Ich auch ... ich kenne viele Leute, welche sich dort dann und wann mal
einen Film angucken oder sich auf den PC laden, um ihn sich später an-
zugucken. Ein Film auf DVD gebrannt wird allenfalls noch dann, wenn
man Verwandte oder Freunde zu besuchen beabsichtigt und diesen Film
dort gemeinsam anschauen möchte, aber in der Regel verfügen auch
die Verwandten und Freunde selbst über einen PC. Ich kenne niemanden,
der sich noch raubkopierte Filme (als DVDs) kaufen wollte.
In anfänglicher Zeit mag es noch anders ausgesehen haben, aber über
Raubkopiererei beklagt sich doch kaum noch jemand ... also darum ist
es doch schon recht still geworden ... diesbetreffend war das Geschrei
schon sehr viel lauter.
ach ja ... und KINO ist KINO ... mit dem Glotzen vor PC oder TV überhaupt nicht vergleichbar !
Ins Kino gehen wir dennoch eifrig !
Toleranz ist die billigste Form der Feigheit ! – Henryk M. Broder
"Fri ! Fri ! ... un denn Landluft un Landbrod un von morgens bet´s Abends en deipen Drunk frische Luft ..."
Fritz Reuter ("Ut mine Festungstid", Kapitel 26; 1862) Mekelnborg-Vörpommern
Ich reduziere die ganze Thematik nicht nur auf - den bisher nur existierenden Vorwurf - bei kino.to.
Es hat etwas mit Selbstverständnis zu tun, dass eine (gute) Ware auch Ihren Preis haben muss, welchen man bereit sein muss zu zahlen und nicht für lau sich besorgen kann...denn am Ende hängen daran Arbeitsplätze und deren Entlohnung.
Ich kann mich doch nicht auf der einen Seite hinstellen und darüber meckern, dass keine Arbeitsplätze geschaffen werden und wenn ja, diese dann miserbal bezahlt werden, wenn ich auf der anderen Seite nicht nur nicht bereit bin einen adäquaten Preis zu bezahlen...sondern auch noch nach Möglichkeiten Umschau halte, wie komme ich am besten lau an die Ware heran.
Das musst du mir nicht sagen. Ich war kein kino.to-Nutzer. Aber es ist einfach unehrlich so zu tun, als wären die Nutzer dieses Dienstes für den Wegfall von Arbeitsplätzen oder eine schlechte Entlohnung verantwortlich. Denkst du ernsthaft, ein Kinokarten-Verkäufer würde 10, 15 oder 20 Prozent mehr verdienen, wenn 10, 15 oder 20 Prozent mehr Leute ins Kino gehen würden? Oder es gäbe mehr Geld für die Aufsicht in der Videothek, wenn die Ausleihzahlen steigen? Das ist ja eine netter Gedanke, realistisch ist es aber nicht.
Vorab - bisher steht bei kino.to ja nur der Vorwurf im Raum und so lange kein rechtskräftiges Urteil gefällt ist bleibt es bei dem Vorwurf und nein, sollte der Vorwurf stimmen, dann gehe ich nicht so weit zu sagen kino.to wäre dafür verantwortlich...aber man ist ein Teil des Rädchens und trägt damit seinen, wenn auch wohl nur geringen Teil, der Schuld mit.
Nein, ich glaube auch nicht, dass die Gehälter explodieren würden oder massenhaft neue Arbeitsplätze geschaffen wurden...zumindest kurzfristig nicht...aber ein Fakt ist doch, man kann als "Lohn" als Arbeitgeber nur das bezahlen, was man vorher eingenommen hat...und nimmt man mehr ein, dann steigt zumindest die Chance dass die Löhne steigen können.
Sei nicht böse, das klingt ein wenig wie das Pfeifen bei Nacht im dunklen Wald. Und es widerspricht auch jeder Erfahrung, die wir - gerade in Deutschland - in den letzten Jahren machen "durften". Nirgendwo sonst sind die Lebenshaltungskosten der Lohnentwicklung so weit weggelaufen, und das liegt ganz sicher nicht daran, dass alle Branchen schlecht verdienen würden.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
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