Verhältnis zu diesen.
Das Selbstvertrauen und die Wertschätzung wären gestiegen, mit berechtigtem Stolz es selbst zu was gebracht zu haben, endlich den Balast der vergangenheit hinter sich gelassen zu haben.
Das wäre der ökonomisch/ gesellschaftlich richtige Weg gewesen. Was wir hatten war jedoch der politische, wo es um ein Machtmaximum geht und ging.
Worauf ich hinaus will ist, daß die Durchschnittsbevölkerung (in Ost wie West) im hier und jetzt lebt, wie die Stubenfliege. Der Sozialstaat erzeugt dann eine dementsprechende Mentalität, die Verantwortung für Mißstände immer auf die unbestimmten anderen zu schieben (ähnlich wie in den Kommiländern), aber immer schön Forderungen an Dritte zu stellen. Und da ist die SPD West oder aber die Ex-SED eben immer vorne dran als Garant: Nämlich ohne eigene Leistung Güter umverteilt bekommen, vom Eigentum anderer abschmarotzt. Das gefällt den Leuten, die Folgen kennt man allerdings hier wie dort, fühlt man sich zusätzlich moralisch noch erhaben "soziale Gerechtigkeit".
Und das immer und immer wieder gegen die harte offensichtliche Realität durchgezogen, mit verklärenden Phantasien.
Zudem besteht in der BRDDR ja auch überhaupt keine Notwendigkeit für die Bevölkerung sich mit Nationalökonomie und Außenpolitik ersnthaft auseinanderzusetzen, weil man im Sozialstaat eben immer bedingungslos umsorgt wird und seine Zukunft nicht selsbt abschätzen muß. --> Fehler der vergangenheit werden immer wieder gemacht, bis es halt dann wiedermal kracht.
Ums zusammenzufassen, meine Signatur mit dem Spencerzitat.
Beste Grüße HK
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
p.s. Zudem spielt die ganze sozialstaatliche Umverteilungskacke die Leute gegeneinander aus, erhöht politisch/bürokratische staatliche Macht, verhindert einen ehrlichen, aufrichtigen Nationalstolz, die Liebe zu Land und Volk, in der festen Gewissheit, daß seine Nachbarn es, so wie man selbst, zu etwas gebracht haben, und damit das Allgemeinwohl erhöhten.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
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